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Irapuato

Sel. Adolph Kolping Priester - 4. Dezember.
KolpingBolivia Sel. Adolph Kolping Priester, Vereinsgründer
* 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln in Nordrhein-Westfalen
† 4. Dezember 1865 in Köln in Nordrhein-Westfalen
Adolph Kolping wuchs als Kind eines armen Schäfers auf, lernte das Schuster-Handwerk und kam als 18jähriger Geselle nach Köln. Entsetzt über die menschenunwürdigen Lebensbedingungen in der Stadt, beschloss er Priester zu werden und zu helfen. Deshalb ging er mit 23 Jahren noch auf ein Gymnasium, studierte dann Theologie in München und Bonn, wurde 1845 zum Priester geweiht und als Kaplan und Religionslehrer in Elberfeld, heute Stadtteil von Wuppertal, eingesetzt. Hier begann er sein Werk als ,,Gesellenvater", 1847 wurde er Präses des von einem Kölner Lehrer gegründeten Vereins für junge Gesellen in Elberfeld.
1849, gerade als Vikar an den Dom in Köln versetzt, gründete Adolph Kolping den Kölner Gesellenverein, eine Selbsthilfeorganisation, die durch soziale Unterstützung sowie mit Freizeit- und Bildungsangeboten verhindern wollte, dass unselbständige Handwerker ins Proletariat abrutschen und sich dem Christentum entfremden. Die Gesellenvereine sollten wandernden Handwerkern eine Art Familienersatz bieten; die Wandergesellen sollten menschliche Zuwendung erfahren und zu ,,tüchtigen Christen und Geschäftsleuten" erzogen werden. Schon 1850 hatte der Verein 500 Mitglieder; es folgten weitere Vereine dieser Art im Rheinland und in Westfalen. 1853 wurde in Köln das erste Gesellenhaus eröffnet, um den wandernden Arbeitern eine ordentliche Unterkunft zu bieten und um Weiterbildung als "Akademie im Volkston" anzubieten. Kolping sorgte auch für die Betreuung erkrankter Gesellen und stellte sich selbst als Seesorger für die Cholerakranken zur Verfügung.
Kolping war auch vielfach publizistisch tätig, um die soziale und seelische Not vieler aufzuzeigen und zur Hilfe aufzurufen. 1854 gründete Kolping mit den "Rheinischen Volksblättern" seine eigene Wochenzeitung, die schnell zu einem der erfolgreichsten katholischen Presseorgane jener Zeit wurde. Mit einem erfolgreichen "Volkskalender" und seinen Geschichten wurde er zu einem der bedeutendsten katholischen Volksschriftsteller des 19. Jahrhunderts. 1862 wurde Kolping Rektor der Minoritenkirche in Köln und noch im selben Jahr zum "päpstlichen Geheimkämmerer" ernannt.
Sein Lebenswerk erscheint angesicht der Tatsache, dass er von Jugend an immer wieder von schweren Krankheiten heimgesucht war, wie ein Wunder. Mit nicht ganz 52 Jahren starb er nach einem Leben für andere. Papst Johannes Paul II, der ihn 1991 selig sprach, sagte über ihn: "Solche Leitbilder wie Adolph Kolping brauchen wir für die Kirche von heute."
Bei Adolph Kolpings Tod gab es fast 200 Ortsvereine mit 25.000 Mitgliedern, im Jahr 1879 zählten die Gesellenvereine bereits 70.000 Mitglieder; schließlich entstand das Kolpingwerk, das heute weltweit in 30 Ländern vertreten ist und über 350.000 Mitglieder hat. Nach der Unterdrückung des Verbandes im Nationalsozialismus war der Wiederaufbau des deutschen Kolpingswerkes schwierig, erst in den letzten Jahren gab es wieder einen Mitgliederzuwachs. Das Kolpingwerk heute:"Wir sind ein Verband von engagierten Christen, offen für alle Menschen, die auf der Grundlage des Evangeliums und der christlichen Gesellschaftslehre Verantwortung übernehmen wollen... Wichtiges Akzente unserer Arbeit sind Familie und das generationsübergreifende Engagement , lebenslanges Lernen, die Arbeitswelt, gesellschaftliche Mitwirkung und Engagement für die Eine Welt." (Bundessekretär Ulrich Vollmer gegenüber "Die Tagespost", 7. Dezember 2013

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Irapuato

✍️ 2. Adventssonntag 11,1-10.
Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.
Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.
Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht. Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,
sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.
Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.
Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.
Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.
Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.
Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.
An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.
Psalm 72(71),1-2.7-8.12-13.17.
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil.
Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
Er herrsche von Meer zu Meer,
vom Strom bis an die Enden der Erde.
Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,
er rettet das Leben der Armen.
Sein Name soll ewig bestehen;
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker
und in ihm sich segnen.
Brief des Apostels Paulus an die Römer 15,4-9.
Brüder! Alles, was einst geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch den Trost der Schrift Hoffnung haben.
Der Gott der Geduld und des Trostes schenke euch die Einmütigkeit, die Christus Jesus entspricht,
damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einträchtig und mit einem Munde preist.
Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes.
Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, damit die Verheißungen an die Väter bestätigt werden.
Die Heiden aber rühmen Gott um seines Erbarmens willen; es steht ja in der Schrift: Darum will ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - 3,1-12.
In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa:
Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.
Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.
Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus;
sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?
Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,
und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen.
Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium : Hl. Gregor der Große
Bereitet den Weg für den Herrn, bahnt ihm seine Straße