Msgr. Mixa und Msgr. Zdarsa haben am Sonntag telefoniert

(gloria.tv/ KNA) Der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa ist unglücklich über die Auftrittspläne seines zurückgetretenen Vorgängers Walter Mixa. «Das Wort des Papstes gilt nach wie vor», sagte Zdarsa am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Benedikt XVI.hatte am 1. Juli 2010 nach einer Privataudienz für Mixa verlauten lassen, dass nun eine «Periode der Heilungen» und eine «Zeit des Schweigens» nötig sei. Der Zeitraum wurde allerdings nicht terminiert.

Mixa hatte nach Prügel- und Untreuevorwürfen unter erheblichem kirchlichen und öffentlichen Druck im vergangenen Frühjahr sein Amt niedergelegt. In wenigen Wochen ernannte Benedikt XVI. den damaligen Görlitzer Bischof Zdarsa zu seinem Nachfolger in Augsburg. Mixa zog sich daraufhin aus der Öffentlichkeit zurück. Sein derzeitiger Wohnsitz ist Gunzenheim im Bistum Eichstätt.

Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass Mixa mit dem Leiter einer Verteidigungs-Sportschule im baden-württembergischen Bopfingen eine Vortragsreise und ein Buchprojekt plane, bei dem sie für den Glauben werben wollen. Zdarsa erklärte dazu, dies mache den vom Papst gewünschten Entspannungsprozess nicht leichter. Darüber sei er «etwas traurig». Er verstehe die Worte von Benedikt XVI. als «pastorale Aufforderung». Es handle sich um eine «komplexe Aufgabe», die «auf allen Seiten Bereitschaft und Behutsamkeit» erfordere.

Zdarsa und Mixa hatten am vergangenen Sonntag miteinander telefoniert. Das Vorhaben des emeritierten Bischofs kam dabei dem Vernehmen nach nicht zur Sprache. Der Vorsitzende des Augsburger Diözesanrats, Helmut Mangold, sagte, er befürchte nun neue Unruhe in der Diözese. Die wochenlange öffentliche Diskussion um die nie restlos aufgeklärten Anschuldigungen gegen Mixa aus seiner Zeit als Stadtpfarrer in Schrobenhausen hatte in der Diözese zu starken Polarisierungen geführt.

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Franziskus-Fan
Ob die Anschuldigungen jemals richtig aufgeklärt werden?
Das ist schon ein heftiges Stück: die Anschuldigungen sind nicht einmal bis zum Ende fertig untersucht worden. Aber hauptsache der Störenfried ist aus dem Weg geschafft. Nur unangenehm, dass er keine Ruhe gibt und dass die Beweise noch immer fehlen...
Nur eine Frage für alle zum Nachdenken:
Warum werden von Zeit zu Zeit "konservative" Bischöfe …Mehr
Ob die Anschuldigungen jemals richtig aufgeklärt werden?

Das ist schon ein heftiges Stück: die Anschuldigungen sind nicht einmal bis zum Ende fertig untersucht worden. Aber hauptsache der Störenfried ist aus dem Weg geschafft. Nur unangenehm, dass er keine Ruhe gibt und dass die Beweise noch immer fehlen...

Nur eine Frage für alle zum Nachdenken:

Warum werden von Zeit zu Zeit "konservative" Bischöfe abgesägt, während "liberale" Bischöfe nie derartig ins Kreuzfeuer geraten?
Das muss doch ein netter Zufall sein, oder?
So kann man endlich beweisen, dass die katholische Tradition, mit Eucharistischer Frömmigkeit, Marienverehrung und Papsttreue, den Menschen zu boßhaftem Verhalten bewegt - ihn innerlich verdirbt und geisteskrank macht!
Sankt Michael
"...Diskussion um die nie restlos aufgeklärten Anschuldigungen gegen Mixa..."
Wer hat denn daran noch Interesse?
Der Mann ist aus dem Amt gemobbt worden, sein Ruf beim nicht denkenden Teil der Bevölkerung ruiniert. Das sollte doch erreicht werden. Aufklärung könnte diese "Erfolge" nur gefährden.Mehr
"...Diskussion um die nie restlos aufgeklärten Anschuldigungen gegen Mixa..."

Wer hat denn daran noch Interesse?
Der Mann ist aus dem Amt gemobbt worden, sein Ruf beim nicht denkenden Teil der Bevölkerung ruiniert. Das sollte doch erreicht werden. Aufklärung könnte diese "Erfolge" nur gefährden.