Da freut sich das Herz der Tradition.

Das zweite Vatikanische Konzil sollte feierlich mit einem Glaubensbekenntnis eröffnet werden, das den althergebrachten katholischen Glauben ausdrückte und zugleich Irrtümer abweisen sollte. Die neue Glaubensformel war vorbereitet worden von der Theologischen Kommission unter Vorsitz von Kardinal Ottaviani, der zugleich Sekretär des Heiligen Offizium war, das wegen seiner führenden Rolle bei der Verteidigung der Reinheit und Integrität des Glaubens als "die Höchste" bekannt war.

Der Text der Glaubensformel bestand aus 18 Punkten, in denen die traditionellen katholischen Wahrheiten Bekräftigung erfuhren und eine Reihe von Irrtümern verurteilt wurden wie der Laizismus, die Ablehnung der katholischen Kirche als einziger Kirche, die Ablehnung des Unterschiedes zwischen dem allgemeinen und dem hierarchischen Priestertum, der Minimalismus in der Mariologie.

Hier die letzten Punkte dieser Glaubensformel:

"Ich bekenne , dass der Glaube nicht nur ein unbestimmtes religiöses Gefühl oder nur ein Gefühl der Seele ist, sondern eine wirkliche Zustimmung des Verstandes zur Wahrheit, von aussen durch das Gehör empfangen, wodurch wir das, was von einem personalen Gott geoffenbart und bezeugt wurde, aufgrund der Autorität des zutiefst wahrhaftigen Gottes glauben; indem wir ihm glauben, leisten wir den vollen Gehorsam des Intellektes und des Willens mit der Inspiration und Hilfe der Gnade Gottes.

Ich bekenne ohne den geringsten Zweifel alle die anderen Punkte, die von den Oekumenischen Konzilien, vor allem vom Konzil von Trient und dem Ersten Vatikanum definiert und proklamiert wurden, insbesondere im Hinblick auf den Jurisdiktionsprimat des römischen Pontifex und sein unfehlbares Lehramt, und folglich verurteile und verwerfe ich das, was auf diesen Konzilien und in den Enzykliken , vor allem in Pascendi und Humani generis verurteilt und verworfen worden ist.

Diesen wahren katholischen Glauben, ohne den niemand das Heil erlangen kann, bekenne ich jetzt freiwillig und halte an ihm aufrichtig fest und werde mich bis zu meinem letzten Atemzug meines Lebens mit zunehmender Festigkeit und absoluter Beständigkeit mit dem Beistand Gottes dafür einsetzen, dass er von mir und meinen Untergebenen rein und unversehrt bewahrt wird. So verspreche ich, gelobe und schwöre ich N. vor Gott und Jesus Christus , der mich zum Leben oder zur ewigen Strafe richten wird."

Quelle: Das Zweite Vatikanische Konzil, Roberto de Mattei, S. 176.
alfredus
Es ist eigentlich nicht verständlich, nachdem die Väter des Konzils abgestimmt und damit eine Grundlage geschaffen hatten, auf der man hätte aufbauen können, sich die Lehre anders als gewollt entwickelte. Allein das neue Messbuch mit seiner neuen Liturgie, entwickelte ein nicht geahntes Eigenleben und führte in der Praxis zu Eigenmächtigkeiten. Die Progressisten konnten nun offen und mächtig, die …Mehr
Es ist eigentlich nicht verständlich, nachdem die Väter des Konzils abgestimmt und damit eine Grundlage geschaffen hatten, auf der man hätte aufbauen können, sich die Lehre anders als gewollt entwickelte. Allein das neue Messbuch mit seiner neuen Liturgie, entwickelte ein nicht geahntes Eigenleben und führte in der Praxis zu Eigenmächtigkeiten. Die Progressisten konnten nun offen und mächtig, die nicht gewollten Dinge, in der Euphorie des sogenannte Aufbruchs durch das Konzil, umsetzen und festigen. Die gemäßigten Kräfte in der Kirche wurden überrannt, ehe sie begriffen was da eigentlich passiert. Daraus resultiert der Zustand den wir heute haben. 😇 🤦 🤬 🙏 🙏
Eugenia-pia
@Carlus Wie sollten sich Progressisten an das halten, was gerade gegen sie gerichtet war, der katholische Glaube. Es ist eine Tragödie, dass sie sich durchsetzen konnten und zuwenige Bischöfe das Spiel von Anfang an durchschaut hatten.
Carlus
1. warum haben sich die Progressisten nicht an diese Formel gehalten, in der Durchführung vom 1. Pastoralkonzil?
2. wer gab ihnen die Befugnis genau das Gegenteil von dem zu machen, was zu Beginn als Bekenntnis abgegeben wurde?
3. diese zwei Fragen geben in der Beantwortung einen Hinweis wie die Ergebnisse der 1. Pastoralkonzil zu werten sind!