hl. Joseph von Nazaret auch: Joseph der Gerechte

Joseph von Nazaret
auch: Joseph der Gerechte
Gedenktag katholisch: 19. März

Hochfest, gebotener Feiertag (= Tag mit Sonntagspflicht)
Fest I. Klasse Im alten Messbuch entspricht die I. Klasse einem Hochfest.
Diözesankalender Köln, Osnabrück, Graz-Seckau, Feldkirch, Innsbruck, Kalisz/Kalisch, Legnica/Liegnitz, Łódź und Włocławek
Ordenskalender der Augustiner-Eremiten, der Beschuhten Karmeliter, der Marianer von der Unbefleckten Empfängnis, der Arnsteiner Patres, der Rogationisten
im mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird. Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten. Ritus: 3. Januar
bedacht im Eucharistischen Die Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. Hochgebet I, und im Ambrosianischen Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet. Hochgebet I
Gedenktag auch: 1. Mai

Verkündigung der Geburt Christi an Josef: 5. Adventssonntag
Name bedeutet: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
(Nähr-) Vater Jesu, Bräutigam der Gottesmutter Maria
* in Nazaret in Israel
† um 16 (?)

Bartolomé Esteban Murillo: Heilige Trinität mit Maria (links) und Joseph, 1675 - 1682, in der National Gallery in London
Joseph war der Vater - oder Ziehvater - Jesu, da nach altchristlicher Überzeugung Jesus der Sohn Gottes ist und durch den Heiligen Geist im Schoß der Jungfrau Maria gezeugt wurde.
Joseph stammte aus dem Geschlecht des Königs David, aus dem nach dem Zeugnis des Alten TestamentsWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde. der Messias hervorgehen werde. Er lebte als Baumeister 1Joseph wird im Markusevangelium (6, 3) mit dem griechischen Wort tekton τέκτων bezeichnet; das bedeutet Baumeister, also Handwerker oder Architekt; Häuser wurden damals aus Stein gebaut, also war Joseph jedenfalls nicht Zimmermann. Hieronymus übersetzte das ins lateinische faber und meinte damit einen mit Stoffen wie Holz, Stein, Marmor oder Mörtel arbeitenden Handwerker; dies kann aber auch Schmied bedeuten, was im Mittelalter dann gelehrt wurde, bis Ende des 13. Jahrhunderts Thomas von Aquin die griechischen Originaltexte studierte und wieder auf Bauhandwerker korrigierte. Weil zu Zeiten von Martin Luther Häuser als Fachwerkhäuser gebaut wurden, übersetzte er 1522 zeitgemäß, aber fälschlich Zimmermann. in Nazaret und war der Verlobte von Maria, die dann Mutter Jesu wurde. Nach späterer Überlieferung war er damals ein schon alter, 80-jähriger Mann. Als er erfuhr, dass Maria schwanger war, zweifelte er an deren Treue und wollte sich von ihr trennen; doch ein Engel erklärte ihm in einem Traumgesicht, dass Maria vom heiligen Geist schwanger sei, und Joseph blieb bei ihr (Matthäusevangelium 1, 18 - 21).
Fresko im Katholikon des Klosters in Penteli bei Athen
Wegen einer von den Römern angeordneten Volkszählung musste er mit der schwangeren Maria nach Betlehem reisen, wo Jesus geboren wurde (Lukasevangelium 2, 1 - 7). Dann folgte die Flucht nach Ägypten, um dem Kindermord des um seine Herrschaft fürchtenden Herodes zu entgehen (Matthäusevangelium 2, 13 - 15); nach dessen Tod im Jahr 4 n. Chr. konnten sie nach Nazaret zurückkehren (Matthäusevangelium 2, 19 - 23). Zum letzten Mal wird Joseph in den Evangelien erwähnt, als er und Maria den zwölfjährigen Jesus im Tempel diskutierend mit den Schriftgelehrten vorfanden, wobei nur von Jesu Eltern die Rede ist und Joseph nicht explizit genannt wird (Lukasevangelium 2, 41 - 51).
Lorenzo Bernini: Josephs Traum, Marmorstatue, 1647 bis 1652, in der Kirche Santa Maria della Vittoria in Rom
Giraldo Merlo: Joseph mit dem Jesukind als Zimmermannslehrling, an der Klosterkirche San José in Ávila
Im Neuen Testament bleibt Joseph aber immer irgendwie im Schatten: kein einziges Wort ist von ihm überliefert, er scheint stumm die Anweisungen Gottes auszuführen. Auch als er und Maria den jungen Jesus im Tempel finden, spricht nur Maria (Lukasevangelium 2, 41 - 51). Auch von seinem Tod wird nichts erzählt, Joseph verschwindet einfach.
Das Matthäusevangelium (13,55) nennt namentlich vier Brüder Jesu: Jakobus, Joseph, Simon und Judas, dazu mehrere Schwestern. Schon bei den frühen Kirchenvätern des Ostens gelten diese als Söhne Josephs aus einer ersten Ehe. Die Westkirche ging zunächst davon aus, die Geschwister Jesu seien nach dessen jungfräulicher Geburt von Maria und Joseph gezeugt worden. Das spätere Dogma der immer-währenden Jungfernschaft Mariens ließ sie - erstmals bei Hieronymus - zu Vettern Jesu werden, Joseph wäre also ihr Onkel gewesen.
Andrea del Sarto: Die Heilige Familie mit Joseph, Maria und dem Jesuskind, um 1528, in der Galleria Nazionale d'Arte Antica in Rom
Spätere Quellen wie das Jakobusevangelium aus dem 2. Jahrhundert berichten von der Brautwerbung Josephs. Demnach war Maria Tempeljungfrau in Jerusalem und sollte einem Mann verheiratet werden, der sie unberührt lassen würde (Josephs-Ehe). Jeder Bewerber - allesamt waren Witwer - sollte einen Stab auf dem Altar des Tempels niederlegen; Josephs Stab grünte und blühte, zudem ließ sich eine Taube als Zeichen der göttlichen Bestätigung auf seinem Kopf nieder. Als Maria trotz des Keuschheitsgebotes schwanger wurde, bezweifelten die Hohen Priester die Enthaltsamkeit der Eheleute. Um ihre Unschuld zu beweisen, mussten beide das giftige Fruchtwasser trinken, blieben aber gesund: dieses Gottesurteil sprach sie von allen Vorwürfen frei.
Griechische Ikone
Josephs Verehrung lässt sich im Osten früher nachweisen als im Abendland, wo die früheste Erwähnung seines Festes am 19. März im Martyrologium von der Reichenau um 850 aufscheint - als Gedenktag wohl festgelegt in der Absicht, das Fest der Minerva, der römischen Göttin der Handwerker, zu ersetzen. Papst Sixtus IV. erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen, nachdem der Josephskult seit dem 14. Jahrhundert besondes von Bettelorden gefördert wurde. Zuvor hatten Bernhard von Clairvaux und verschiedenen Mystiker sich intensiv mit Josephs Rolle in der Heilsgeschichte befasst.
Seit 1621 ist der Josephstag Fest im römischen Kalender. Die Habsburger erkoren Joseph zu ihrem Hausheiligen. Nachdem Kaiser Ferdinand II. 1620 mit einem Bild Josephs in die Schlacht gegen die pfälzisch-böhmische Armee am Weißen Berg bei Prag gezogen war und den Sieg errang, wurde der Josephstag im Habsburger Reich zum Feiertag. Papst Clemens X. erhöhte 1670 den Rang des Festes; 1714 bereicherte Papst Clemens XI. das Fest mit einem eigenen Messformular und Offizium; Papst Benedikt XIII. fügte den Josephs Namen in die Allerheiligenlitanei ein.
Georges de la Tour: Josephs Traum: Gabriel warnt vor Herodes Massaker und rät zur Flucht nach Ägypten, um 1640, im Musée des Beaux-Arts in Nantes
Papst Pius IX. ernannte Joseph 1870 zum Patron der ganzen katholischen Kirche, Papst Pius XI. ernannte ihn 1937 zum Patron all derer, die den Kommunismus bekämpfen. Das Fest Heiliger Joseph, der Arbeiter, hat Papst Pius XII. 1955 eingeführt als Gedenktag, der Joseph mit dem Tag der Arbeit am 1. Mai in Verbindung bringen soll. In Spanien ist, wie in den meisten Ländern, der Josephstag auch der Vatertag; man gibt den Vätern Geschenke, zum Beispiel malen die Kinder in der Schule Bilder für sie.
In Bayern war der Josephstag bis 1968 ein Feiertag. Die Mädchen bekamen Blumenkränze, die ihre Jungfräulichkeit bewahren sollten oder Blumensträuße, die beim Finden eines Bräutigams helfen sollten. Jung Verheiratete steckten sich Josefsringe an, um gegen Versuchungen gefeit zu sein. Nach dem Kirchgang gab es an diesem Tag die erste Maß der Saison im Biergarten. Bis heute ist Joseph einer der weltweit gebräuchlichsten Vornamen in nahezu hundert nationalen und verballhornten Varianten, so im deutschen Sprachraum als Sepp, Jupp, Beppo, Joop oder Joschka.
Zeppole di San Giuseppe
In Italien wird am Josephstag auch der Vatertag gefeiert; dazu werden die Zeppole di San Giuseppe gebacken, deren Form an einen Windbeutel erinnert und die mit Vanillecreme gefüllt sind; sie stammen ursprünglich aus Neapel und sind schon um 1400 belegt.
Als Reliquie wird im Dom in Perugia der Ring verehrt, den Joseph Maria bei ihrer Verlobung angesteckt habe.
zeitgenössisches Josephs-Bild von Giuseppe Blasotta Giuseppe Blasotta aus Heidelberg
Die katholische Kirche gewährt einen Teilablass jedem Gläubigen, der das Ad te, beate Joseph betet:
(V) Heiliger Josef, in unserer Not kommen wir zu dir und bitten voll Vertrauen um deinen Schutz. Du warst in Liebe mit der Unbefleckten Gottesmutter verbunden und hast väterlich für Jesus gesorgt. Darum bitten wir dich:
(A) Sieh auf das Volk, das Jesus Christus mit seinem Blut erworben hat, und hilf uns mit deinem mächtigen Beistand.
(V) Du Beschützer der heiligen Familie, wache über das Haus Gottes. Halte fern von uns alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis.
(A) Du starker Helfer, steh uns bei im Kampf mit den Mächten der Finsternis.
(V) Du hast das Jesuskind aus der Lebensgefahr errettet; so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen den bösen Feind und seine Verführung.
(A) Nimm uns in deinen Schutz, dass wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und das ewige Leben erlangen. Amen.
Kanonisation: Sowohl die orthodoxe als auch die katholische Kirche verehren Joseph als Heiligen. In der Ostkirche begann der Kult um Joseph schon früh, die erste Erwähnung in einem Martyrologium des Westens stammt dagegen erst aus der Zeit um 850. Papst Pius IX. ernannte Joseph 1870 zum Patron der ganzen katholischen Kirche.
Eduardo Barrón González: Papst Pius IX. ernennt Joseph zum Patron der ganzen (katholischen) Kirche, um 1890, Relief in der Spanischen Kapelle der Basilika in Loreto
Patron der ganzen katholischen Kirche, von Mexiko, Philippinen, Kanada, China, Böhmen, Bayern, Peru, Russland, Vietnam und Österreich, von Tirol, der Steiermark, Kärnten und Vorarlberg 2vgl. den Artikel über den Landespatron Vorarlbergs; der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Kämpfer gegen den Kommunismus; der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Schreiner, Wagner, Totengräber, Ingenieure, Erzieher, Pioniere, Reisenden und Verbannten, der Sterbenden; bei Augenleiden; in Versuchungen und Verzweiflung; bei Wohnungsnot; für einen guten Tod; der Diözese Köln, des Bistums Osnabrück, Mitpatron des Bistums Münster; des Servitenordens
Attribute: Jesuskind auf dem Arm, blühender Stab, Lilie, Taube, Winkelmaß
Bauernregeln: Ist's am Josephstage klar / folget ein fruchtbares Jahr.
Ist es klar am Josephstag, / spart er uns viel Not und Plag.
Joseph klar, / gibt ein gutes Honigjahr.
Ist's am Josefstage schön, / kann's nur gut so weitergehen.
Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr.
Wenn's erst einmal Josefi ist, / so endet auch der Winter g'wiss.
Am Josefstag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein.
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parangutirimicuaro
Adeist Endor Dank an Sterre der Zee
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Joannes Baptista
Sehr interessant: St. Josef ist seit 1937 Patron all derer, die den Kommunismus bekämpfen (Papst Pius XI.).❤️
Heiliger Josef, erbitte auch unserem deutschen Volke die Rückkehr zum wahren Glauben, schütze die Beter und schenke ihnen Beharrlichkeit. Bete darum, dass die Feinde der hl. Kirche gedemütigt werden.🙏Mehr
Sehr interessant: St. Josef ist seit 1937 Patron all derer, die den Kommunismus bekämpfen (Papst Pius XI.).❤️

Heiliger Josef, erbitte auch unserem deutschen Volke die Rückkehr zum wahren Glauben, schütze die Beter und schenke ihnen Beharrlichkeit. Bete darum, dass die Feinde der hl. Kirche gedemütigt werden.🙏