Heilwasser
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Merkwürdige Tendenz: Kirchenlehre sei was anderes als Heiligenlehre

Merkwürdige Tendenz: Kirchenlehre sei was anderes als Heiligenlehre

Es gab ja schon immer systemische Zwänge, das kennen
wir, aber diese Sache ist ein ganz subtil aufoktroierter
Zwang: man tritt in einen Orden oder eine Klerikergemein-
schaft ein und unterstellt sich blind ohne jegliches Hinterfragen
gewisser Eigenheiten den Ansichten eines gefühlten Konfor-
mismus, der in sowas wie Neid gegenüber Mystikern besteht.
Das ist eine sehr merkwürdige Tendenz im Klerus, in Ordens-
gemeinschaften und vor allem an theol. Lehrinstituten, wo
diese Haltung aufgeschnappt wird. Man tut so, wie wenn
die Kirchenlehre etwas höher Stehendes wäre als die
Aussagen der Heiligen. Dabei wird die Kirchenlehre auf
den Buchstaben von Dogma und Katechismus verkürzt und
alles andere, was nur irgendwie nach Mystik riechen könnte,
ausgespart. Ich habe in theologischen Gesprächen unzählige
male erfahren, wie sich Professoren, Studenten, Priester oder
auch Ordensleute tendenziell sehr skeptisch, spöttelnd und
abwertend gegenüber der katholischen Mystik geäußert
haben. Nur die Klassiker, die großen seit Jahrhunderten
bekannten Werke, wollten sie gelten lassen. Wenn ich
aber dann aus diesen Werken mystische Aussagen heraus-
zitiert habe, die über das theologische Normalwissen hinaus-
gingen, wollte man selbst diese Heiligen anzweifeln. Das
seien ja nur frömmlerische banale Dinge, die für die große
Theologie nicht von Bedeutung seien und dazu noch ge-
fährlich seien. Na das ist ja allerhand, wenn ihr mehr über
die Heiligkeit Bescheid wisst als die Heiligen selber!


Frage an euch: Glaubt ihr das im Ernst? Was für eine
jämmerliche egoistische Vorstellung habt ihr eigentlich
von der Theologie? Meint ihr, der katholische Glaube
sei nur eine Buchstabenreligion? Meint ihr, der Herr könne
heute nicht sprechen? Gerade die Heiligkeit der Heiligen
war immer von vielen mystischen Phänomenen begleitet,
aber das scheint euch nicht zu behagen, weil ihr selber
solches nicht erlebt! Ihr wollt ja zu den Großen gehören,
obwohl ihr es vor Gott nicht seid!

Theologie heißt Gottrede, sie stammt immer aus dem
Übernatürlichen. Die Theologen haben nur die Aufgabe,
das Glaubenswissen in rechter Weise zu tradieren und
weiterzuvermitteln. Die verschriftlichte Theologie in
Dogma und Katechismus ist kein Zweck an sich, sondern
auch nur toter Buchstabe, wenn sie nicht im Heiligen Geist
verstanden werden will. Der Geist erfüllt den Buchstaben
und erschließt das Verständnis, nämlich viel weitherziger
als es die Menschen könnten.

Leute mit dieser tendenziell abwertenden Haltung gegenüber
Mystik sollten wissen, dass sie damit die Gnadentheologie
aushöhlen. St. Augustinus, der „Lehrer der Gnade“ (doctor
gratiae
), sagte, dass der Höhepunkt der theologischen Lehre
die Gnadenlehre sei und das lässt sich leicht verstehen, wenn
man bedenkt, dass alles, was aus der Übernatur in den
irdischen Bereich eindringt, Gnade ist. Selbst der Glaube ist
eine Gnade! Alles am katholischen Glauben ist somit Gnade!
Der katholische Glaube besteht nicht im buchstabengetreuen
Wiedergeben von auswendig gelernten Formeln, sondern
in einer lebendigen Gottesbeziehung. Die Lehre soll „nur“
die Grundlage für ein geistig fruchtbares Gnadenleben bieten,
darf aber nie Konkurrenz zur katholischen Mystik werden,
weil das ein Widerspruch wäre! Es gilt nämlich: je heiliger
ein Mensch, desto mystischer wird er. Wer dagegen die
geerdeten Dinge, weil er sich darin irgendwie wohler fühlt,
für vernünftiger hält, wird den geistigen Himmel nie
erreichen. Vernünftig ist das, was der Himmlische Vater
durch seine wahren Boten zu sagen hat und das lässt sich
auch als wahr erkennen, wenn man den Skeptizismus nicht
so hoch hängt. Demut und Offenheit für gesunde Vorsicht
ist angesagt, dann klappt es auch mit dem Verständnis!

Resümee: Dieser komische Konformismus, Mystik abzuwerten,
muss überwunden werden, denn die künftige Kirche wird
voller Mystik sein! Das muss vor allem den Priestern gesagt
werden, denn sie sind ja schließlich die vielgeliebten Söhne
Jesu, des ewigen Opfer-Hohepriesters, der gerade an sie seine
Gnaden austeilen möchte!
Theresia Katharina
Die Heiligenlehre und die Lehre der Heiligen Katholischen Kirche haben schon immer übereingestimmt. Alle anderen Behauptungen, die das in Frage stellen, sind nur der Ausfluss des unseligen VAT II Konzils und dessen Anhänger.
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Rest Armee
Wunderbar formuliert, Vergelts Gott
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Segne es Gott!
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Werft eure menschenfürchtigen, zwanghaften Konformismen ab!