Schule in Thüringen Wachsende Probleme beim Religionsunterricht
Der Religionsunterricht in Thüringen steht vor wachsenden organisatorischen Problemen. Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche bemängeln, dass aufgrund sinkender Schülerzahlen immer häufiger schulübergreifender Nachmittagsunterricht angeboten werden muss. Zudem gebe es auch die Tendenz, dass das Land statt zwei Wochenstunden nur noch eine Stunde Religionsunterricht finanziert. Damit werde das Angebot für die Kinder aus christlichen Familien immer unattraktiver, sagte der Leiter der Schulabteilung im Bistum Erfurt, Martin Fahnroth MDR THÜRINGEN. Im Schulamtsbezirk Süd beispielsweise besuchten im vergangenen Schuljahr nur noch 31 Prozent der Kinder aus katholischen Familien auch den katholischen Religionsunterricht.
Der Unterricht hängt von den Inhalten ab. Meistens beschäftigt man sich nur noch mit den Fragen der Ethik. Von der Glaubenslehre her wird ebenso alles kritisch hinterfragt. Da bleibt nicht mehr viel übrig von der "wahren Glaubenslehre". Das ist nur noch Kaffeesatz.