3. Fastensonntag - Epistola: Eph 5, 1-9 / Evangelium; Luc 11, 14-28

Epistola vom 3.3.24

Epheser 5 1
Werdet also Nachahmer Gottes als geliebte Kinder. 2 Wandelt in Liebe, wie auch Christus euch geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Opfer, Gott zum lieblichen Wohlgeruch. 3 Unzucht und jede Art von Unreinigkeit oder Habsucht soll unter euch nicht einmal zum Gegenstand des Gesprächs gemacht werden, wie es Heiligen ziemt; 4 ebensowenig Gemeinheit, fades Geschwätz oder schlüpfriger Witz, Dinge, die sich nicht gehören; statt dessen vielmehr Danksagung! 3-4: Wo es nottut, müssen und dürfen auch solche Dinge besprochen werden; aber ein Christ wird sie nie leichtfertig in die Unterhaltung ziehen. Nicht der Prüderie, sondern dem feinen Ehrgefühl und der Schamhaftigkeit redet Paulus das Wort. 5 Denn das merkt euch wohl: Kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger — denn das ist ein Götzendiener — hat Anteil an dem Reiche Christi und Gottes. 6 Laßt euch von niemand betrügen mit eitlen Worten; denn um solcher Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die ungehorsamen Söhne. 7 Werdet also nicht ihre Genossen!

Kinder des Lichtes, keine Finsterlinge! 8 Denn einst waret ihr Finsternis, nun aber seid ihr Licht im Herrn. Wandelt als Kinder des Lichtes! 9 Die Frucht des Lichtes ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit

Hl. Evangelium vom 3.3.24

Heilung eines Besessenen. 14
Er trieb einen bösen Geist aus, der stumm war. Als aber der Geist ausgefahren war, redete der Stumme. Darüber verwunderten sich die Volksscharen. 15 Einige von ihnen aber sagten: Durch Beelzebul, den Obersten der bösen Geister, treibt er die Geister aus. 16 Andere aber versuchten ihn und verlangten von ihm ein Zeichen vom Himmel. 17 Er aber kannte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das in sich selbst uneins ist, zerfällt, und ein Haus stürzt über das andere. 18 Wenn also auch Satan mit sich selbst uneins ist, wie wird sein Reich Bestand haben können? Sagt ihr ja, ich treibe durch Beelzebul die Geister aus. 19 Wenn ich aber durch Beelzebul die Geister austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Deswegen werden sie selbst eure Richter sein. 20 Wenn ich aber die bösen Geister durch den Finger Gottes austreibe, so ist wahrhaftig das Reich Gottes schon zu euch gekommen. 21 Wenn der Starke bewaffnet sein Schloß bewacht, so ist sein Besitz in Sicherheit. 22 Wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn besiegt, so nimmt er ihm seine ganze Waffenrüstung, auf die er vertraute, und verteilt seine Beute. 23 Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. 14-23: Vgl. Mt 12,22-30; Mk 3,22-27. Die unerhörte Verdächtigung sollte das Volk von Jesus fernhalten. Die Antwort Jesu läßt den Pfeil auf den Schützen zurückschnellen. Es gibt keine Neutralen im Kampfe gegen Christus.

In der Gewalt des Satans. 24 Wenn der unreine Geist aus dem Menschen ausgefahren ist, wandert er durch dürre Orte und sucht Ruhe. Weil er aber keine findet, sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo aus ich ausgefahren bin. 25 Wenn der böse Geist kommt, es ausgekehrt und geschmückt findet, 26 dann geht er hin und nimmt noch sieben andere Geister mit sich, die noch ärger sind als er; sie ziehen ein und wohnen darin. So werden die letzten Dinge jenes Menschen schlimmer als die ersten. 24-26: Vgl. Mt 12,43-45. Wer nicht zu Christus hält, der den Teufel vertreibt, gerät völlig in die Gewalt des Bösen.

Seligpreisung Jesu und seiner Mutter. 27 Es geschah aber, als er so redete, erhob eine Frau aus der Volksmenge ihre Stimme und sprach zu ihm: Selig der Leib, der dich getragen, und die Brust, die du gesogen hast. 28 Er erwiderte: Ja freilich, selig, die das Wort Gottes hören und beobachten.