Tina 13
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DIE SCHLANGE HAT MICH VERFÜHRT

2. Oktober 2013: Sturmschrift 35
TOTUS TUUS, MARIA !
DIE SCHLANGE HAT MICH VERFÜHRT
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Offenbarungen über das Wesen der Versuchung
(durch Myriam van Nazareth)
Als Gott Eva im Irdischen Paradies hinsichtlich der Tatsache zur Verantwortung zog, dass sie alle Vorrechte des Lebens in Seiner Gegenwart preisgegeben hatte und die Heiligkeit aller kommenden Menschengeschlechter an den Teufel „verkauft“ hatte, indem sie die Erbsünde begangen hatte, antwortete sie:
„Die Schlange hat mich verführt“.
Dadurch zeigte sie auf den Ursprung aller Sünde und allen Elends des irdischen Lebens: die Versuchung.

Versuchung ist jede Eingebung seitens der Kräfte des Bösen, die darauf abzielt, die Seele von der Beachtung von Gottes Gesetz abweichen zu lassen. Wenn einer Versuchung nachgegeben wird, ist die Rede von Untugend und in vielen Fällen von Sünde. Nicht jedes Einwilligen in eine Versuchung ist im strikten Sinne des Wortes eine Sünde. Eine Sünde ist jede Handlung, jedes Wort, jeder Gedanke, jeder Wunsch oder jede Nachlässigkeit, wodurch Sie Gottes Plan mit der Schöpfung entgegenwirken und die Harmonie und das richtige Funktionieren innerhalb der Schöpfung stören.

Im Grunde genommen ist die Sünde immer eine Äußerung des Ungehorsams Gott gegenüber (denn Sünde ist Handeln, Sprechen und Wünschen in Abweichung von Gottes Plänen und Werken) und eines Mangels an Liebe zu Gott (denn vollkommene Liebe verabscheut jede Abweichung von den Absichten und Wünschen desjenigen, den man liebt). In vielen Fällen ist Sünde auch eine Äußerung eines Übermaßes an Eigenliebe. Warum? Weil das Einwilligen in eine Versuchung oft an der Befriedigung von dem orientiert ist, was als ein persönliches Bedürfnis empfunden wird. Dies bedeutet, dass die Seele umso anfälliger für Versuchungen wird,

je mehr Dinge sie zu benötigen glaubt;

je geringer ihr Widerstand gegen diese Gefühle ist, “etwas zu benötigen”. Dieser Mangel an Widerstand wird als Schwachheit bezeichnet.

Schwachheit beruht auf dem Instinkt, durch den der Mensch an der Befriedigung der materiellen Bedürfnisse des eigenen Körpers orientiert ist. Die Schwachheit des Menschen ist die Quelle der Macht Satans: Je schwächer der Mensch ist, desto größer ist die Macht, die Satan über ihn ausüben kann. Aus diesem Grunde schrieb ich früher bereits, dass der Teufel nur mächtig ist, weil Menschen ihm durch ihre Anfälligkeit gegenüber Versuchungen Macht geben.

Wie ich zuvor angedeutet habe, gibt es Versuchungen, die nicht zur Sünde im eigentlichen Sinne führen. Auch diese Formen der Versuchung wirken Gottes Plan entgegen, so dass die Einwilligung darin allerdings als Untugend betrachtet werden muss. Tugenden sind alle Eigenschaften, die Sie zusammen entwickeln müssen, um einen immer höheren Grad an Vollkommenheit (Heiligkeit) zu erreichen. Untugenden sind somit alle Abweichungen in der Entwicklung von einer einzigen oder mehreren dieser Eigenschaften.

Eine Untugend bildet immer ein Hemmnis auf dem Weg zur Heiligkeit, die Gott von Ihnen verlangt. Untugend ist der Wesenskern, die „Materie“, das „Baumaterial“, um das herum jede Sünde zustandekommt. Dieses „Baumaterial“ kann an sich bereits ein Hemmnis bilden, so wie ein Stein, der auf Ihrem Weg liegt und über den Sie stürzen können, aber es kann zusätzlich noch eine Schlammschicht um sich erhalten, durch den es Ihren Lebensweg selbst tatsächlich verschmutzt. Der Stein der Untugend zusammen mit dem Schlamm (oft handelt es sich dabei um die unterschiedlichsten falschen Wünsche, Antriebe oder Beweggründe) bildet gemeinsam die Sünde.

Oft wird die Seele vom bösartigen Verführer in eine solche Verfassung gebracht, dass sie gleichsam etwas, was ihr Nachteil einbringt, im Gegenteil allmählich als „Bedürfnis“ empfindet. Dies kommt dadurch, dass die Seele in dieser Verfassung:

in Bezug auf ihre wirklichen Bedürfnisse verblendet ist, und deshalb oft die Befriedigung von falschen Bedürfnissen als unentbehrlich betrachtet;

in Bezug auf das Ziel, das sie in ihrem Leben anzustreben hat, getäuscht wird;

manchmal die für sie unerklärliche und oft unbewusste Neigung besitzt, gleichsam sich selbst strafen zu wollen. Ihr gelingt es dann nicht (manchmal zeitweise, in anderen Fällen lang andauernd), sich selbst zu akzeptieren. Dies bedeutet, dass sie eigentlich Gottes Wirken in sich nicht annimmt.

Nicht alle Versuchungen führen zur Sünde (nicht jeder Stolperstein ist mit Schlamm bedeckt). Dies bedeutet also, dass es verschiedene Arten von Versuchungen gibt. Die nachfolgenden Kategorien sind mir offenbart worden:

Versuchungen, die darauf abzielen, eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Dadurch versucht Satan, die Seele im Körperlichen, im Materiellen festzuhalten und sie von ihrem wirklichen Lebensziel wegzuführen: die Befriedigung der seelischen Bedürfnisse anzustreben. Einige Beispiele: Versuchung zum Diebstahl, sexuelle Verführung…
Dieser Form der Versuchung kann die Seele sich entziehen, indem sie in der Vergeistigung wächst. Je mehr die Seele sich selbst über die Einflüsse des Materiellen, des Weltlichen, zu erheben weiß, desto weniger wird sie dazu neigen, materiellen Nöten zu erliegen oder Einflüsterungen nachzugeben, die ihr das Gefühl einreden wollen, dass dies wirklich unentbehrliche Bedürfnisse sind.

Versuchungen, die darauf abzielen, einem Mitmenschen Schaden zuzufügen. Durch diese versucht Satan, die Seele dazu zu bringen, gegen die Nächstenliebe zu verstoßen. Einige Bespiele: Versuchung zum Diebstahl, zum Vandalismus, zu jeder Form der Beschädigung von Gütern eines Mitmenschen, auch das bewusste Verletzen eines Mitmenschen und sogar die Neigung, einen Mitmenschen zu entmutigen (dadurch fügen wir der Seele Schaden zu) …
Gegen diese Form der Versuchung kann sich die Seele dadurch wappnen, dass sie in der wahren Liebe wächst. Wahre Liebe verhindert, dass die Seele noch Gefallen an irgendeinen Nachteil für einen Mitmenschen findet, ganz im Gegenteil: Sie sucht das Wohlbefinden des anderen.

Versuchungen, die darauf abzielen, dass die Seele sich selbst vernichtet. Durch diese Einflüsterungen beabsichtigt Satan, dass die Arbeitskraft der Seele zur Verwirklichung von Gottes Plan unterminiert wird. Einige Beispiele: Versuchung zu Gefühlen von Unfrieden, Ängsten, Zweifeln, Ungewissheit, Unsicherheit, Trübseligkeit, Depression, zu einem regelmäßigen Gebrauch von Drogen, von Tabak, von Alkohol, von bestimmten Medikamenten mit schädlichen Zusätzen, von Nahrungsmitteln, die ungesund sind oder von denen die Seele weiβ, dass ihr Körper sie nicht gut verträgt…
Gegen diese Form der Versuchung kann die Seele sich wappnen, indem sie sich der Tatsache bewusst wird, dass Gott in ihr lebt und dass ihr Körper der Tempel ist, mit dem die Seele auf dieser Welt leben muss, und dass die Gefühle und Gedanken die Nahrung für die Seele bilden. Der Körper, ebenso wie die Fähigkeiten zum Nachdenken und zum Fühlen, und der Verstand, sind Gaben Gottes, welche die Seele in die Lage versetzen müssen, die für sie vorgesehene Lebensaufgabe zu erfüllen. Es ist daher ihre Pflicht, ihr ganzes Wesen instand zu halten, allerdings ohne sich selbst zu einem Abgott zu machen. Alles, durch das die Seele ihr eigenes Wesen unterminiert, schafft Möglichkeiten für Satan, sie „auszuschalten“: Sie wird dann in spiritueller Hinsicht eine „lebende Tote“, die für Gottes Werke nicht mehr ins Gewicht fällt, auβer im negativen Sinne.

Versuchungen, die darauf abzielen, Gottes Plan zu hintertreiben. Dadurch versucht Satan, die Seele aktiv für seine eigenen Pläne arbeiten zu lassen. Einige Beispiele: Angriffe (in Wort und Tat) gegen die Kirche, Angriffe gegen glaubwürdige Instrumente von Jesus oder Maria, keine Freude mehr am Beten oder Aufopfern, Mangel an Respekt vor dem Leben, Arbeiten für antichristliche Bewegungen…
Gegen diese Versuchungen kann sich die Seele wappnen, indem sie sich Maria vollkommen weiht und täglich um Erkenntnis und Führung betet, um dem rechten Weg zu folgen und trotz aller Rückschläge von diesem Weg nicht abzuweichen.

Versuchungen, die darauf abzielen, die Einheit zwischen Menschen zu zerstören. Dadurch versucht Satan, allen Frieden und alle Gefühle der Verbundenheit unter Gottes Kindern unmöglich zu machen, damit die Menschheit durch ihr Leben und ihre Taten Gott nicht verherrlicht, sondern Ihn schändet: Eine Menschheit, die im totalen Unfrieden, in Zwietracht und Uneinigkeit lebt, gleicht nicht mehr der heiligen Frucht eines vollkommenen Gottes, sondern der verfaulenden Frucht eines totalen Chaos, das nicht von einem Wesen hervorgerufen worden sein kann, das absolute Weisheit ist.
Dieser Gedanke ist an sich eine Versuchung für viele Seelen, die das Wesen der Schöpfung und die überaus wichtige Rolle des freien Willens des Menschen selbst in der Entwicklung des Lebens auf Erden nicht verstanden haben. Einige Beispiele für diese Kategorie von Versuchungen: sich verführen lassen zu Streit, zu Streitgesprächen, zur Polemik, zu Fehden, zum Krieg zwischen Völkern, Provokationen mit einer negativen Zielsetzung anzufangen, Kritiksucht (die Neigung, alles und jeden zu bemäkeln)…

Gegen diese Versuchungen können Sie sich wappnen, indem Sie um Erkenntnis von Gottes Absichten mit der Schöpfung beten und Sie sich bewusst machen, dass Ihr Mitmensch und Sie selbst hilflose Wesen sind, die auf Erden nur zum wahren Glück kommen können, sobald sie verstehen, dass sie nur durch wahre Liebe, Frieden und Einmütigkeit alles Elend gemeinsam besiegen können und dass nicht der Mitmensch die Quelle dieses Elends ist, sondern die Kräfte des Bösen.

Welche Wege benutzt der Versucher, um in die Seele einzudringen? Mir wurden einst zehn Wege als die wichtigsten gezeigt:

Die Schwachheit des Menschen. Schwachheit ist jeder Mangel an Widerstand gegen eine plötzlich aufkommende Lust zur Befriedigung von etwas, das als Bedürfnis empfunden wird, aber es eigentlich nicht ist. Beispiel: mehr essen oder trinken, als zum Leben notwendig; Dinge kaufen, die zum Leben nicht notwendig sind. Mangel an Selbstbeherrschung auf vielen möglichen Gebieten, so dass das Sehen eines bestimmten Anreizes mehr oder weniger zu einer Form von „Kurzschluss“ führt und unzufrieden macht, wenn eine aufkommende Lust nicht befriedigt werden kann.
Es ist keine Sünde, sich etwas anzuschaffen oder etwas zu benutzen, was über das Lebensnotwendige hinausgeht, aber wenn dies zu einer Gewohnheit wird, gegen welche die Seele anscheinend wenig oder keinen Widerstand leistet, wird sie für Versuchungen oder verschiedene Untugenden anfällig (Unmäßigkeit, Unreinheit u.a.). Die Werbung spielt dabei eine verheerende Rolle.

Die Langeweile, jeder Mangel an Sinngebung für das Leben. Langeweile ist im Grunde genommen eine Äußerung der Unfähigkeit, den Nutzen eines bestimmten Ereignisses oder einer bestimmten Situation zu verstehen. Sie ist eine Form des Unfriedens in der Seele, die nicht imstande ist, dieses Ereignis oder diese Situation mit Gottes Wirken, Plänen und Vorsehung auf ihrem Lebensweg in Verbindung zu bringen. In der Erfahrung der Langeweile gewinnt Satan dadurch zu der Seele Zugang, dass sie nach Sinngebung sucht und diese nicht findet. Genau dadurch, dass sie in dieser Phase nicht vollkommen mit Gott verbunden zu sein scheint, lenkt Satan sie allmählich weg zu Situationen, die ihr eine neue Ausfüllung der Leere in ihrem Leben versprechen. Oft werden auf diesem Wege die Kriminalität und die unterschiedlichsten Formen von abnormalem Verhalten geboren. Viele der Ausschweifungen, die wir in diesen modernen Zeiten um uns herum feststellen können, sind Früchte davon.

Die Unwissenheit. Der Mensch hat nie einen allumfassenden Blick auf die volle Wirklichkeit der Dinge und Situationen um sich herum. Dadurch zieht er oft falsche Schlüsse, schätzt er Situationen unrichtig ein und sieht er oft nicht (oder sehr spät), dass er dabei ist, allmählich von dem Leben in und mit Gott abzuirren. Unwissenheit kann in vielen Fällen entschuldigt werden, aber kann dennoch Ursache vieler Untugenden beim Mitmenschen sein, indem dieser nicht immer mit den vielen Fehlern ins Reine kommt, die der Unwissende macht und über welche dieser sich anscheinend keine Gedanken macht.

Die Verblendung. Sie hängt eng mit der Unwissenheit zusammen. Verblendung ist die Unfähigkeit, die Hand des Bösen in einem Ereignis, einer Situation oder einer Entwicklung zu sehen, weil die Dinge nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen. Verblendung ist die Frucht eines Mangels an Unterscheidungsfähigkeit, indem die Seele keinen reinen Kontakt mit Gottes Geist hat. Diese Verfassung ist gefährlich, weil sie oft zum Fundament einer Lebenshaltung wird, bei der eine Sünde der anderen folgt: Das Urteilsvermögen kann außer Kraft gesetzt werden, und die Seele sieht sogar die eigenen Untugenden nicht mehr. Viele führen ein Leben in geistiger Finsternis, beichten nie und sind dennoch überzeugt, dass sie nichts Falsches tun. Diese Seelen geben oft ihrem Mitmenschen die Schuld für alles, was in ihrem Leben falsch läuft.

Die Sucht. Sucht ist das Ergebnis der Schwachheit in hohem Grad. Sie ist die Verfassung der Seele, die von Gefühlen der Scheinbefriedigung abhängig wird, die dadurch erzeugt werden, dass man bestimmten Scheinbedürfnissen nachgibt. Sucht hat die Neigung, den Süchtigen zu dem äußersten Bösen zu verführen, um diese Befriedigung instand zu halten. In nahezu allen Fällen ist Sucht nur dadurch möglich, dass die Seele vollkommen unterernährt geworden ist und alle Aufmerksamkeit im Leben dem körperlichen Wohlbefinden gilt (oder dem, was so empfunden wird; oft ist dies ein sehr großer Selbstbetrug).
Beispiele: Drogensucht, Abhängigkeit von Medikamenten wie Antidepressiva und Schlafmitteln, Sucht nach Süßigkeiten, bestimmte zwanghafte Gewohnheiten, sexuelle Ausschweifungen, usw. Sucht legt oft vollkommen unerwartete Wege offen für die unterschiedlichsten „sekundären“ Gewohnheiten, welche die Seele völlig und ganz zur Sklavin Satans machen. So kann der Mensch zum Beispiel das Bedürfnis empfinden, ständig von harter Musik umgeben zu sein, dadurch in das Ausgangsmilieu geraten und letztendlich in Drogen und Kriminalität verstrickt werden.

Die Enttäuschung. Dies ist die Verfassung, in der die Erwartungen der Seele hinsichtlich bestimmter Entwicklungen im Leben sich nicht erfüllt haben. Enttäuschung ist im Grunde genommen Aufsässigkeit gegen (also Nicht-Annahme von) Gottes Verfügungen für den Verlauf unseres Lebensweges. Enttäuschung kann zu einem Verhalten führen, das genau das Gegenteil von dem ist, was die Seele anfangs beabsichtigte oder erstrebte. Zum Beispiel: Ein Christ kann ein Ketzer werden, ein Priester kann abtrünnig werden und ein ausschweifendes Leben führen.
Enttäuschung kann sich in kleinen Dingen verbergen und kann, wenn sie mehrmals auftritt, einen nahezu ständigen Unfrieden im Herzen schaffen, der einen sehr reichen Nährboden für Versuchungen bildet. Enttäuschung kann Anlass zu einer ganzen Lebenshaltung geben, die auf Spott, Gehässigkeit, übler Nachrede, Klatsch, Geschwätz, Gotteslästerung, usw. basiert, in einem verkrampften Versuch, den eigenen Unfrieden auszugleichen, indem man Mitmenschen (und alles, was heilig ist), niedermacht.

Die Müdigkeit. Körperliche, geistige oder emotionale Müdigkeit verringert oft den Widerstand gegen Versuchungen, von der Tugendhaftigkeit abzuweichen. Wenn der ermüdete Mensch unzureichend in der Liebe, der Hingabe, der Annahme und der Aufopferungsbereitschaft gereift ist, unterliegt er ständig der Gefahr, dass sein Zustand Anlass gibt zu Jähzorn, Unfreundlichkeit, Unzufriedenheit, Barschheit, Ungeduld, Reizbarkeit, Aggression und Unmäßigkeit (sich selbst durch die Neigung, sich „zu verwöhnen“, Schaden zufügen).

Die Angst. Angst ist ein fruchtbarer Nährboden für anormales Verhalten. Angst gibt Anlass zu Zweifeln, Mangel an Vertrauen, unüberlegtem Handeln und Sprechen und manchmal zu aggressivem Verhalten. Angst beschleicht die Seele, sobald diese das Gefühl von Halt verliert. Oft entsteht so eine Lebenshaltung, bei der die Macht jedes Himmlischen Eingreifens in das Leben unterschätzt oder an diese Macht nicht mehr geglaubt wird.

Die Entmutigung. Dies ist die Verfassung der Seele, die von den Bürden und Rückschlägen des Lebens überwältigt ist oder die dadurch geschockt ist, dass sich eine Erwartung nicht erfüllt hat. Entmutigung legt die Seele lahm: Sie findet nicht mehr die Kraft, noch die Lust, für die Verbesserung ihres Lebensschicksals zu kämpfen oder den Hemmnissen auf ihrem Weg die Stirn zu bieten. Entmutigung ist das Werk Satans, der dadurch versucht zu verhindern, dass die Seele zur Verwirklichung von Gottes Plänen beiträgt. Eine oft vorkommende Folge ist die Gleichgültigkeit gegenüber allem, was heilig ist, und eine Schlaffheit in der Nächstenliebe in allen ihren Elementen.

Der Zweifel und die Unsicherheit. Eine Seele, die unsicher wird, hat kein festes Vertrauen in Gottes Wirken in ihrem Leben mehr. In gewissem Sinne erwartet sie immer mehr, dass ihre Unternehmungen misslingen werden. Unbewusst schneidet sich diese Seele von Gott ab und glaubt, dass sie alles mit eigener Kraft bewältigen muss, während sie übermäßig mit einem schlechten Verlauf der Dinge ihres Lebens rechnet. Mit anderen Worten: Die unsichere, zweifelnde Seele glaubt eigentlich, dass Satan mächtiger ist als Gott. So setzt sie sich selbst als Werkzeug für das Gute außer Kraft.

Wie kann man sich nun gegen Versuchungen wappnen? Die Herrin aller Seelen bietet 10 Wege:

Durch Gebet um Selbsterkenntnis, Selbstbewusstsein, Erkenntnis über eigene Verhaltensweisen, Reaktionen und Gewohnheiten. So kann man die eigenen Schwächen entdecken. Lernen wir, uns selbst so zu betrachten, als ob wir auf jemanden anderen schauen. So kann man eine “gefühlsfreiere” Sicht auf die Fallen bekommen, in die man jedes Mal wieder hineinzutreten droht.

Durch Gebet um Versuchungen zu erkennen, und um Erkenntnis über die Strategien Satans. Um den Feind wirkungsvoll zu bekämpfen, muss man ihn kennen und seine Vorgehensweisen zu begreifen beginnen.

Indem man mit dem inneren Blick auf Maria und Jesus gerichtet lebt. So wird die Seele automatisch auf Heiligkeit in Gedanken, Gefühlen, Worten, Wünschen und Handlungen abgestimmt. Wenn man auf Maria und Jesus ausgerichtet ist, kommt automatisch ein gewisses Hinüberfließen von Ihnen zu uns in Gang.

Indem man ein Leben von häufigem, konzentriertem und inbrünstigem Gebet führt. Während des konzentrierten, inbrünstigen Gebetes kann Satan die Seele nicht wirklich berühren, denn Gebet schafft eine Verbindung zwischen dem Herzen und Gott Selbst. Ein Leben, das vom Geist wahren Gebetes durchdrungen ist, schafft ein dauerhaftes starkes Band mit dem Licht.

Indem man lernt, jede Versuchung als eine Demütigung zu betrachten, die Satan die Seele erleiden lassen möchte. Dies wird die Seele dazu anregen, ihm nicht die Genugtuung zu verschaffen, dass er sie ohne weiteres manipulieren kann. Die Seele ist nicht dazu erschaffen worden, Spielball von Gottes Feind zu werden.

Indem man lernt, sich selbst zu prüfen in Handlungen, Worten, Gedanken und Wünschen, und sich fragt, ob diese negative Folgen für die eigene Seele oder die Seele eines Mitmenschen haben (können). Wenn die Seele zweifelt, und wenn der Zweifel nach intensivem Gebet zum Heiligen Geist nicht weicht, darf sie davon ausgehen, dass ihr Gewissen warnt, dass Gottes Geist sie von ihrem Vorhaben wegführen will, weil es nicht mit Gottes Absichten in Übereinstimmung ist. Wenn eine Handlung, ein Wort, ein Gedanke oder ein Vorhaben kein ungeteiltes Gefühl des Friedens hinterlässt, tut man gut daran, sie nicht (mehr) zuzulassen. Satan und seine Eingebungen hinterlassen keine guten Gefühle.

Indem man lernt, Jesus und Maria in allen seinen Mitmenschen zu sehen. Dann wird man nicht die Neigung verspüren, jemandem zu schaden.

Indem man lernt, zu erkennen, dass die Dinge der Welt nur einen relativen Wert haben, dass sie vergänglich sind und für die Seele keinen Nutzen haben. Begreifen wir außerdem, dass wir sie nur leihweise erhalten. Gott bleibt Eigentümer von allem: von unserem Haus, unseren Gütern, unseren Kindern, unseren Haustieren, und unserem eigenen Leben.

Indem man sich in dem Bewusstsein übt, dass jede gute Tat, jedes gute Wort, jeder gute Gedanke die Gründung von Gottes Reich auf Erden beschleunigen hilft, und das jedes Nachgeben gegenüber einer Versuchung in Tat, Wort oder Gedanken die Gründung hinausschieben hilft. Wenn die Seele begreift, dass Gottes Reich auf Erden das Ende von allem Elend, allem Leiden, allem Schmerz, allem Kummer und Unglück bedeutet, wird sie immer mehr Freude aus jedem Sieg schöpfen, den sie über den Verführer erringt, auch in den kleinen Dingen eines jeden Tages.

Indem man sich selbst und sein ganzes Leben vollkommen an Maria weiht. Dies ist die wichtigste, alles übergreifende Waffe. Eine wahre, aufrichtige, vollkommene, bedingungslose und ewig dauernde Weihe an Maria ist ein heiliger Bund, durch den die Seele sich selbst und alles, was sie hat, ihr ganzes Leben, alle Erfahrungen, alle Leiden und Lasten in Marias Hände legt, weil Sie es ohne Begrenzungen für das Heil der Seelen und ihre eigene Heiligung gebrauchen kann. Wenn die Seele sich vollkommen Maria hingibt und Sie in voller Freiheit in sich wirken lässt, wird sie gegen alle Versuchung geschützt, weil sie dann Marias Besitz und Eigentum wird und Maria Ihr Eigentum nicht durch die Werke ihres großen Widersachers (Satans) verunreinigen lässt. Alles, was wirklich in Marias Händen ruht, wird geheiligt.

Wir sind nach Gottes Bild und Gleichnis geschaffen. Die Heiligkeit ist das letztendliche Ziel unseres Lebens. Jedes Nachgeben gegenüber der Versuchung stört diesen Plan. Jeder Sieg über die Versuchung bringt das Paradies näher, denn die Heiligkeit ist totale Selbstüberwindung.

In Voluntate Dei,
Ihre Myriam

(Herrin der Seelen)

www.maria-domina-animarum.net
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"Versuchungen, die darauf abzielen, Gottes Plan zu hintertreiben. Dadurch versucht Satan, die Seele aktiv für seine eigenen Pläne arbeiten zu lassen. Einige Beispiele: Angriffe (in Wort und Tat) gegen die Kirche, Angriffe gegen glaubwürdige Instrumente von Jesus oder Maria, keine Freude mehr am Beten oder Aufopfern, Mangel an Respekt vor dem Leben, Arbeiten für antichristliche Bewegungen…
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"Versuchungen, die darauf abzielen, Gottes Plan zu hintertreiben. Dadurch versucht Satan, die Seele aktiv für seine eigenen Pläne arbeiten zu lassen. Einige Beispiele: Angriffe (in Wort und Tat) gegen die Kirche, Angriffe gegen glaubwürdige Instrumente von Jesus oder Maria, keine Freude mehr am Beten oder Aufopfern, Mangel an Respekt vor dem Leben, Arbeiten für antichristliche Bewegungen…
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"Je schwächer der Mensch ist, desto größer ist die Macht, die Satan über ihn ausüben kann. Aus diesem Grunde schrieb ich früher bereits, dass der Teufel nur mächtig ist, weil Menschen ihm durch ihre Anfälligkeit gegenüber Versuchungen Macht geben."