Jiménez de Cisneros
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Die tridentinische Ostervigil: Der feierliche Einzug der Prozession in die Kirche: Das dreifache „Lumen Christi“

Die tridentinische Ostervigil: Der feierliche Einzug der Prozession in die Kirche: Das dreifache „Lumen Christi“

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Der Einzug in die Kirche in der tridentinischen Ostervigil

Zur Deutlichkeit: im tridentinischen Ritus zieht keine Osterkerze von draußen in die abgedunkelte Kirche ein. Anstelle dessen trägt der Diakon einen dreiarmigen Kerzenleuchter an einem Stab, damit der gut sichtbar ist. Keine der drei Kerzen brennt. Es ist dunkel.

Triangel drei Kerzen

Das dreifache Lumen Christi und der dreiarmige Leuchter in der tridentinischen Ostervigil

Der Triangel

1 Die erste Kerze des Triangels wird entzündet - tridentinisch

Triangel eine Kerze brennt

Bevor man die Kirche betritt, zündet man an den Kohlen des Feuers, von dem das neue Licht in die Kirche gebracht werden soll, eine kleine Kerze an.
Nun legt der Diakon, der das neue Licht in das Gotteshaus tragen und die Frohbotschaft der Auferstehung verkünden wird, das bisherige violette Gewand ab und wird mit einer weißen Dalmatik bekleidet.
Jetzt ist er der Osterherold.
Er nimmt einen dreiarmigen Kerzenleuchter in die Hand.

Dann bewegt sich der Zug in die Kirche. Nach dem Eintritt in das Kirchenschiff wird einer der drei KerzenArme mit dem neuen Licht angezündet, worauf alle mit dem Diakon niederknien, der, wenn er das Licht - Christi Auferstehung sinnbildend – erhebt, singt:

„Lumen Christ. – Das Licht Christi.“

Alle stehen im Gedanken und Anschluß an Christi Auferstehung, von den Knien auf und antworten

„Deo gratias. – Gott sei Dank.“

Triangel eine Kerze brennt

Die Beuroner Erklärungen von 1921 dazu: „Das deutet an, daß durch Christus, „das Licht der Welt“, die Menschen die hochheilige Dreifaltigkeit, die Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, kennengelernt haben.
Denn die dreifache Kerze bedeutet die hochheilige Dreifaltigkeit, der sich die Täuflinge bei der Taufspendung der heiligen Osternacht unter feierlichem Schwurbekenntnis, auf ewig weihen:
Das erste Licht die Gottheit des Vaters, die uns durch Christus ist geoffenbart worden.
Durch das von Christus ausgegangene Licht, durch das Lumen Christi, hat die Welt das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit erkannt, aber nur in der Kirche erscheint dieses Licht und nur allmählich, jedoch immer lauter und eindringlicher wird dies Geheimnis der Menschheit verkündet.
All dies erscheint in schönster Weise durch die erst in der Kirche erfolgende Anzündung der drei Lichter, durch das Vorschreiten des Diakons und durch den stets höheren Ton versinnbildet.“ Martin Schaller, OSB, Beuron, 1921.

2 . Die zweite Kerze des Triangels wird entzündet - tridentinisch

Triangel zwei Kerzen brennen

Man zieht eine Strecke weiter, zur Mitte des Kirchenschiffs: der zweite Kerzenarm wird angezündet, und in höherem Tone abermals Lumen Christi gesungen:

Der Diakon kniet wieder nieder, und, wenn er nun das erste und das zweite Licht - Christi Auferstehung sinnbildend – erhebt, singt er in höherem Ton:

„Lumen Christ. – Das Licht Christi.“

Alle stehen wieder im Gedanken und Anschluß an Christi Auferstehung von den Knien auf und antworten

„Deo gratias. – Gott sei Dank.“

Triangel zwei Kerzen brennen

Durch Christus, „das Licht der Welt“, haben die Menschen die hochheilige Dreifaltigkeit, die Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, kennengelernt.
Die dreifache Kerze bedeutet die hochheilige Dreifaltigkeit:
Das erste Licht die Gottheit des Vaters, die uns durch Christus ist geoffenbart worden.
„Das zweite Licht die Gottheit des Sohnes, der sich den Menschen geoffenbart hat.“ Martin Schaller, OSB, Beuron, 1921.

3. Die dritte Kerze des Triangels wird entzündet - tridentinisch

Triangel drei Kerzen brennen

Der Osterherold mit dem Triangel schreitet nun vor bis in die Nähe des Altars : der dritte Kerzenarm wird angezündet, und in nachmals höherem Tone abermals Lumen Christi gesungen:

Dabei kniet der Diakon wieder nieder, und, wenn er nun die drei Lichter erhebt, singt er in noch höherem Ton:

„Lumen Christ. – Das Licht Christi.“

Alle stehen wieder im Gedanken und Anschluß an Christi Auferstehung, von den Knien auf und antworten

„Deo gratias. – Gott sei Dank.“

Triangel drei Kerzen brennen

Durch Christus, „das Licht der Welt“, haben die Menschen die hochheilige Dreifaltigkeit, die Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, kennengelernt.
„Das erste Licht bedeutet die Gottheit des Vaters, die uns durch Christus ist geoffenbart worden.
Das zweite Licht bedeutet die Gottheit des Sohnes, der sich den Menschen geoffenbart hat.
Das dritte Licht bedeutet die Gottheit des Heiligen Geistes, der durch den Sohne geoffenbart worden ist.“
Wie oben zitiert: „Durch das von Christus ausgegangene Licht, durch das Lumen Christi, hat die Welt das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit erkannt, aber nur in der Kirche erscheint dieses Licht und nur allmählich, jedoch immer lauter und eindringlicher wird dies Geheimnis der Menschheit verkündet.
All dies erscheint in schönster Weise durch die erst in der Kirche erfolgende Anzündung der drei Lichter, durch das Vorschreiten des Diakons und durch den stets höheren Ton versinnbildet.“
Martin Schaller, OSB, Beuron, 1921.

Der Diakon erhält nun von dem Zelebranten den Segen zum Singen des Exsultet – damit wird die eigentliche Weihe der Osterkerze in der tridentinischen Feier beginnen.
Zur Erinnerung: Die gesamte bisherige Feier bis direkt vor die Lesung der ersten Prophetie ist im Tridentinischen „Weihe/Segnung des Osterkerze“ – „Benedictio cerei“.

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Dies ist ein Auszug aus dem Artikel „Die Zerstörung der wahren Osterfeier - der tridentinischen Osterfeier am Karsamstag– durch die heutige Ostervigil

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Hier finden Sie die Darstellung der tridentinischen Osterfeier des Karsamstags

Die wahre Osterfeier des Karsamstags

Und der wahren tridentinische Osterkerze