Tina 13
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Dann sehe ich in der Ferne lauter orientalische Völker. Die wird er wachrufen“ (Frau aller Völker)

16. Botschaft - 7. Mai 1949

Ich muss zwei Finger hochstrecken, und dann sehe ich einen Bischof in vollem Ornat. Ich erblicke danach eine steinerne Totenbahre, auf der ein hoher Geistlicher liegt, auch er ist aus Stein. Am Kopfende der steinernen Bahre liegt ein Kardinalshut, und darüber liegt ein Schwert und eine Krone. Das Schwert liegt etwas schräg neben dem Hut. Weil die Totenbahre schräg steht, weist das Schwert schräg nach unten.

Dunkelheit der Zeiten

Dann werde ich vor ein großes Tor gebracht. Es wird geöffnet und ich muss eintreten. Vor dem Tor steht jemand mit einem langen Gewand. Es schaudert mich, diesen Schritt über die Schwelle zu tun. Plötzlich sehe ich, dass es die Frau ist. Sie sagt:
„Tu diesen Schritt!“
Dann kommen wir in einen großen, kreisförmigen Raum. Im Raum ist eine endlose Tiefe und Dunkelheit. Die Frau sagt:
„Das ist eine dunkle Stelle. Da musst du ganz tief hineingehen. Das ist die Tiefe und die Dunkelheit der Zeiten.“

Die Geringsten der Meinen

Dann sehe ich auf einmal die Frau, im Trauergewand dasitzen. Sie trägt einen weißen Schleier um das Haupt. Ihr Gesicht trägt sehr alte Züge. Sie sitzt vornüber gebeugt und sagt:
„Wir sind hier in der Dunkelheit, es ist der Verfall der Menschheit.“
Dann sehe ich ein Kreuz vor mir. Der Korpus gleitet herunter, so dass das Kreuz leer zurückbleibt. Die Frau sagt sehr traurig:
„Der Leidensweg beginnt aufs Neue.“
Ich sehe tiefe Furchen und dicke Tränen auf dem Antlitz der Frau. Dann gehe ich mit ihr tiefer in die Dunkelheit hinein. Wir gehen immer weiter, und ich sehe nichts als Dunkelheit. „Halt, was ist das?“, frage ich. Wir kommen in eine Grotte. Die Frau lässt mich gleichsam den Stein befühlen. Es ist eine Grotte aus Naturstein. Dann auf einmal kommt etwas Stroh hinein, auf das ein Kind gelegt wird. Von überall her kommen viele Menschen herein, ganz gewöhnliche Menschen. Die Frau sagt:
„Einfache Menschen, die Geringsten der Meinen. Sie können nicht mehr untergebracht werden; große Mengen.“
Die Frau sagt immerzu:
„Die Geringsten der Meinen.“
Jetzt verwandelt sich die Grotte vor meinen Augen plötzlich in eine Kirche. Gleich danach sehe ich unübersehbare Reihen von Kirchen und dann wieder die eine Kirche. So wie in der Grotte liegt auch dort Stroh. Darauf wird ein kleines Kind gelegt. Es ist wiederum kein gewöhnliches Kind, sondern ein himmlisch strahlendes und verklärtes. Jetzt nimmt mich die Frau mit und führt mich an all den Kirchen entlang. Sie zeigt auf lauter leere Bänke und sagt:
„Siehst du den Fehler? Leere.“
Und nun erscheinen auf den Bänken lauter weiße Täfelchen, so als wären es Namensschilder. Die Frau sagt erneut:
„Siehst du den Fehler?“
Jetzt fährt die Frau mit ihrer Hand über alle Bankreihen, und dann sehe ich die Bänke unbeschriftet, alle Schilder sind fort.
„Die Geringsten der Meinen“,
sagt die Stimme wieder, und nun ist es, als wolle die Frau die Bänke mit Menschen füllen.
Dann sehe ich einen Bischof. Die Frau sagt:
„Sage das, sage das!“,
und sie weist auf die Kirchen. Dann sagt sie:
„Die Welt und vor allem die Kirche muss frei sein von allem.“

Kampf

Jetzt sehe ich den Petersdom und den Papst, der mit geneigtem Haupt dasitzt. Rund um ihn herum ist seine Leibwache. Auch all das wird in die Grotte hineingestellt, und hernach schreibt die Frau ein großes P mit einem X darüber. Das legt sie vor den Füßen des Papstes nieder, und davor wird das Kreuz gestellt, mit dem langen Balken nach oben, also umgekehrt. Die Frau fragt:
„Wo sind deine Soldaten?“
Der Papst sitzt mit erhobenen Fingern da, und über seinem Kopf steht „Kampf“. Ich sehe immer mehr Kampf. Dann sehe ich hinter dem Papst plötzlich Soldaten mit hohen Mützen stehen. Sie strecken zwei Finger hoch.

Zwiespalt und Verfall

Die Frau sagt:
„Dann kommt ein großer Zwiespalt in die Welt.“
Ich sehe zwei Mächte einander gegenüberstehen.
Auf einmal erblicke ich ein wogendes Kornfeld. Es bewegt sich sehr langsam hin und her.
Nun höre ich die Frau zweimal sagen:
„Verfall!“
Dann sagt sie:
„Russland wird alles zum Schein tun. Da geschieht eine völlige Umwandlung.“
Jetzt sehe ich die Erde, und es ist, als würde es um einen Ruck weitergehen. Dann sagt die Frau:
„Auch die Natur verändert sich.“
Ich höre:
„Christus ist nicht mehr.“
Ich gehe suchend umher und vernehme:
„Realismus, ein Geist von Realismus.“
Ich sehe den Geist förmlich.

Der Geist, den sie nicht verstanden haben

Dann erhalte ich ein sehr schönes Bild. Wir kommen wieder in die Grotte, und ich sehe, wie gleichsam alle Früchte und Reichtümer der Erde hineingelegt werden. Nun macht die Frau ein frohes Gesicht und sagt zu mir:
„Wir werden verteilen.“
Aber dann wird sie auf einmal sehr ernst und sagt:
„So ist der Geist gewesen, den sie nicht verstanden haben.“
Mittlerweile scheint sie auszuteilen.
Nun lässt mich die Frau das leere Kreuz sehen, und sie legt es flach auf den Boden der Grotte.

Naturkräfte

Plötzlich werde ich über die Erde gestellt. Die Weltkugel befindet sich unter uns. Ich sehe jetzt etwas ganz Eigenartiges, etwas, was wir nicht kennen. In der Mitte ist eine Fläche, ganz blau und von endloser Tiefe. Ringsherum erscheinen Ringe, Kreise von prächtigen Farben, die ineinander fließen. Es sind Farben, die wir nicht kennen. Während ich so im Raum schwebe, werde ich plötzlich wie von einem Magneten nach unten gezogen. Die Frau sagt:
„Es sind Naturkräfte. Du wirst davon hören.“
Mir scheint, als wäre das für später. Wir gehen dann weiter und kommen oberhalb der Ringe in ein endloses Licht. Es ist ein sehr eigenartiges und seltsames Licht. Dann gelangen wir über einen anderen Ring, der sehr schwer für mich ist. Meine Hände und mein ganzer Körper werden gefühllos. Es ist, als würde ich schweben, nach oben und nach unten. Dann bekomme ich eine Art Schmerzen, furchtbare Schmerzen. Ich weiss nicht, was das damit zu tun hat. Das Bild verschwindet und ich sehe, wie die Frau auf etwas zeigt. Sie sagt:
„Das ist der helle Kreis.“

Die eingeschlossene Kirche

Jetzt sehe ich plötzlich wieder den Petersdom, und daneben die Englische, dann die Armenische und dann die Russische Kirche. Das verstehe ich innerlich. Um das alles herum kommt eine Schnur. Ich sehe dann den Papst ganz vorne sitzen. Er hält die zwei Enden fest. Von hinten, hinter dem Papst und den Kirchen, höre ich sehr wage das Wort: Atheisten.
Sie legen um alles einen Halbkreis. Um diesen erscheint dann ein weiterer Bogen. Die Kirche wird gleichsam eingeschlossen. Ich höre die Frau sehr betrübt und nachdrücklich sagen:
„So schaffen wir es nicht.“
Jetzt sehe ich einen Esel mit flüchtenden Menschen. Auf dem Esel sitzt eine Frau mit einem kleinen Kind. Beide sind lichtvolle Gestalten. Die Szene ist orientalisch.

Gespaltene Welt

Danach sehe ich vor mir Europa und daneben Amerika liegen.
Es ist, als würde ich mitten in Nordamerika hineingreifen, und ich streue davon auf Europa aus. Ich weiß nicht, was es ist.
Dann sehe ich in der Ferne lauter orientalische Völker.
„Die wird er wachrufen“,
sagt die Frau. Ich sehe das sehr weit weg.
Dann erscheint ein Totenkopf, und ich höre die Frau sagen:
„Es kommt eine große Katastrophe. Dadurch werden sie aufhorchen. Die östlichen Meere sind voll davon. Das siehst du nicht.“
Ich muss jetzt eine Linie von Norden nach Westen ziehen, schräg nach unten. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Dann sagt die Frau:
„Sie suchen nach Frieden, doch er ist nicht zu finden.“
Und jetzt geht die Frau weg.
Tina 13
Ja passt ! 😇 🤗
Tina 13
Christus erbarme Dich. 🙏
Tina 13
"Danach sehe ich vor mir Europa und daneben Amerika liegen.
Es ist, als würde ich mitten in Nordamerika hineingreifen, und ich streue davon auf Europa aus. Ich weiß nicht, was es ist.
Dann sehe ich in der Ferne lauter orientalische Völker.
Die wird er wachrufen“,
sagt die Frau. Ich sehe das sehr weit weg.
Dann erscheint ein Totenkopf, und ich höre die Frau sagen:
„Es kommt eine große Katastrophe …Mehr
"Danach sehe ich vor mir Europa und daneben Amerika liegen.
Es ist, als würde ich mitten in Nordamerika hineingreifen, und ich streue davon auf Europa aus. Ich weiß nicht, was es ist.
Dann sehe ich in der Ferne lauter orientalische Völker.
Die wird er wachrufen“,
sagt die Frau. Ich sehe das sehr weit weg.
Dann erscheint ein Totenkopf, und ich höre die Frau sagen:
„Es kommt eine große Katastrophe. Dadurch werden sie aufhorchen. Die östlichen Meere sind voll davon. Das siehst du nicht.“
Ich muss jetzt eine Linie von Norden nach Westen ziehen, schräg nach unten. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Dann sagt die Frau:
„Sie suchen nach Frieden, doch er ist nicht zu finden.“