Hl Bernhardin von Siena (1380-1444).
![](https://seedus4268.gloriatv.net/storage1/rgfxkh020jg8war8yj7wirtg81iwiog69b3ruwm.webp?scale=on&secure=lF8Rat8IvvktEj9dEQ8C0A&expires=1719526196)
Als kraftvoller und wortgewandter Prediger (Pius II. nannte ihn einen zweiten Paulus") und eifriger Apostel reiste Bernhardin durch ganz Italien und vermittelte Liebe und Ehrfurcht vor dem heiligen Namen Jesu. Er übte einen starken Einfluss auf seine Zeitgenossen aus und leitete eine echte Reformation in der Kirche ein. Selten hat ein Heiliger so viele und so bedeutende Anhänger gehabt (einschließlich des heiligen Johannes Capistran). Wenn Bernhardin eine Stadt betrat, trug er eine Standarte vor sich her, auf der der heilige Name Jesu (IHS) mit zwölf goldenen Strahlen umringt und von einem Kreuz gekrönt war.
Wenn er predigte, stellte er dieses Symbol neben die Kanzel, oder er hielt eine Tafel in der Hand, auf der das göttliche Monogramm in so großen Buchstaben geschrieben stand, dass es für alle Zuhörer sichtbar war. Seinem eifrigen Appell ist es auch zu verdanken, dass viele Priester den Namen Jesu auf den Altären und an den Wänden ihrer Kirchen anbringen oder kleine Kärtchen mit der Inschrift unter dem Volk verteilen lassen. Auf seine Anregung hin wurden in vielen Städten Italiens die öffentlichen Gebäude mit dem Monogramm in angemessener Vergrößerung geschmückt, wie man es noch in Siena sehen kann.
Auf dem Konzil von Florenz setzte sich Bernhardin mit Nachdruck für die Beendigung des Schismas ein (1439) - Auszug aus Das Gnadenjahr der Kirche, Pius Parsch.