Kardinal Marx warnt vor Rechthaberei in Dialogprozess

(gloria.tv/ PM) Kardinal Reinhard Marx erhofft sich vom Dialogforum der Deutschen Bischofskonferenz in Mannheim am 8. und 9. Juli und von den Gesprächsprozessen in den einzelnen Bistümern eine vertiefte Verständigung über den künftigen gemeinsamen Glaubensweg.

„An Pfingsten bitten wir, dass der Heilige Geist auch heute in der Kirche ankommt, dass er auch heute wirkt wie in der Apostelgeschichte erkennbar. Und das geschieht auch“, sagte der Erzbischof von München und Freising in seiner Predigt am Pfingstsonntag, 12. Juni, im Münchner Liebfrauendom: „Dann können wir in der aktuellen Herausforderung der Kirche sagen: Wo Menschen fähig werden, neue Sprachen zu sprechen, wo die Vielfalt des Zeugnisses nicht zur Verwirrung, sondern zum gegenseitigen Verstehen führt, da ist Gottes Geist am Werk.“ Wo hingegen in den vielfältigen Diskussionen über den Weg der Kirche jeder nur seinem Sprachspiel folge, wo Rechthaberei, Misstrauen und Angst herrschten, da sei Gottes Geist sicher nicht am Werk, mahnte der Kardinal.

„Gerade im Blick auf die Wege des Gesprächs, die wir in den Bistümern und auch auf der Ebene der katholischen Kirche in Deutschland versuchen wollen, brauchen wir die Bereitschaft zuzuhören, die Sprache des anderen verstehen zu lernen und die Offenheit miteinander zu sprechen“, zeigte sich Marx überzeugt. Dies sei die Voraussetzung dafür, dass daraus „in der Kraft des Geistes das gemeinsame Zeugnis“ werde. „Dann bewirkt der Heilige Geist, dass wir in der Verschiedenheit der Sendungen und Aufgaben immer neu der eine Leib Christi werden“, so der Kardinal.

Marx warnte ausdrücklich vor dem „Verharren in den eigenen liebgewordenen Vorstellungen“, vor Berechnung, Besitzstandswahrung und blinder Anpassung an den Zeitgeist. „All unser Reden, unsere Gespräche und Diskussionen werden zurückfallen in ein babylonisches Sprachgewirr, wenn wir uns nicht innerlich entzünden lassen vom Feuer des Heiligen Geistes“, sagte Marx: „Wenn nicht durch sein Wirken unser Herz verwandelt wird zu einem brennenden Herzen, das nicht um sich selber kreist, sondern bereit ist zum Zeugnis für Christus.“

Marx erinnerte an das Sprachenwunder, das Erscheinen von Feuerzungen und das Brausen, die nach der Beschreibung aus der Apostelgeschichte im Zentrum des Pfingstereignisses stehen. Pfingsten bedeute Feuer, Begeisterung, Liebe, ja auch Leidenschaft, so der Kardinal: „Und dann ist es durchaus beunruhigend und befreiend zugleich, wenn wir beten: Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe!“
UNITATE!
dieses ganze gerede in diesem "dialogprozess" ist verschwendete zeit.es wird sich leider nichts ändern.liturgiemissbräuche werden weiterhin gedultet und gefördert.