@Bibiana

Ui, das ist schön. Das kannte ich noch gar nicht. Muß ich mal meiner Verlobten erzählen, die liebt die hl. Hildegrad (ebenso wie ich) sehr.
Und außerdem Hunde.

Lieber Galahad, die Sache mit dem Priester welcher Hunde ministrieren läßt ist schon etwas befremdlich...aber in diesem Fall ist das ja ganz anders - die Kirchgänger lieben diesen Hund, versorgt wird er auch neben den anderen Hunden der Verstorbenen. Aber offensichtlich will der Hund in die Heilige Messe gehen...www.kath.net/detail.php
Also, wegen des Fressens geht er nicht in die Kirche...
www.google.de/url,d.d2k

@Bibiana + Latina

Latina:
was in diesen harmlosen Hundefilm alles hinein interpretiert wird ??? .... der pfarrer hätte ihn ja zu sich ins pfarrhaus nehmen können und vor allem draußen lassen...seine besitzerin machte es doch auch so..klar vermisst der hund nun sein frauchen.

Bibiana:
@Davon ist doch in der Berichterstattung überhaupt die Rede!

@Der Hund läuft nach meinem Verständnis an den Kirchgängern vorbei in die Kirche. Der Pfarrer selbst geht doch niemals in Begleitung des Hundes aus der Sakristei an den Altar! Was haben Sie denn da bloss für eine Vorstellung?

Liebe Bibiana, liebe Latina
da seht Ihr, was ich meine. Genau so (Hineininterpretationen) berichtet aber z.B. unsere Zeitung darüber ("Hund nimmt täglich an hl. Messe teil"/Priester läßt ihn sogar in den Altarraum). Und unsere Tageszeitung ist dafür bekannt, über Kirche und kirchliche Ereignisse immer, sagen wir einmal sehr "einseitig" und "subjektiv" zu berichten. Daher meine ich: Von Anfang an Vorsicht mit solchen Aktionen. Auch dann, wenn diese noch so lieb gemeint sein mögen. Ist von mir wirklich nicht bös gemeint.
Mich berührt diese Geschichte auch. Sogar ganz besonders, da ich gewissermaßen einen "persönlichen Bezug" zu der Begegbenheit habe. Mein Urgroßvater hatte einen deutschen Kurzhaar - einen Jagdhund, der hieß glaube ich Don. Und als mein Urgroßvater heimgegangen war, da lief der Jagdhund immer wieder hin und legte sich auf sein Grab. Wollte auch nichts fressen. Ließ sich nicht davon abbringen. Schließlich mußte er erschossen werden, da er sonst ehlendig verhungert und verendet wäre. Das ist auch ein Beispiel für "Hundetreue".
Also ich möchte hier wirklich nicht nur schimpfen über die nette Geschichte mit dem knuffigen lieben Hundchen. Ich möchte nur sagen: Seien wir vorsichtig! Manchmal sind die Ergebnisse nicht das was am Anfang beabsichtigt war. Und wie es schon so schön bei Dürrematts Physikern heißt:

"Was einmal gedacht ist kann nie wieder zurückgenommen werden!"

Wir müssen denke ich sehr aufpassen, welche Akzente wir setzen. Was einmal "ins Rollen kommt" kann manchmal nur schwer bis gar nicht wieder gestoppt werden und nimmt dann Züge an und kommt zu Ergebnissen, die keiner bedacht und auch keiner gewollt hat. Dieser Hinweis war eigentlich das einzige was ich (vllt. etwas sehr direkt - vllt. hätte es weniger direkt auch ausgereicht. Ich bin da aber wirklich besorgt um solche Tendenzen) dazu beitragen wollten. Also bitte nicht bös nehmen. Ist ja eben auch wirklich eine sehr niedliche Geschichte von dem lieben treuen Hundchen. Ich las sie selber mit etwas Tränen in den Augen. Sie haben ja recht. Aber wie gesagt, Vorsicht!

Viele liebe Grüße und Gottes Segen,

Galahad

@frederikvanhusen

Zur Klärung:

1.Ich habe Ihre Ausführungen nicht voreilig interpretiert, sondern versucht aufzuzeigen, wohin es führen kann wenn gewisse Tendenzen in der Kirche gefördert werden und/oder dieselben noch mit diversen Berichten über Wunde (diese Wunder waren, wie ich meine, eine ganz andere Sache! - Es ging dabei um etwas ganz anderes - das habe ich auch begründet dargestellt).

2. Den Ausdruck Piusblättchen und hetzerisch halte ich gegenüber den Mitgliedern der FSSPX und den Betreibern für verleumderisch und diskriminierend. Wenn der Bericht über den Liturgischen Mißbrauch um nicht zu sagen Frevel, von dem dort berichtet wird nicht stimmt, dann beweisen Sie es mir bitte! Wenn es ihn allerdings gab, dann kann das gar nicht drastisch genug dagestellt werden! In diesem Falle stehe ich voll auf der Seite der FSSPX. Sonst hätte ich den Artikel auch nicht eingestellt.

3."Gott nutzt manchmal auch Tiere"
Richtig! Da kommen wir uns schon näher. Er NUTZT sie. Für das Heil der Menschen! Wie sie selbst mit den angegebenen Berichten beweisen. Er gleicht Menschen und Tiere nicht einander an. Daher haben Tiere auch nicht die gleichen Rechte wie Menschen! Das heißt nicht das sie deshalb keine Geschöpfe oder nur "Material" wären. Das habe ich auch nie behauptet. Im Gegenteil! Also vermischen Sie doch bitte nicht die einzelnen Beiträge im Eifer des Gefechtes.

4. Ich habe Ihnen keinen Esoterismus oder New Age unterstellt, ich habe darauf hingewiesen, daß gewisse Tendenzen dorthin öffenen bzw. dort begründet sein können/sind und das gewisse Mentalitäten darauf aufbauen. Das ist keine Unterstellung, sondern ein Versuch auf eine Tatsache aufmerksam zu machen. Ich sehe da Unterschiede. Zu behaupten der FSSPX-Beitrag wäre übertrieben und ihn vor allem als HETZERISCH zu diskreditieren, DAS IST VIEL EHER EINE UNTERSTELLUNG!

Vllt. mögen Sie noch einmal darüber nachdenken.

Gott zum Gruße

@Galahad

Ihr Einwand...."musste der Pfarrer ihn extra in die heilige Messe mitnehmen, extra noch in den Bereich des Allerheiligsten, in den Altarraum?"...

Davon ist doch in der Berichterstattung überhaupt die Rede!

Der Hund läuft nach meinem Verständnis an den Kirchgängern vorbei in die Kirche. Der Pfarrer selbst geht doch niemals in Begleitung des Hundes aus der Sakristei an den Altar! Was haben Sie denn da bloss für eine Vorstellung?

@a.t.m.

An die Antonius-Legende mit dem Esel musste ich auch gleich denken, als ich die Meldung (und dann die Kritik in den Kommentaren) las ...

Was allerdings die alte dogmatische Antwort auf die Frage nach der Maus, die in den Tabernakel eindringt und die konsekrierten Hostien auffrisst, auch anders sieht ...

Geist ist nicht gleich Seele.

@Monika Elisabeth

Das ist eine Erklärung (für die Frage ob Seele oder nicht). Gibt es Literatur, mit der man sich näher zu dem Thema informieren kann?

@Galahad
Es wird in ihrem Piusblättchen hetzerisch übertrieben.Das Herumlungern von Hunden im Altarraum ist natürlich nicht angebracht und nicht vergleichbar mit der Situation des treuen Hundes im Ausgangsbeispiel.Behindertenhunde leisten treue Dienste!
Gott nutzt manchmal auch Tiere!Das Jesuskind wurde in einem Stall zwischen Tieren geboren!Maria hat sich nicht geweigert den Sohn Gottes zwischen Rindviech,Esel und Schafen zur Welt zu bringen!Es musste ihr sauber genug sein!Sie hatte soviel innere Reinheit,dass sie über die äußere Unreinheit des Viehstalls hinwegsehen konnte!Auch der hl.Josef!Und geht es in der hl.Eucharistie nicht auch um Jesus?
Man darf äußere und innere Reinheit nicht gleichsetzen!Auch wenn jemand Handschuhe an hat bei der Messe,kann das Herz des armen Sünders in der letzten Reihe,der kaum aufzublicken wagt, vor Gott reiner sein als das des äußerlich sterilen Menschen!
Und wie rein und erhaben war doch der Herr,als er verschwitzt,beschmutzt und geschlagen am Kreuz hing!

Der hl.Don Bosco bekam mehrmals durch einen Hund das Leben gerettet!
Aus:Die Engel unsere himmlischen Helfer von Anne Bernet von Parvis (Februar 1998)
"An einem regnerischen und nebligen Novemberabend im Jahr 1854 kommt Don Bosco allein in die Casa Pinardi zurück ... Auf einmal steht ein riesiger Hund vor ihm; er weiß nicht, woher er kommt. Es ist ein gigantisches Tier, ein furchterregender Fleischerhund mit dunkelgrauem Fell. Das Tier ist so beeindruckend, daß Don Bosco mit angehaltenem Atem und halbtot vor Angst stehenbleibt. Der Hund schaut ihn aber mit großen sanften Augen an, wedelt mit dem Schwanz, legt sich schließlich dem Priester zu Füßen und leckt ihm die Finger.
Von jenem Abend an wird der Hund, der unverzüglich den Namen Grigio (Der Graue) erhielt, Don Boscos Vertrauter. Zuerst glaubte Johannes Bosco, daß es der entlaufene Wachhund eines Nachbarn oder eines Bauern aus der Umgebung sei. Aber alle Nachforschungen blieben ergebnislos: Niemand in dieser Gegend hatte jemals ein solches Tier gesehen. Außerdem ist Grigio ein Vagabund. Er kommt wie es ihm gefällt, ohne daß jemand weiß was er zwischendurch tut.
Einige Zeit später war Don Bosco wieder einmal spät abends allein unterwegs. ... Zwei Männer gingen vor ihm her, sie drehten sich häufig um, so als ob sie sich vergewissern wollten ob er noch da ist ... Don Bosco wurde von Furcht ergriffen und wollte umkehren. ... Er versucht zu laufen. Aber seitdem er 1846 eine Lungenentzündung hatte, an der er fast gestorben wäre, hat er leider keinen Atem mehr ... Die beiden Männer, die ihn verfolgten, haben ihn unterdessen erreicht. Sie stülpen ihm einen alten Leinensack über den Kopf ... Johannes verhandelt mit schwachen Kräften ... in diesem Moment (stürzt sich) ein 80 kg schweres Muskel-, Fell- und Zahnpaket auf den Rücken der beiden Angreifer...: Grigio, wild, reißend und wie ein Verrückter bellend. Er beißt wie eine ganze Horde von Doggen... Die Verbrecher wollen von Johannes nichts mehr und suchen ihr Heil in der Flucht.
Don Bosco erlebt noch weitere Angriffe dieser Art. Jedesmal taucht Grigio von irgendwo her auf und treibt die Übeltäter - sogar wenn sie bewaffnet sind - in die Flucht.
In der Zwischenzeit sieht ihn niemand in Turin oder in der Gegend um die Casa Pinardi umherstrolchen. Wenn es vorkommt, daß er dort eintritt, so ist er mit den Kindern sanft wie ein Lamm, er läßt sich am Schwanz und an den Ohren ziehen, aber er läßt sich nie - und das ist etwas außergewöhnliches bei einem Hund - von einem Stück Fleisch oder von Süßigkeiten in Versuchung führen, wenn er mit in den Speisesaal gehen darf. Nie nimmt er einen Happen an. Grigio fraß nie etwas ...
Dieser Schutz (für Don Bosco) dauerte sehr lange, so daß die Angreifer ermüdeten. Danach verschwand Grigio genauso geheimnisvoll wie er zuvor in das Leben von Don Bosco gekommen war.
War Grigio ein Hund wie alle anderen? Der weitere Verlauf dieser Geschichte läßt kaum Platz für rationale Hypothesen...
1864 ging Don Bosco, der Grigio seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte (zehn Jahre sind für einen Hund eine lange Zeit ...), zu Freunden. Er verirrte sich. Auf einmal fühlte er, wie eine raue Zunge über seine Finger fuhr; er senkte die Augen und sah, daß es Grigio war, der den Weg haargenau kannte. Er begleitete Don Bosco bis zur Tür seiner Freunde und verzog sich dann.
Weitere neunzehn Jahre vergingen. Eines Abends verirrte sich Don Bosco im Stadtviertel Bordighere. Es war im Jahr 1883. Dem Priester blieb nicht einmal Zeit, sich Sorgen zu machen: Grigio war da - lebhaft, zufrieden, noch immer mit grauem Fell und einem genauso sicheren Orientierungssinn wie früher. ...
Seitdem Grigio zum erstenmal bei seinem Meister aufgetaucht war, waren 32 Jahre vergangen ... Eine erstaunliche Langlebigkeit ... —

@fvh

Doch sie wurde verstanden. Und es ist auch ein sehr schöner Bericht. Ich glaube klar an die Historizität des Wunders. Ebenso wie an die Historizität auch anderer Berichte über Heiligenwunder.

Hier tat Gott ein Zeichen. Er wollte einen abtrünnigen Menschen, eben einen Ketzter bekehren und vor der ewigen Verdammnis bewahren. Daher ließ er dieses WUNDER geschehen. Dabei geht es um den Menschen der bekehrt werden soll. Nicht aber um das Tier oder gar darum, daß Gott es auf eine Stufe mit dem Menschen stellen würde. Das ist eine ganz andere Situation. In Fall von Bileam (Altes Testament) war es sogar so, daß der Esel sprechen konnten, damit Plan Gottes verwirklicht werde. Deswegen war er dennoch kein Mensch. Wenn hier in der Kirche auch solch ein Wunder geschieht erkenne ich das gern als Zeichen an. Ansonsten halte ich dennoch die Sorge, daß soetwas ausufern kann. Ich stelle noch einmal diesen Link ein:

pius.info/…/6511-unfassbar-…

Schauen Sie sich ihn genau an. Hätte ein hl. Franziskus, ein hl. Antonius, ein Heilger Hubertus, oder irgend ein Heiliger das wohl geduldet? Ich denke nicht. Ich will auch nicht sagen, daß das oben damit gleichzusetzen ist. Aber wenn solchen Nachrichten noch ein bißchen in der Welt in den Medien verbreitet werden, und wenn so etwas öfter vorkommt, dann wird es salonfähig und dann kommt es womöglich öfter noch zu solchen Entgleisungen wie in dem Link (die eigentlich überhaupt nicht vorzukommen haben!).

@Galahad
Ich schrieb nicht Gleichwertigkeit und auch ihre weiteren Folgerungen und voreiligen Interpretation meiner Sätze treffen für mich nicht zu und ich verwehre mich entschieden dagegen, so etwas(Heidentum,Esoterik...) unterstellt zu bekommen!Lesen Sie bitte genauer!Mich stört in den meisten Postings,dass dieser treue Hund als minderwertiges bis wertloses(nur Materialwert schrieb Menschenfreund)Ding gesehen wird oder als Hindernis zur Eucharistie zu gehen!So ein pharisäerhaftes,heidnisches,herzloses Denken!
Da waren doch Maria und Josef im Stall von Betlehem aus einem anderen Holz geschnitzt!Hätte sich Maria geweigert,im Stall in Gegenwart diverser Rindviecher das göttliche Kind zur Welt zu bringen,was wäre dann mit uns?

@Galahad

Marx und Engels sind wegbereitende Säulenheilige unserer Epoche des faschistischen Kultur-Materialismus. So war die Aussage gemeint.

@Es geht doch nicht darum,dass die Hl.Kommunion gegen die Existenz eines armen,treuen Tieres gesetzt wird.Mit Menschen,die meinen,sie seien mehr wert als irgend ein Geschöpf Gottes,nur weil sie zur hl.Kommunion gehen,möchte ich nicht zu tun haben.

@frederikvanhusen

Ja aber das ist es doch eben. Heutzutage besteht sehr stark die Gefahr das soetwas dahingehend ausgenutzt wird. Das ist doch kein "perverser Glaube". Das ist eine berechtigte Sorge.

Und das der Mensch "Die Krone der Schöpfung" ist (auch wenn er sich nicht immer so verhalten mag.), das steht klar in der hl. Schrift. Schon im Schöpfungsbericht kommt dem Menschen eine übergordnete Rolle zu.
Auch auch der Heiland selbst sagt: Seit ihr nicht viel mehr wert als Sie... Oder sehe ich das falsch? Entschuldigen Sie bitte, aber diese Idee Menschen und Tiere sind gleichwert, (oder gar das gewisse Tiere über dem Menschen stehen), die kommt aus dem Bereich des Heidentums, vornehmlich auch schamanischer Traditionen (in denen klar Dämonen verehrt werden, um mit dem hl. Paulus zu sprechen). Heute vertreten werden diese meist (dann verschlimmernd: Oft noch in neuzeitlich verwässerter bis verfälschter Form! - diese Tendenz gibts überall, wie ich meine), im NEW AGE und im ESOTERISMUS. Das muß man ganz klar sagen. Wie gesagt ich habe damit selbst einige (sehr schlechte!) Erfahrungen machen dürfen.

Die Geschichte mit den Hund erinnert mich an dieses Eucharistische Wunder, wenn auch nicht gleichzusetzen:
Der hI. Antonius hält in Rimini Missionspredigten. Dabei fordert er Bonvillo, einen stadtbekannten Leugner der Realpräsenz auf, wie die übrigen Bürger der Stadt an die reale Gegenwart Christi im heiligsten Sakrament zu glauben. Dieser erklärt, nur ein Wunder könne ihn dazu bringen. Der hl. Antonius: «Gib deinem Maultier drei Tage lang nichts zu fressen; dann bring es hierher; du wirst ihm ein Mass Hafer und ich das Allerheiligste vorhalten. Du wirst sehen, es kniet eher nieder, als dass es vom Hafer frisst.» An besagtem Tag zelebriert der hl. Antonius auf dem Platz der drei Märtyrer die hl. Messe. Das Maultier wird vorgeführt. Antonius hält ihm die konsekrierte Hostie vor, während der Ketzer Bonvillo ihm den Hafer hinstreckt. Der Biograph: «O Wunder, das ausgehungerte Tier schritt gemessenen Schrittes zum Leib des Herrn hin und beugte vor dem hl. Antonius, der die Hostie hielt, ehrfurchtsvoll die Knie.»

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.