Tina 13
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Epiphanie - Hochfest Erscheinung des Herrn - Dreikönig. Epiphanie - Hochfest Erscheinung des Herrn - Dreikönig Am Fest der Erscheinung des Herrn, einem schon um das Jahr 300 im Osten bezeugten Herrenfest …Mehr
Epiphanie - Hochfest Erscheinung des Herrn - Dreikönig.

Epiphanie - Hochfest Erscheinung des Herrn - Dreikönig

Am Fest der Erscheinung des Herrn, einem schon um das Jahr 300 im Osten bezeugten Herrenfest, feiert die Kirche das Sichtbarwerden des Mensch gewordenen Gottes. Der Geburtstag Christi, Weihnachten, ist kein Fest der Superlative, sondern eher des verinnerlichten Überschwangs:

„Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da stieg dein allmächtiges Wort, o Herr, vom Himmel herab, vom königlichen Thron.“ (Introitus zum 2. Sonntag nach Weihnachten)

In Verborgenheit und Erbärmlichkeit wird Gott Mensch. Von den meisten Menschen unerkannt und verachtet, sind es Hirten und Fremde, die das allmächtige Wort als Gott und Herrn anbeten. An Epiphanie jedoch werden die weihnachtlichen Geheimnisse offenkundig und die Erbärmlichkeit tritt hinter dem strahlenden und blendenden Licht der Gottheit zurück. „Die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir, Jerusalem.“ (vgl. Jes 60,1) Und tatsächlich vereint das Fest der Erscheinung des Herrn seit alters her mehrere Festgeheimnisse in sich: die Geburt des Herrn und sein „Erscheinen“ vor denen, die ihn anbeten, sowie die Taufe Jesu im Jordan und das Wunder bei der Hochzeit von Kana, bei denen sich Jesu Gottheit offenbart: Daher trägt das Fest auch den Namen „Theophanie“, Gotteserscheinung. In den Texten des Stundengebets finden sich die Höhle von Betlehem, der Jordan und der Hochzeitsaal von Kana zusammen, um diese Erscheinung Gottes zu feiern.

„Heute wird die Kirche dem himmlischen Bräutigam verbunden, da Christus im Jordan ihre Vergehen abwäscht: Mit Geschenken eilen die Weisen herbei zur königlichen Hochzeit; und am in Wein verwandelten Wasser laben sich die Festgäste, halleluja.“ (aus dem Stundengebet)

Mit den drei Magiern oder Weisen, heiligen Königen, versammelt sich die ganze Kirche in der Höhle von Betlehem, sie steigt mit Christus in den Jordan und ist beim Hochzeitsmahl von Kana eingeladen. Am Fest der Erscheinung erinnert die Kirche in der Liturgie deshalb in vielen Texten an die großen heilsgeschichtlichen Ereignisse und die Geschenke der Weisen sind Zeichen dieser neuen Ära: Das Gold steht für die königliche Herrschaft Gottes, der Weihrauch ehrt den ewigen Hohenpriester Christus, die Myrrhe nimmt am neugeborenen Herrscher vorweg, was später bei der Grablegung vollzogen wird. Nicht von ungefähr hat das Fest der Erscheinung deshalb auch einen österlichen Charakter. Neben dem immer wieder beschworenen Glanz der Herrlichkeit, der schon von der Auferstehung her aufstrahlt, kommen an Epiphanie alle Nationen und Völker, um Christus als verherrlichten König anzubeten.

Das vielschichtige Festgeheimnis des Epiphanietages hat seit ältesten Zeiten ein umfassendes Brauchtum begünstigt, so etwa die Segnung des „Dreikönigs- oder Epiphaniewassers“ und der Häuser und Ställe. Seit dem Jahre 1164 werden im Dom zu Köln die Reliquien der heiligen Weisen oder Könige verehrt, von denen das Fest der Erscheinung des Herrn seinen volkstümlichen Namen als „Dreikönigstag“ hat. Ihre Gebeine wurden zuerst in Konstantinopel verehrt und schließlich, Jahrhunderte später, vom Kanzler Kaiser Friedrich Barbarossas von Mailand nach Köln gebracht, wo sie bis heute im kostbaren Dreikönigsschrein ruhen. Im Gedenken an die Anbetung der Weisen ziehen mindestens seit dem Spätmittelalter als Könige verkleidete Jugendliche durch die Ortschaften, um mit gesegneter Kreide, Weihrauch und Weihwasser die Wohnungen zu segnen.
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„Mit den drei Magiern oder Weisen, heiligen Königen, versammelt sich die ganze Kirche in der Höhle von Betlehem, sie steigt mit Christus in den Jordan und ist beim Hochzeitsmahl von Kana eingeladen. Am Fest der Erscheinung erinnert die Kirche in der Liturgie deshalb in vielen Texten an die großen heilsgeschichtlichen Ereignisse und die Geschenke der Weisen sind Zeichen dieser neuen Ära: Das Gold …Mehr
„Mit den drei Magiern oder Weisen, heiligen Königen, versammelt sich die ganze Kirche in der Höhle von Betlehem, sie steigt mit Christus in den Jordan und ist beim Hochzeitsmahl von Kana eingeladen. Am Fest der Erscheinung erinnert die Kirche in der Liturgie deshalb in vielen Texten an die großen heilsgeschichtlichen Ereignisse und die Geschenke der Weisen sind Zeichen dieser neuen Ära: Das Gold steht für die königliche Herrschaft Gottes, der Weihrauch ehrt den ewigen Hohenpriester Christus, die Myrrhe nimmt am neugeborenen Herrscher vorweg, was später bei der Grablegung vollzogen wird. Nicht von ungefähr hat das Fest der Erscheinung deshalb auch einen österlichen Charakter. Neben dem immer wieder beschworenen Glanz der Herrlichkeit, der schon von der Auferstehung her aufstrahlt, kommen an Epiphanie alle Nationen und Völker, um Christus als verherrlichten König anzubeten.“
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Buch Jesaja 60,1-6.
Auf, werde licht denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen …Mehr
Buch Jesaja 60,1-6.

Auf, werde licht denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei.
Du wirst es sehen und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit. Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir.
Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.
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Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 2,1-12.
Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.
Er ließ alle …Mehr
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 2,1-12.

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.
Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle.
Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten:
Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.
Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war.
Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.
Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.
Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.
Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
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Epiphanie - Hochfest Erscheinung des Herrn - Dreikönig
Am Fest der Erscheinung des Herrn, einem schon um das Jahr 300 im Osten bezeugten Herrenfest, feiert die Kirche das Sichtbarwerden des Mensch gewordenen Gottes. Der Geburtstag Christi, Weihnachten, ist kein Fest der Superlative, sondern eher des verinnerlichten Überschwangs:
„Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte …Mehr
Epiphanie - Hochfest Erscheinung des Herrn - Dreikönig

Am Fest der Erscheinung des Herrn, einem schon um das Jahr 300 im Osten bezeugten Herrenfest, feiert die Kirche das Sichtbarwerden des Mensch gewordenen Gottes. Der Geburtstag Christi, Weihnachten, ist kein Fest der Superlative, sondern eher des verinnerlichten Überschwangs:

„Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da stieg dein allmächtiges Wort, o Herr, vom Himmel herab, vom königlichen Thron.“ (Introitus zum 2. Sonntag nach Weihnachten)

In Verborgenheit und Erbärmlichkeit wird Gott Mensch. Von den meisten Menschen unerkannt und verachtet, sind es Hirten und Fremde, die das allmächtige Wort als Gott und Herrn anbeten. An Epiphanie jedoch werden die weihnachtlichen Geheimnisse offenkundig und die Erbärmlichkeit tritt hinter dem strahlenden und blendenden Licht der Gottheit zurück. „Die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir, Jerusalem.“ (vgl. Jes 60,1) Und tatsächlich vereint das Fest der Erscheinung des Herrn seit alters her mehrere Festgeheimnisse in sich: die Geburt des Herrn und sein „Erscheinen“ vor denen, die ihn anbeten, sowie die Taufe Jesu im Jordan und das Wunder bei der Hochzeit von Kana, bei denen sich Jesu Gottheit offenbart: Daher trägt das Fest auch den Namen „Theophanie“, Gotteserscheinung. In den Texten des Stundengebets finden sich die Höhle von Betlehem, der Jordan und der Hochzeitsaal von Kana zusammen, um diese Erscheinung Gottes zu feiern.

„Heute wird die Kirche dem himmlischen Bräutigam verbunden, da Christus im Jordan ihre Vergehen abwäscht: Mit Geschenken eilen die Weisen herbei zur königlichen Hochzeit; und am in Wein verwandelten Wasser laben sich die Festgäste, halleluja.“ (aus dem Stundengebet)

Mit den drei Magiern oder Weisen, heiligen Königen, versammelt sich die ganze Kirche in der Höhle von Betlehem, sie steigt mit Christus in den Jordan und ist beim Hochzeitsmahl von Kana eingeladen. Am Fest der Erscheinung erinnert die Kirche in der Liturgie deshalb in vielen Texten an die großen heilsgeschichtlichen Ereignisse und die Geschenke der Weisen sind Zeichen dieser neuen Ära: Das Gold steht für die königliche Herrschaft Gottes, der Weihrauch ehrt den ewigen Hohenpriester Christus, die Myrrhe nimmt am neugeborenen Herrscher vorweg, was später bei der Grablegung vollzogen wird. Nicht von ungefähr hat das Fest der Erscheinung deshalb auch einen österlichen Charakter. Neben dem immer wieder beschworenen Glanz der Herrlichkeit, der schon von der Auferstehung her aufstrahlt, kommen an Epiphanie alle Nationen und Völker, um Christus als verherrlichten König anzubeten.

Das vielschichtige Festgeheimnis des Epiphanietages hat seit ältesten Zeiten ein umfassendes Brauchtum begünstigt, so etwa die Segnung des „Dreikönigs- oder Epiphaniewassers“ und der Häuser und Ställe. Seit dem Jahre 1164 werden im Dom zu Köln die Reliquien der heiligen Weisen oder Könige verehrt, von denen das Fest der Erscheinung des Herrn seinen volkstümlichen Namen als „Dreikönigstag“ hat. Ihre Gebeine wurden zuerst in Konstantinopel verehrt und schließlich, Jahrhunderte später, vom Kanzler Kaiser Friedrich Barbarossas von Mailand nach Köln gebracht, wo sie bis heute im kostbaren Dreikönigsschrein ruhen. Im Gedenken an die Anbetung der Weisen ziehen mindestens seit dem Spätmittelalter als Könige verkleidete Jugendliche durch die Ortschaften, um mit gesegneter Kreide, Weihrauch und Weihwasser die Wohnungen zu segnen.