@Misericordia

aber genau so ist es - da brauchst du dir nicht den Mund verbieten zu lassen

Oft vermischt sich Scharlatanerei mit dem Beitrag des Teufels, aber sicher nicht immer.

Abgesehen davon: Ganz gleich ob bei einem "Wahrsager" etwas übernatürlich ist, oder nicht: Er verbündet sich automatisch mit der Finsternis, sobald er sich deren Werkzeuge bedient. So ist die satanische Behaftung immer gegeben.

Wenn hier wirklich eine dunkle Macht die Finger im Spiel gehabt hätte, hätte man doch eigentlich erwarten können, daß die Aussagen der Wahrsagerin etwas präziser gewesen wären und z.B. auch das Kind erwähnt worden wäre, oder?!

Ich würde bei solchen Sachen immer erstmal vom wahrscheinlichsten, sprich dem Betrug ausgehen. Und erst wenns wirklich unerklärbar wird, auf dunkle Mächte als Erklärung zurückgreifen.

Ähnlich handhabt die Kirche es ja auch bei Wundern: Erstmal von einer natürlichen Erklärung ausgehen, und nur als ultima ratio das Wunder als solches postulieren.

Ich nenne sowas immer eine "unheilige Verquickung".

@Sonnengesang
Dir auch alles Liebe!

Oh my God
(bitte übertrieben amerikanisch vorstellen)

Im Hintergrund die Marienbilder... *kopfschüttel*

@Sonnengesang
Es stimmt, dass da mehr dahinter steckt als bloßes cold reading. Sicher, manche "Wahrsager" sind durchaus einfach nur psychologisch begabt und machen ihr Spielchen mit Suggestionen usw.

Da ich selbst in meiner Vergangenheit mit Tarotkarten "gearbeitet" habe, weiß ich das es nicht am cold reading allein liegen kann, denn ich habe keine Begabung für so etwas und lag trotzdem bei vielen meiner damaligen Freunde mit der Prognose fast immer richtig.

ICH KANN NUR JEDEM DAVON ABRATEN ! BLEIBT BEI GOTTES WORT ! ER weiß um die Begierden des Fleisches, die Zukunft erfahren zu wollen und die Neugier befriedigen zu wollen. Deswegen gibt es ja Gebote, die uns vor so einem Teufelszeug bewahren sollen.

So ist es, liebe Sonnengesang, viele Leute rennen dorthin und kommen "belämmerter" wieder, sie laufen den falschen Schätzen hinterher.....siehe zur Erinnerung:

Der Schatzgräber

Arm am Beutel, krank am Herzen,
Schleppt' ich meine langen Tage.
"Armut ist die größte Plage,
Reichtum ist das höchste Gut!"
Und zu enden meine Schmerzen,
Ging ich, einen Schatz zu graben.
"Meine Seele sollst du haben!"
Schrieb ich hin mit eignem Blut.

Und so zog ich Kreis um Kreise,
Stellte wunderbare Flammen,
Kraut und Knochenwerk zusammen:
Die Beschwörung war vollbracht.
Und auf die gelernte Weise
Grub ich nach dem alten Schatze
Auf dem angezeigten Platze:
Schwarz und stürmisch war die Nacht.

Und ich sah ein Licht von weiten,
Und es kam gleich einem Sterne
Hinten aus der fernsten Ferne,
Eben als es zwölfe schlug.
Und da galt kein Vorbereiten.
Heller ward's mit einem Male
Von dem Glanz der vollen Schale,
Die ein schöner Knabe trug.

Holde Augen sah ich blinken
Unter dichtem Blumenkranze;
In des Trankes Himmelsglanze
Trat er in den Kreis herein.
Und er hieß mich freundlich trinken;
Und ich dacht': "Es kann der Knabe
Mit der schönen, lichten Gabe
Wahrlich nicht der Böse sein."

"Trinke Mut des reinen Lebens!
Dann verstehst du die Belehrung,
Kommst, mit ängstlicher Beschwörung,
Nicht zurück an diesen Ort.
Grabe hier nicht mehr vergebens.
Tages Arbeit! Abends Gäste!
Saure Wochen! Frohe Feste!
Sei dein künftig Zauberwort

Minute 01:00
...auf dem Rücken der Karten ist das Rosenkreuzer-Kreuz zu sehen...