Eltern verklagen Papstklinik auf eine Million Euro Entschädigung
(gloria.tv/ KNA) Nach Tuberkulose-Infektionen in der Neugeborenen-Abteilung drohen der katholischen Gemelli-Klinik in Rom Entschädigungsforderungen in Millionenhöhe. Wie italienische Medien am Sonntag berichteten, kündigten die Anwälte von Eltern eines betroffenen Zwillingspaares an, das Krankenhaus auf eine Million Euro Entschädigung zu verklagen.
Das Paar wirft der auch als Papstklinik bekannten Einrichtung eine «existenzielle und biologische Schädigung» ihrer Kinder vor, die im Juni in der Klinik geboren wurden und mit dem Tuberkulose-Erreger infiziert sind. Vor einigen Wochen war bei einer Krankenschwester der Klinik, die auch in der Neugeborenen-Abteilung arbeitete, der Tuberkulose-Erreger festgestellt worden. Seitdem wurden bislang 122 Neugeborene positiv auf den Erreger getestet.
Eine weitere Klage gegen die Gemelli-Klinik hatte zuvor bereits die italienische Verbraucher- und Patientenschutzorganisation Codacons eingereicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen einen Arzt sowie sechs weitere Krankenhausmitarbeiter. Die Klinik hatte eine internationale Untersuchungskommission eingesetzt und ihren Willen zu einer umfassenden Aufklärung und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Behörden erklärt. Die Krankenhausleitung hatte darauf hingewiesen, dass bei derzeit zwei akuten Krankheitsfällen - der Krankenschwester sowie eines Mädchens - nicht von einer Epidemie gesprochen werden könne.
Die Gemelli-Klinik gehört zur katholischen Universität «Sacro Cuore» in Rom. Eröffnet wurde sie 1964 von Papst Paul VI. (1963-1978). In dem renommierten Krankenhaus ließ sich unter anderem Papst Johannes Paul II. (1978-2005) behandeln.
Das Paar wirft der auch als Papstklinik bekannten Einrichtung eine «existenzielle und biologische Schädigung» ihrer Kinder vor, die im Juni in der Klinik geboren wurden und mit dem Tuberkulose-Erreger infiziert sind. Vor einigen Wochen war bei einer Krankenschwester der Klinik, die auch in der Neugeborenen-Abteilung arbeitete, der Tuberkulose-Erreger festgestellt worden. Seitdem wurden bislang 122 Neugeborene positiv auf den Erreger getestet.
Eine weitere Klage gegen die Gemelli-Klinik hatte zuvor bereits die italienische Verbraucher- und Patientenschutzorganisation Codacons eingereicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen einen Arzt sowie sechs weitere Krankenhausmitarbeiter. Die Klinik hatte eine internationale Untersuchungskommission eingesetzt und ihren Willen zu einer umfassenden Aufklärung und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Behörden erklärt. Die Krankenhausleitung hatte darauf hingewiesen, dass bei derzeit zwei akuten Krankheitsfällen - der Krankenschwester sowie eines Mädchens - nicht von einer Epidemie gesprochen werden könne.
Die Gemelli-Klinik gehört zur katholischen Universität «Sacro Cuore» in Rom. Eröffnet wurde sie 1964 von Papst Paul VI. (1963-1978). In dem renommierten Krankenhaus ließ sich unter anderem Papst Johannes Paul II. (1978-2005) behandeln.