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Dokumentation über die Revolution in der Kirche Heft 1 (167 Seiten) Vorwort Pater Giulio Maria Tam ist Mitglied der Priesterbruderschaft des Hl. Pius X. und italienischer Abstammung. Da er täglich den …Mehr
Dokumentation über die Revolution in der Kirche Heft 1 (167 Seiten)

Vorwort
Pater Giulio Maria Tam ist Mitglied der Priesterbruderschaft des Hl. Pius X. und italienischer Abstammung. Da er täglich den ,,Osservatore Romano“, die Zeitschrift der Römischen Kurie, bezieht, hielt er es für angebracht, zur Information seiner Mitbrüder, die bedeutsamsten Auszüge aus den Ansprachen des Papstes und der römischen Autoritäten über die aktuellsten Themen zu sammeln. Diese Zusammenstellung wirft ein grelles Licht auf die doktrinale Revolution, die in der Kirche offiziell mit dem Konzil begonnen hat und bis heute andauert, so daß man nicht umhin kann, an den ,,Thron der abscheulichen Gottlosigkeit“ zu denken, den Papst Leo XIII. vorausgesagt, oder an den Glaubensverlust Roms, wie ihn die Muttergottes in La Salette angekündigt hatte. Die Unterstützung und Verbreitung der freimaurerischen Irrlehren durch die römischen Autoritäten, welche so oft von ihren Vorgängern verurteilt wurden, ist ein großes Geheimnis der Sünde, das den katholischen Glauben in seinen Grundlagen erschüttert. Diese harte und schmerzliche Wirklichkeit verpflichtet uns im Gewissen, die Verteidigung und den Schutz unseres katholischen Glaubens zu übernehmen. Die Tatsache, auf dem Stuhl der Autorität zu sitzen, ist heutzutage leider keine Garantie mehr für die Rechtgläubigkeit seiner Inhaber. Der Papst selbst verbreitet fortlaufend Prinzipien einer falschen Religion, was zu einer allgemeinen Apostasie führt. Wir geben die nachstehenden Texte des Jahres 1990 und 1991 ohne Kommentar wieder. Der Leser kann sich selbst sein Urteil bilden, indem er die Texte des ,,Osservatore Romano“ auf der linken spalte mit jenen der Päpste vor dem Konzil auf der rechten Spalte vergleicht. Diese Lektüre wird weitgehend unser Bestehen in der Aufrechterhaltung und Erneuerung des Reiches unseres Herrn Jesus Christus und seiner Heiligen Mutter ,,wie im Himmel so auch auf Erden“ rechtfertigen. Nur der Priester kann die Erneuerung in der Kirche und in der Gesellschaft herbeiführen, u. zw. durch die Darbringung des wahren Meßopfers, durch die Spendung der wahren Sakramente, durch die Lehre des wahren Katechismus sowie durch seine Aufgabe als wachsamer Hirte zum Heil der Seelen. Die Katholiken müssen sich um diese treuen Priester scharen und das gesamte christliche Leben organisieren. Jeder Geist des Mißtrauens gegenüber diesen Priestern, die doch das Vertrauen verdienen, schwächt die Stärke und Festigkeit des Widerstands gegen die Zerstörer des Glaubens. Der hl. Johannes beendet seine Apokalypse mit dem Ruf: ,,Veni Domine Jesu“ komm Herr Jesus, erscheine endlich auf den Wolken des Himmels, zeige deine Kraft und Herrlichkeit, auf daß dein Reich weltumfassend und ewig sei!
Ecône, den 4. März 1991 +Marcel Lefebvre