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Nicaragua - REGIME VERSCHÄRFT CHRISTENVERFOLGUNG

Managua (IDEA) – Zum Jahresende hat das sozialistische Regime von Präsident Daniel Ortega in Nicaragua die Verfolgung der katholische Kirche ausgeweitet. Am 20. Dezember wurde der Bischof von Siuna, Isidoro Mora, verhaftet, nachdem er in einer Predigt für den inhaftierten Bischof von Matagalpa, Rolando Álvarez, gebetet hatte.

Álvarez war ohne Gerichtsverfahren zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt worden und sitzt seit Februar 2022 im Gefängnis. Die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA benannte ihn als „Gefangenen des Jahres 2023“, weil er sich seit Jahren unerschrocken für Menschenrechte und Religionsfreiheit einsetzt.

Am 28. Dezember nahmen Sicherheitskräfte auch den Generalvikar des Bistums Managua, Carlos Avilés, und den Schatzmeister derselben Diözese, Héctor Treminio, fest.

Das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR), Regionalbüro für Mittelamerika und die Karibik, verurteilte auf dem sozialen Netzwerk „X“ (vormals Twitter) das „gewaltsame Verschwinden von Bischof Isidoro Mora“ und „die neue Welle von Verhaftungen von Geistlichen“. Damit werde nicht nur deren persönliche Freiheit verletzt, sondern auch das Recht auf Religionsfreiheit, „einen Grundpfeiler eines jeden demokratischen Staates“.
Seelsorge- und Evangelisierungsarbeit in Gefahr

Die Bürgerliche Allianz für Gerechtigkeit und Demokratie in Nicaragua erklärte auf ihrer Internetseite: „Wir verurteilen die Verfolgung, Schikanierung, Belagerung und Kriminalisierung der katholischen Kirche Nicaraguas durch die Ortega-Murillo-Diktatur.“ Rosario Murillo Zambrana ist die Ehefrau von Daniel Ortega und Vizepräsidentin des Landes.

Nach Angaben der Bürgerlichen Allianz für Gerechtigkeit und Demokratie beeinträchtigen die jüngsten Entwicklungen nicht nur die Religionsfreiheit, sondern gefährden auch die Seelsorge- und Evangelisierungsarbeit. Laut der Allianz befinden sich außer den bereits Genannten auch die Priester Pablo Villafranca und Óscar Escoto, der Seminarist Tony Palacio und namentlich nicht genannte ehrenamtliche Mitarbeiter in Haft.

Von den 6,4 Millionen Einwohnern Nicaraguas gehören etwa 50 Prozent der katholischen Kirche und rund 33 Prozent protestantischen Kirchen an.

Bildnachweis: Von mejiaperalta - Flickr: Catedral de Managua-hdr, CC BY 2.0, File:Catedral de managua.jpg - Wikimedia Commons
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