Lilien Dorner
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Herz Jesu-Barmherziger Jesus

Die Verheißung der Herz Jesu Freitage, gehört zu Hl. Margareta Maria Alacoque.

Die Verheißung des Festes der Barmherzigkeit Gottes, das am ersten Sonntag nach Ostern begangen werden soll, gehört zu Hl. Maria Faustyna Kowalska.

Jesus sagte zu ihr: „Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird,…“
Die Heilige hat in ihrem Tagebuch alles niedergeschrieben, weil es ihr Beichtvater ausdrücklich wünschte. Das von der Kirche geprüfte Tagebuch, das mystischen Begegnungen mit Jesus beschreibt, hat die Kirche den Gläubigen frei gegeben. Die Kirche hat im langen Selig/Heiligsprechungsprozess, ebenso das Schriftgut überprüft, nicht nur den „heroischen Tugendgrad“. Wir dürfen selbstverständlich auch die Gebete der Heiligen beten. Die Heilige ist im Messkanon.

Sie ist eine Apostolin der Barmherzigkeit Gottes.
Um Ihre Spiritualität zu verstehen könnten wir sie eher hier einordnen:

In den Offenbarungen an die Hl. Margareta Maria Alacoque heißt es:

Zitat: "Als ich meine geistliche Lesung hielt, ..., erschien mir mein Vielgeliebter: "Ich will Dich im Buche des Lebens lesen lassen, das die Wissenschaft der Liebe enthält. Und er enthüllte mir sein heiligstes Herz und ließ mich die Worte lesen ...."
Wahrscheinlich ist gemeint, dass das Buch des Lebens, das Herz Jesu ist.
Die Heilige wird noch wahrscheinlicher das Wasser des Lebens meinen, die Quelle das Herz Jesu. Jesus wird ihr diese Quelle erschlossen (offenbart) haben.

Hl. Faustina hat er die Quelle der Barmherzigkeit erschlossen.
Wir haben eine Botin des hl. Herzen Jesu. Und wir haben eine Apostolin der Barmherzigkeit Gottes. Beide sind große Geschenke an die Kirche!
„Heilige sind Menschen, die in die Fußstapfen Jesu getreten sind, doch jeder mit seiner eigenen Schuhgröße.“( Paul Claudel)

Die Heilige Margareta Maria Alacoque ist „Die Botin des Herzen Jesu“. Die Heilige Fausytina ist „Die Apostolin der Barmherzigkeit Gottes.“
Lilien Dorner
Die Original Quelle ist das Tagebuch und für das Tagebuch ist die „Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit“ (faustyna.pl/de/), verantwortlich.
Tagebuch Eintrag vollständiger Text:
17.12. [1936]. Den heutigen Tag habe ich für die Priester aufgeopfert. An diesem Tag habe ich mehr als zu irgendeiner Zeit leiden müssen, innerlich und äußerlich. Ich wusste nicht, dass man an einem einzigen …Mehr
Die Original Quelle ist das Tagebuch und für das Tagebuch ist die „Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit“ (faustyna.pl/de/), verantwortlich.

Tagebuch Eintrag vollständiger Text:

17.12. [1936]. Den heutigen Tag habe ich für die Priester aufgeopfert. An diesem Tag habe ich mehr als zu irgendeiner Zeit leiden müssen, innerlich und äußerlich. Ich wusste nicht, dass man an einem einzigen Tag so viel (211) leiden kann. Ich bemühte mich, die heilige Stunde abzuhalten, in welcher mein Geist die Bitterkeit des Ölberges kostet. Ich kämpfte ganz allein, von seinem Arm gestützt, gegen allen Schwierigkeiten, die wie undurchdringliche Mauern vor mir wachsen; dennoch vertraue ich auf die Macht Seines Namens, und ich fürchte nichts. (Nr. 823)
In dieser Einsamkeit ist Jesus selbst mein Meister. Er selbst erzieht und lehrt mich. Ich fühle, dass ich unter Seinem besonderen Einfluss stehe. Um seiner unbegreiflichen Entscheidungen willen vereinigt Er sich mit mir auf besondere Weise und lässt mich in unfassbare Geheimnisse eindringen. Es besteht ein Geheimnis, das mich mit dem Herrn verbindet, das niemand wissen darf, selbst die Engel nicht; und wenn ich es auch ausspreche wollte, so könnte ich es gar nicht und doch lebe ich daraus und werde ewig leben. Dieses Geheimnis unterscheidet mich von anderen Seelen hier auf Erden und in der Ewigkeit. (Nr. 824)
(211):
(100) + Wieder wird meine Seele von grauenvoller Dunkelheit befallen. Ich meine unter dem Einfluss von Täuschungen zu stehen. Ich ging zur Beichte, um Erleuchtung und Frieden zu schöpfen, doch ich fand nichts. Der Beichtvater löste bei mir noch mehr Zweifel aus, als ich bereits vorher hatte. Er sagte: „ Ich kann nicht erkennen, welche Macht auf Sie einwirkt – vielleicht Gott, vielleicht aber auch der böse Geist.“ Als ich mich von Beichtstuhl entfernt hatte, fing ich an, über seine Worte nachzusinnen. Je mehr ich aber nachsann, desto mehr verfiel meine Seele in Dunkelheit.- Was tun, Jesus? Als Jesus sich mir gütig zuwandte, ängstigte ich mich. Bist Du wirklich Jesus? Einerseits zieht mich die Liebe an, anderseits besteht die Angst. Ich kann nicht beschreiben, was das für eine Quall ist.
Lilien Dorner
Im Tagebuch ist nirgendwo die Rede von Judas Verrat. Der Heilige Vater wird zu Judas gemacht! Papst ist Opfer, bloß weil er an diesem Tage geboren wurde als Faustina diesen Eintrag in ihrem Tagebuch vermerkte. Bei der Heiligen ging es um „Schwierigkeiten, die wie undurchdringliche Mauern vor mir wachsen“. Was Ihr die Beichtväter sagten, war für Sie „wie undurchdringliche Mauer“. In diesem geistigen …Mehr
Im Tagebuch ist nirgendwo die Rede von Judas Verrat. Der Heilige Vater wird zu Judas gemacht! Papst ist Opfer, bloß weil er an diesem Tage geboren wurde als Faustina diesen Eintrag in ihrem Tagebuch vermerkte. Bei der Heiligen ging es um „Schwierigkeiten, die wie undurchdringliche Mauern vor mir wachsen“. Was Ihr die Beichtväter sagten, war für Sie „wie undurchdringliche Mauer“. In diesem geistigen Kampf ging es um ganz Vertrauen in den Herrn!
Lilien Dorner
„Vereinigung“
So steht es in der IV Einleitung, verfasst von Sr. Elżbieta Siepak, ZMBM:
„Ihr ganzes Leben konzentrierte sich auf ein konsequentes Bestreben nach einer immer inniger werdenden Vereinigung mit Gott und einer aufopfernden Zusammenarbeit mit Jesus im Werk der Seelenrettung. «Mein Jesus », bekannte sie im Tagebuch, « Du weißt, dass ich schon in jüngsten Jahren eine große Heilige werden …Mehr
„Vereinigung“

So steht es in der IV Einleitung, verfasst von Sr. Elżbieta Siepak, ZMBM:
„Ihr ganzes Leben konzentrierte sich auf ein konsequentes Bestreben nach einer immer inniger werdenden Vereinigung mit Gott und einer aufopfernden Zusammenarbeit mit Jesus im Werk der Seelenrettung. «Mein Jesus », bekannte sie im Tagebuch, « Du weißt, dass ich schon in jüngsten Jahren eine große Heilige werden wollte; das heißt, ich wollte Dich so innig lieben, wie Dich bisher keine Seele geliebt hat » (TB. Nr.1372)“
„Das „Tagebuch“ der S. Faustyna enthüllt die tiefe ihres geistlichen Lebens. Ein aufmerksames lesen dieser Niederschriften gibt ein Bild vom hohen Grad der Vereinigung der Seele mit Gott: von der großen Teilhabe ihrer Seele an Gott, ihrer Anstrengungen und ihrem Ringen auf dem Weg zur christlichen Vollkommenheit. Gott beschenkte sie mit reichen Gnaden: Kontemplation, tiefer Erkenntnis des Geheimnisses der Barmherzigkeit Gottes, Visionen, Offenbarungen, mit verborgenen Wundmalen, dem Geschenk der Prophetie und des Lesens in der Seelen der Menschen und auch mit der seltenen Gabe der mystischen Vermählung. So überaus reich beschenkt schrieb sie: «Weder Gnaden, noch Eingebungen , noch Entzückungen, wie auch andere verliehene Gaben, machen die Seele vollkommen, sondern nur die innere Vereinigung meiner Seele mit Gott (…) Meine Heiligkeit und Vollkommenheit beruht auf den engen Vereinigung meines Willens mit dem Willen Gottes » (TB.Nr.1107).“
Vereinigung der Seele mit Gott, Vereinigung des Willens mit dem Willen Gottes, ist ebenso bei den Karmelheiligen, besonders Hl. Theresia von Avila und Hl. Johannes vom Kreuz, selbstverständlich ein großes Thema. Auch bei Paulus ist es ein großes Thema: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“(Gal 2,20).