Tina 13
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Heiliger Geist und Maria, die Mutter unseres Herrn. Heiliger Geist und Maria, die Mutter unseres Herrn Durch Maria hat der Heilige Geist Christus in die Welt gebracht; deshalb steht Er zu ihr in einer …Mehr
Heiliger Geist und Maria, die Mutter unseres Herrn.

Heiliger Geist und Maria, die Mutter unseres Herrn

Durch Maria hat der Heilige Geist Christus in die Welt gebracht; deshalb steht Er zu ihr in einer einzigartigen Beziehung. Maria ist vom erstem Augenblick ihres Daseins an das „Heiligtum des Heiligen Geistes" (LG 53). Vorherbestimmt zur Mutter Seines Sohnes hat sie der Ewige Vater, „aber die heiligende Kraft des Geistes hat sie aufgesucht, gereinigt, heilig gemacht und sozusagen begossen" (Johannes von Damaskus). Ihr wandte Gott „mehr als allen anderen Geschöpfen Seine besondere Liebe zu und an ihr allein fand Er Sein höchstes Wohlgefallen. Weit mehr als alle Engel und Heiligen überhäufte Er sie mit himmlischen Gnadengaben, die Er der Schatzkammer Seiner Gottheit entnahm. So wunderbar begnadete Er sie, daß sie allzeit frei blieb von jeder Makel der Sünde und strahlend von Schönheit und Vollkommenheit eine solche Fülle von Reinheit und Heiligkeit besaß, wie sie - abgesehen von Gott - größer überhaupt nicht erdacht werden kann und auch niemanden außer Gott erreichbar ist" (Papst Pius IX.).
Maria wurde „gewissermaßen vom Heiligen Geist gebildet und zu einer neuen Kreatur gemacht (LG 56). Die Bewahrung von der Erbschuld und die Fülle der ihr geschenkten Gnadengaben hat ihr ganzes Wesen vom ersten Augenblick an bestimmt und bleibend geprägt, dies war das Werk des Heiligen Geistes. „Maria war von Anfang an mit dem Heiligen Geist, dem Ursprung des Lebens, verbunden", sagt Theophanes von Nicäa; „alles, was sie vom Leben erfuhr, teilt sie mit dem Heiligen Geist, denn ihre Teilhabe im Geist wurde zu einer Teilhabe im Sein." Maria konnte nicht anders als „heilig" sein...
Der Heilige Geist hat Maria nie verlassen und sie ihr ganzes Leben lang geführt, besonders in den entscheidenden Augenblicken. In der mystischen Verbindung mit ihr konnte Er fruchtbar werden und die Menschwerdung des Ewigen Wortes bewirken - sie „empfing vom „Heiligen Geist". Diese Empfängnis mußte notwendigerweise jungfräulich sein, denn die Fruchtbarkeit ihres Schoßes kam nicht aus menschlicher Notwendigkeit oder biologischer Logik, sondern allein aus der Kraft des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist war es auch, der sie antrieb und stärkte, zum unbegreiflichen Ratschluß der Menschwerdung ihr festes und unabänderliches „Ja" zu sagen...
Alles, was folgte, ist nur die logische Konsequenz aus dem ein- für allemal gegebenen Jawort, bis hin zum Kreuzweg und zur Zustimmung zur grausamen Kreuzigung. Maria blieb auch nach der Geburt „in der Kraft der Verkündigung", das heißt in einem Zustand der ständigen Herabkunft des Heiligen Geistes, der sie fortwährend zur Mutter der Glieder Christi, zur Mutter der Kirche macht. „Diese Mutterschaft in der Gnadenökonomie dauert unaufhörlich fort... bis zur ewigen Vollendung aller Auserwählten" (LG 62). Wie Maria nach der Himmelfahrt des Herrn der jungen Kirche im Abendmahlsaal „mit ihren Gebeten die Gabe des Geistes" erfleht hat, so erfleht sie vom Himmel aus fort und fort der Kirche und allen einzelnen Gliedern, ihren Kindern, die Gabe des Geistes. Wohl dem, der weiß, daß er sich der Führung des Heiligen Geistes überläßt, wenn er sich vertrauensvoll den Händen Mariens übergibt...

(Quelle: "Ave-Kurier", Heft 9/10-1998, S. 16, St. Andrä)
Tina 13
"Durch Maria hat der Heilige Geist Christus in die Welt gebracht; deshalb steht Er zu ihr in einer einzigartigen Beziehung. Maria ist vom erstem Augenblick ihres Daseins an das „Heiligtum des Heiligen Geistes" (LG 53). Vorherbestimmt zur Mutter Seines Sohnes hat sie der Ewige Vater, „aber die heiligende Kraft des Geistes hat sie aufgesucht, gereinigt, heilig gemacht und sozusagen begossen" (Johannes …Mehr
"Durch Maria hat der Heilige Geist Christus in die Welt gebracht; deshalb steht Er zu ihr in einer einzigartigen Beziehung. Maria ist vom erstem Augenblick ihres Daseins an das „Heiligtum des Heiligen Geistes" (LG 53). Vorherbestimmt zur Mutter Seines Sohnes hat sie der Ewige Vater, „aber die heiligende Kraft des Geistes hat sie aufgesucht, gereinigt, heilig gemacht und sozusagen begossen" (Johannes von Damaskus). Ihr wandte Gott „mehr als allen anderen Geschöpfen Seine besondere Liebe zu und an ihr allein fand Er Sein höchstes Wohlgefallen. Weit mehr als alle Engel und Heiligen überhäufte Er sie mit himmlischen Gnadengaben, die Er der Schatzkammer Seiner Gottheit entnahm. So wunderbar begnadete Er sie, daß sie allzeit frei blieb von jeder Makel der Sünde und strahlend von Schönheit und Vollkommenheit eine solche Fülle von Reinheit und Heiligkeit besaß, wie sie - abgesehen von Gott - größer überhaupt nicht erdacht werden kann und auch niemanden außer Gott erreichbar ist" (Papst Pius IX.)."