Verantwortung vor Gott und Seiner Heiligen Kirche

Hw. P. Johannes Regele hat Gedanken zur Fastenzeit 2024 veröffentlicht:

Die Liebe zur Kirche muss wieder wachsen, auch bei uns! / fsspx.at

Es stimmt, jeder Mensch ist für seine Veröffentlichungen, gerade auch im Internet, verantwortlich. Dem intersubjektiven Kontext muss immer entsprochen werden, z.B. auch jede Kritik oder Satire sollten weitestgehend dem umfassenden Zusammenhang gerecht werden und in der Intention klar und deutlich erkennbar sein.

Es gilt zu bedenken, dass das Internet erst seit ca. 20 Jahren eine weite Verbreitung hat. Wie mit der Erfindung des Buchdrucks wird sich dadurch vieles nicht nur gesellschaftlich verändern. In gewisser Weise müssen wir alle lernen, mit diesem neuen Medium erst noch verantwortlich, mitmenschlich und ordentlich umzugehen. Wenn dieser Lernprozess nicht immer sofort gelingt und es zu Missbräuchen kommt, dann ist das nur zu erwarten.

Allerdings erlaubt gerade das Internet, dass Lügen, Illusionen oder falsche Machtansprüche nur noch kurze Beine haben. Das gilt besonders auch für die katholische Kirche.

Jedem muss unablässig bewusst sein, dass man gerade im Falle ernster Kritik an der Kirche mit seinem Seelenheil vor Gott steht. Letztendlich darf man nur direkt von Ihm dazu autorisiert und beauftragt entsprechend tätig werden. Allerdings hat man in diesem Fall auch keine Wahl. Dann muss man, weil der Erlösungswille des Herrn es verlangt.

Die Welt hasst die Botschaft des Herrn, die Wahrheit, die der Herr selber ist (vgl. Joh 15,18ff). Das gilt für jeden, der Ihm folgt. Die Zisterzienser beginnen jede Nachtwache, nach dem Anruf Marias („O admirabile commercium“), mit Ps 3.

Wie gottlos muss der Konzils-„geist“ sein, wenn er sich seinen Hassern anbiedern möchte! Wie kann er beliebt sein wollen? Aber nur der radikal demütige Wurm, der aus bedingungsloser Liebe zum Herrn naiv, wahrhaftig, keusch und rein bleiben möchte, scheint das verstehen zu können. In fast jeder Laudes beten die Zisterzienser Ps 50/51 (wasche mich).

Der Konzilsgeist der Verweltlichung ist böse. Er schielt mit unterwürfiger und spießbürgerlicher Machtgier auf die Anerkennung durch weltliche Eliten, die deshalb umso mehr diese Anbiederung verachten. Vielleicht Wetten, dass? zur Belustigung, aber niemals Gast in einer Sendung mit zeitgenössischen Intelektuellen.

Dann wundern sich die Konzils-„katholiken“ über den Glaubensverlust:

Zahl der Berufungen sinkt rapide - 02.02.2024 - STUNDE DER SEELSORGE

Es ist ganz einfach. Weil sich lex credendi und lex orandi bedingungslos entsprechen, verdeutlicht der NOM den Glaubensverlust. Der NOM glaubt nicht an Gott. Der NOM glaubt allein an das feiernde menschliche Gutmenschenkollektiv, was diese Träumer das pilgernde Gottesvolk nennen. Der gottlose NOM, dem jederzeit ein perverser Atheist verständnisvoll vorstehen kann, zerstört früher oder später jeden Glauben an den allmächtigen wahren Gott.

Die Konzils-„betreiber“ sind selber Schuld für die Gottlosigkeit. Natürlich wollen sie die gesellschaftlichen Entwicklungen dafür verantwortlich machen, aber auch für diese tragen sie Mitverantwortung durch ihre pastoral verständnisvolle Luschigkeit.

Nur die Rückkehr zur vorkonziliaren Heiligen Opfermesse als die Standard Sonntagmorgenliturgie der Kirche kann dem Glaubensverlust Einhalt gebieten. Das wissen die Konzilsteufel und verbieten sie gerade deshalb (Traditiones Custodes). Sie sind wirklich böse. Sie werden verlieren.

Die Wahrheit Gottes ist, dass wir nur in der Selbstaufopferung als Vereinigung mit dem Opfer des Herrn in der Heiligen Messe Seinem Heilswillen entsprechen können. ES IST IMMER OPFER, ES IST NIEMALS FEIER. Gefeiert wird erst nach dem Tod. Das spricht nicht gegen einen Pfarrkaffee oder alltägliche Lebensfreude und Freundlichkeit auch in einem Kirchenchor.

Sobald die Kirche zur Heiligen Opfermesse zurückgekehrt ist, werde ich schweigen. Dann braucht sie nicht mehr. Diese Messe ist ihre eigene Katechese. In dieser wird jeder Katholik in seiner unsterblichen Seele von dem dort einwohnenden Gott selbst unterwiesen.