Abramo
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Kein Franziskus-Effekt: Glaubensgemeinschaften unter Druck

Eine Studie des Nationalfonds über die Religiosität der Schweizer macht vier Typen von Glaubensvorstellungen aus:

• Zur grössten Gruppe, den «Distanzierten» gehören mehr als die Hälfte der 1229 Befragten, nämlich 57 Prozent.

• Die zweite Gruppe, die «Institutionellen», machen mit 18 Prozent knapp ein Fünftel aus. Innerhalb dieser Gruppe wachsen die Freikirchen.

Wer sich einer Freikirche zugehörig fühlt, sieht «Gott als übernatürlichen Freund, Herrn und Wunderwirker». Für Katholiken und Reformierte ist Gott dagegen «als Mischung aus Vater-Mutter-Figur und transzendentem Psychoanalytiker».

• Von den «Alternativen», etwa 13 Prozent, wird Gott hingegen meist «als eine Licht-Kraft-Energie» verstanden.

• Die restlichen 12 Prozent schlugen sie der vierten Gruppe zu, den «Säkularen». Diese Gruppe, die Gott oft für eine Illusion hält.

Für Gläubige und Ungläubige ist, so die Studie, das eigene Ich Richtschnur für den religiösen Entscheid. Ihre Haltung ist konsumorientiert. Religiöse und weltliche "Freizeitangebote" würden nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilt.

Besonders bei Reformierten und Katholiken komme es zu Brüchen mit Traditionen. Darin sehen die Forscher auch eine Erklärung, weshalb das "kirchliche Marketing" sich "verbreitet".

www.blick.ch/…/gesellschaft-da…
Abramo
Sie haben Recht. Das ist eine Esoteriksuppe (Esoterik = Aberglaube), aber es entspricht schon der Realität in den Schweizer Pfarreien. Zuoberst steht das Ich, nicht Gott.
Abramo
Schlechtes Argument: Es handelt sich um einen Artikel der Schweizer Depeschenagentur (SDA), der im Blick publiziert wurde.