Anneliese Michel - DIE DÄMONEN MÜSSEN AUSSAGEN (Einführung Teil 3)

Anneliese Michel – Sühnopfer für die Menschheit

Einführung Teil 3

„Der Fürst dieser Welt, der Widersacher Gottes, hat euch für Gottes Gebote und Offenbarungen blind gemacht. Die Sünden der heutigen Zeit übertreffen das Vergangene aller Zeiten in ihrer Abscheulichkeit”


(„Maria ruft.“ Nr. 4, 1984). Dies sagt nicht nur die Muttergottes zu mehreren Begnadeten, sondern auch Jesus mahnt uns mit solchen Worten. Gegen all diese Mahnungen beruft man sich immer auf die Aussage der Kirche, von Verantwortlichen der Kirche, daß mit dem Tode der Apostel die Offenbarung abgeschlossen sei. Dies kann aber nicht heißen, daß Gott uns nicht immer wieder durch Privatoffenbarungen die Wahrheit neu vor Augen führt, angesichts der schrecklichen Verwirrung und Verblendung der Menschen (siehe „Offenbarungen an Barbara Weigand“ in 7 Bänden). Auch bei Moses wurde der Bund mit dem Auserwählten Volk abgeschlossen und dennoch hat Gott in Seiner Güte und Barmherzigkeit immer wieder Propheten zu seinem abtrünnigen Volke gesandt, um es an den Bund zu erinnern, den ER mit ihm geschlossen hat. Ebenso zeigt uns der Himmel in unserer Zeit immer wieder unsere Verirrungen, die falschen Wege und Abwendungen von Gottes Geboten. Unter Bitten und Flehen, ja unter Tränen spricht die Muttergottes an unzähligen Orten durch viele demütige Seelen zu uns.

Auch durch Arme Seelen läßt uns der Himmel warnen. Als letztes Gnadengeschenk zwingt Gott Satan selbst, seine so von den Menschen geleugnete Existenz zu bezeugen, seine Machenschaften preiszugeben und uns die Schrecklichkeit seines Reiches, die ewige Hölle, klar vor Augen zu führen.

In gleicher Weise muß er die Existenz der hl. Engel und ihre Macht als Gegengewicht gegen sich selbst und seinen Anhang bezeugen. Diese große Liebe Gottes ist zum einen eine Gnade aufgrund der Fürbitte Mariens und zum anderen eine Belohnung der vielen im verborgenen, unter der Manifestation Satans leidenden Sühneseelen für unsere, alle Grenzen übersteigende, schwere Sündenschuld.

Die Sühnebesessenheit einer guten Seele ist eines der schwersten Sühneleiden. Solch eine Seele ist eine gekreuzigte Seele. Geständnis eines Dämons: „Eine gläubige Seele ist stärker als die Hölle, aber eine gekreuzigte Seele ist stärker als tausend Höllen” (Anton Beda, „Exorzismus,” S. 72). Nicht nur unter schweren Bedrängnissen hat die Sühneseele zu leiden, sondern eine unvorstellbare Verlassenheit, Verzweiflung und Sinnlosigkeit treibt die Seele in die dunkle Ölbergsnacht unseres Herrn. In ihrer großen Not fehlt in den meisten Fällen heute nicht nur der priesterliche Beistand, sondern sie ist zusätzlich gequält und bedrängt durch die Ablehnung und Verneinung seitens Verantwortlicher der Kirche. Dies trifft im besonderen Falle zu, wenn das Sühneleiden für eine bestimmte schwere Sache in der heutigen Zeit als Aufgabe für die große Not in der Kirche getragen wird. Unter dem Druck der Öffentlichkeit und der Menschenfurcht wird, wegen der unvorstellbaren Tragik des Auftrages, die Besessenheit der betroffenen Person einfach abgelehnt und als eine krankhafte, psychosomatische Störung bezeichnet oder, wie im Falle der Anneliese Michel, als eine typische Epilepsie, um sich so der Verantwortung zu entziehen. Die Vorschriften der katholischen Kirche für den Exorzismus sowie alle von der Kirche anerkannten Exorzismusaussagen dienen zur Erkenntnis der Wahrheit und Stärkung der persönlichen Verantwortung. Unsere christliche Pflicht schließt ein, den Feind zu erkennen, ihn zu entlarven und den Kampf gegen ihn aufzunehmen. So sollte es eigentlich eine Pflicht aller Kirchenoberen sein, die Größe der Gefahr vom unheilvollen Wirken der Hölle aufzudecken und die Gläubigen für den Kampf gegen den Teufel und seinen Anhang zu gewinnen, sowie den Auftrag des Himmels zu erfüllen, alle vor der ewigen Hölle zu warnen.
Fortsetzung folgt