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Sag alles ab!, verfasste Haus Bartleby. Mit ihrem 2015 veröffentlichten Manifest, eine Anthologie mit dem Titel des gleichnamigen Liedes von Tocotronic Sag alles ab!, verfasste Haus Bartleby „eine …Mehr
Sag alles ab!, verfasste Haus Bartleby.

Mit ihrem 2015 veröffentlichten Manifest, eine Anthologie mit dem Titel des gleichnamigen Liedes von Tocotronic Sag alles ab!, verfasste Haus Bartleby „eine Anleitung zum lebenslangen Generalstreik“.[22] Um eine neue Welt zu denken, müsse man erst einmal aus der alten aussteigen. Die Gruppe wolle nichts Geringeres als den Kapitalismus sterben zu lassen „sowie alles, was ihrer Meinung nach damit zusammenhängt: Selbstoptimierungswahn, Ausbeutungs-Prinzipien, die massenweise zum Burn-out führen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, die längst die Mitte der Gesellschaft erreicht haben, Abstiegs- und Existenzängste, die das tägliche Hamsterrad zugunsten einer immer kleineren und immer wohlhabenderen Riege von Superreichen antreiben. Und natürlich alles, was über die Probleme des Einzelnen hinausgeht: Die Ausbeutung der Umwelt, das Führen von Kriegen aus wirtschaftlichen Interessen, die Machtverteilung zugunsten von Eliten anstelle echter Demokratie.“ So beschrieb Ruth Schneeberger das Konzept in der Süddeutschen Zeitung.[23]

Zwei Jahre „nach ihrem viel beachteten Aufschlag“ blicke das Haus Bartleby auf ein umfängliches Kunstprojekt zurück, schrieb Susanne Messmer 2017 in der Taz anlässlich der Vorstellung des zweiten Buchs Das Kapitalismustribunal mit Lesungen in der Volksbühne Berlin. Es sei „ein sehr ernstes, ein schwieriges Buch geworden. Es ist aber auch ein Buch, das alle Kritik am Haus Bartleby, wie sie seit seiner Gründung immer wieder aufploppte, zunichtemacht.“[24]

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