Die Ketten von Satans Tyrannei klammern an unsere Handgelenke /Erzbischof Viganó
ET ERAT SUBDITUS ILLIS
Und er war ihnen unterwürfig.
Und seine Mutter behielt all diese Dinge in ihrem Herzen;
und Jesus wuchs in Weisheit, Alter und Gnade vor Gott und
vor den Menschen. -Lk 2,51
(Mit Google übersetzt)
Gelobt sei Jesus Christus!
In der Oktave der Epiphanie feiert die Heilige Kirche die Heilige Familie von Jesus, Maria und Josef und legt dieses Fest unmittelbar nach der Manifestation der Göttlichkeit unseres Herrn. Aber warum sollten wir das Andenken an die Heilige Familie feiern, ein Geheimnis der Intimität und Zuneigung, das um den Familienherd bewahrt werden muss, gerade wenn das göttliche Königtum des Kinderkönigs, das von den Hirten und den Sterndeutern aus dem Osten verehrt wird, offenbart wird?
Der Grund dafür ist, dass die Familie – sicherlich die natürliche, aber noch mehr diejenige, die durch das Sakrament der Ehe geheiligt wird, und in höchstem Maße diejenige, in der die Eltern die allerseligste Jungfrau und der Patriarch Josef sind und das Kind das fleischgewordene Wort ist – der Ort ist, an dem jene Ordnung verwirklicht wird, die die notwendige Voraussetzung für das soziale Königtum unseres Herrn Jesus Christus ist. Sie vereint die Eheleute in der hierarchischen Beziehung, die die Liebe zwischen dem Haupt der Kirche und seinem mystischen Leib zum Vorbild hat. Sie bereitet die Kinder – in diesem »Mikrokosmos«, der zu Recht als »Zelle der Gesellschaft« anerkannt wird – darauf vor, gute Christen, tapfere Soldaten Christi, ehrliche Bürger, weise und umsichtige Herrscher zu sein.
!! Ohne die Familie kann es keine wohlgeordnete Gesellschaft geben; und ohne die christliche Familie kann es keine christliche Gesellschaft geben, in der die Herrschaft Christi anerkannt wird. In der Familie üben die Eltern ihre Autorität über ihre Kinder im Namen Gottes aus, und daher ist diese Autorität im Rahmen des Gesetzes Gottes legitim und kann sich der Gnaden des Staates bedienen, um Gehorsam in ihren Kindern zu finden. Und diese potestas – vom Naturgesetz anerkannt – erhält eine übernatürliche Dimension, wenn sie von der unendlichen Liebe beseelt ist, mit der der Vater den Sohn liebt und der Sohn den Vater liebt; eine göttliche Liebe, die eine solche Kraft hat, dass sie eine Person ist: Gott, der Heilige Geist. So wie der Mensch in seinen Fähigkeiten – Gedächtnis, Intellekt und Wille – die trinitarische Prägung des Schöpfers zeigt, so ist auch die Familie gewissermaßen ein Spiegel der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, denn in ihr finden wir die schöpferische Kraft des Vaters, den erlösenden Gehorsam des Sohnes, die heiligende Liebe des Heiligen Geistes. Aber wir finden auch das Bewusstsein der eigenen Identität und Traditionen (Gedächtnis), die Fähigkeit, sie zu schätzen, um gegenwärtigen Prüfungen zu begegnen (Intellekt) und das Band der Liebe zwischen Eheleuten und zwischen Eltern und Kindern (Wille).
Wenn wir im Pater Noster beten: "Dein Reich komme, dein Wille geschehe", achten wir oft nicht auf diese Worte. Wir bitten darum, dass die Herrschaft Christi über die Nationen bekräftigt wird, denn nur dort, wo Christus herrscht, können Frieden und Gerechtigkeit herrschen. Wir bitten Christus, zu regieren, denn das ist der Wille Gottes: Oportet autem illum regnare donec ponat omnes inimicos sub pedibus ejus (1 Kor 15,25) – Er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße legt (Ps 109,1). Aber damit Er in der Gesellschaft regieren kann, müssen Herrscher und Untertanen gute Christen sein; Und dafür braucht es die Familie, eine "Hauskirche" und eine Schule fürs Leben im zivilen Konsortium. In der katholischen Familie werden Kinder empfangen, geboren, geheiligt und erzogen und darauf vorbereitet, gute Christen, ehrliche Bürger und zukünftige Eltern zu sein. Und es ist in einer fehlgeleiteten Familie - oder in ihrer teuflischen Parodie, die von der LGBTQ-Ideologie geschaffen wurde -, dass Kinder mit Leib und Seele getötet, pervertiert und korrumpiert werden, wodurch ihre Laster auch den sozialen und kirchlichen Körper korrumpieren.
!! Der epochale Kampf, den wir gegen den globalistischen Leviathan führen, hat zum Zweck – wie wir durch das Eingeständnis seiner eigenen Befürworter wissen – die systematische Zerstörung jeder Spur der Gegenwart Christi aus Seelen, Familien und der Gesellschaft, um sie durch den dunklen Schrecken der Herrschaft Satans und der Herrschaft des Antichristen zu ersetzen. In dieser Schlacht werden wir nicht nur von mächtigen und entfesselten feindlichen Kräften belagert, sondern auch von den fünften Kolonne, die innerhalb der Kirche und sogar in Regierungspositionen den höllischen Plan der Neuen Weltordnung aus Eigennutz, Erpressung oder Feigheit unterstützen. Abtreibung, Scheidung, Euthanasie, Gender-Ideologie, Homosexualität und Neo-Malthusianismus sind nichts anderes als Instrumente, um die Gesellschaft zu zerstören, aber schon vorher sollen sie die Familie zerstören, denn in der Familie kann jene Form des Widerstands gegen die Diktatur des ausgerichteten Denkens verwirklicht werden, dank der man seine Entschlossenheit bewahren kann, seinen Glauben und seine Identität mutig zu verteidigen.
!! Es ist kein Zufall, dass sie bei der Massenmanipulation des Großen Resets, die durch die jüngste Pandemie-Farce durchgeführt wurde, die älteren Menschen von ihren Lieben, Eltern von Kindern, Großeltern von Enkelkindern trennen wollten: Der Verlust dieser familiären und hierarchischen Beziehungen mit allem, was diese Beziehungen mit sich bringen, war der notwendige Schritt, um die Menschen zu isolieren. schwäche sie psychisch, schwäche sie geistig und sei so in der Lage, sie zum Gehorsam zu zwingen. Bei näherer Betrachtung ist alles, was diese korrupte und barbarische Welt den Völkern aufzwingt, immer auf Kontrolle und Unterwerfung ausgerichtet. Und gerade wenn die Freiheit angeblich erhöht wird, indem wir das sanfte Joch des Gesetzes Gottes abschütteln, sehen wir, wie sich die Ketten von Satans Tyrannei an unsere Handgelenke klammern.
!! Andererseits, wie könnte der Feind eine Institution – die Familie – lieben, die aus einem Vater und einer Mutter besteht, die sich auf den ewigen himmlischen Vater beziehen, der uns zum Leben und zur Gnade zeugt, und auf eine Mutter, die unsere Fürsprecherin auf dem Thron seines göttlichen Sohnes ist? Es ist nicht verwunderlich, dass auch die Feinde Gottes seinen Namen auslöschen wollen, indem sie ihn durch "Eltern 1" und "Eltern 2" ersetzen, gerade um jene gesegneten Namen zu eliminieren, mit denen wir niemand anderen als Gott als "Abba, Vater" und die himmlische Mutter Gottes als "Mutter" ansprechen können. Wir wundern uns auch nicht über den Hass, der gegen die Vaterfigur herrscht, die der Archetyp der Autorität Gottes ist, so dass kirchliche und zivile Vorgesetzte auch Väter genannt werden und die Pflicht haben, sich wie Väter zu verhalten.
Zu Beginn dieser Meditation fragte ich, warum die Kirche die Feier der Heiligen Familie am Sonntag in der Oktave der Epiphanie einführen wolle. Wir haben die Antwort: Die Heilige Familie zeigt uns das Vorbild der christlichen Familie, das die notwendige und unverzichtbare Voraussetzung dafür ist, dass das göttliche Königtum unseres Herrn in der Gesellschaft verwirklicht werden kann, indem sie die Prophezeiung des Psalmisten erfüllt, die wir in der Epiphaniasmesse gehört haben: Et adorabunt eum omnes reges terræ; omnes gentes servient ei (Ps 71,11).
Rufen wir daher unseren Herrn, die jungfräuliche Mutter, und den heiligen Josef an und bitten wir sie, unsere Familien zu schützen, sie in der Gnade Gottes zu bewahren und sie zu befähigen, mit Glauben und Liebe am Plan der Vorsehung mitzuwirken. Wenn Christus in ihnen herrscht, wird er auch in der bürgerlichen Gesellschaft herrschen. Adveniat regnum tuum; fiat voluntas tua.
Und so mag es sein.
+ Carlo Maria, Erzbischof
8. Januar 2023
Sanctæ Familiæ Jesu Mariæ Joseph
Die Restzeitung - Predigt von Erzbischof Viganò zum Sonntag der Heiligen Familie (remnantnewspaper.com)
