Tina 13
244

Frieden aber kann es nur geben, wo die Menschen bereit sind, einander zu dienen und einander in Liebe zu ertragen (Eph 4,2).

Johannes mit dem Beinamen Chrysostomus (Goldmund), der große Prediger und Seelsorger, wurde gegen 350 in Antiochien (Syrien) geboren. Ein heidnischer Philosoph, der die Mutter des Johannes kennen gelernt hatte, rief aus: „Was für wunderbare Frauen findet man bei den Christen!“ Johannes studierte ausgiebig antike Rechtswissenschaft und Rhetorik. 369 empfing er die Taufe, 374 schloss er sich für einige Jahre einer Eremitengruppe auf einem Berg in der Nähe von Antiochien an. 386 wurde er Priester; bald wurde er durch seine Predigten berühmt, die geradezu einen politischen Machtfaktor darstellten. 397 wurde er als Patriarch nach Konstantinopel geholt. Er lebte weiterhin einfach wie ein Mönch, predigte, erklärte die Heilige Schrift, sorgte für die Armen und die Kranken. Er mahnte zur häufigen Kommunion, aber auch zur Ehrfurcht vor den göttlichen Mysterien. Seine Seelengröße zeigte Johannes im Leiden. Die Kaiserin fühlte sich betroffen, als der Bischof gegen den Luxus der reichen Damen predigte, und betrieb seine Absetzung. Sie hatte Erfolg, und Johannes musste in die Verbannung gehen. Zwar konnte er bald zurückkehren, aber eine zweite Ausweisung war endgültig. Johannes wurde nach Armenien verbracht und sollte von dort an das Ostufer des Schwarzen Meeres transportiert werden. Unterwegs starb er an Erschöpfung; seine letzten Worte waren: „Gott sei für alles gepriesen!“ Das war am 14. September 407.

Inmitten der Kirche öffnete der Herr ihm den Mund.
Er hat ihn erfüllt mit dem Geist der Weisheit und des Verstandes;
er hat ihn bekleidet mit dem Gewand der Herrlichkeit.

Gott, du Stärke aller, die auf dich vertrauen.
Du hast dem heiligen Johannes Chrysostomus
die Gabe der Rede geschenkt
und ihm in den Bedrängnissen
seines Lebens geholfen.
Belehre uns durch sein Wort
und ermutige uns durch sein Vorbild.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Weil die Kirche der eine Leib Christi ist und von dem einen Geist Christi lebt, ist die Einheit geradezu ihr Wesensgesetz. Die Einheit setzt den Frieden voraus und ist dessen Vollendung. Frieden aber kann es nur geben, wo die Menschen bereit sind, einander zu dienen und einander in Liebe zu ertragen (Eph 4,2). In den Versen 4,4-6 sind zweimal drei Rufe zur Einheit aneinander gereiht: 1. Ein Leib - ein Geist - eine Hoffnung: das ist die Kirche; 2. ein Herr - ein Glaube - eine Taufe: das ist der Ursprung, aus dem die eine Kirche ständig neu geboren wird. Dazu kommt in 4, 6 die alles übergreifende Aussage von dem einen Gott und Vater aller. - Im zweiten Teil dieser Lesung (4,7.11-13) wird deutlich, dass Einheit nicht dasselbe ist wie Einerleiheit, im Gegenteil: nur die Vielheit der Dienste macht das Leben des einen Leibes überhaupt möglich. Jeder hat in der Gemeinde - im Gottesdienst und im Alltag - seine besondere Gnade: es gibt Apostel, Evangelisten, Hirten und Lehrer (Bischöfe und Diakone werden noch nicht erwähnt). Es ist der eine Christus, der alle diese Ämter und Dienste „gibt“; er, der erhöhte Herr; ist auch „das Haupt“ (4,15), das den Leib, die Kirche, zusammenhält und beherrscht. - Zu 4,1-3: Eph 3,1; Röm 12,1.16; Kol 3,12-14. - Zu 4,4-6: Röm 12,5; Eph 2,16.18; 1 Kor 8,6. - Zu 4,7.11-13: Röm 12,3-8; 1 Kor 12,11.28; Kol 1,25.28.

(Schott)

Schott (Album)

Wir rühmen uns des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus. In ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben. Durch ihn sind wir erlöst und befreit.
Tina 13
😇 😇
Tina 13
Gott, du Stärke aller, die auf dich vertrauen.
Du hast dem heiligen Johannes Chrysostomus
die Gabe der Rede geschenkt
und ihm in den Bedrängnissen
seines Lebens geholfen.
Belehre uns durch sein Wort
und ermutige uns durch sein Vorbild.
Darum bitten wir durch Jesus Christus