Jungfräulichkeit ist immer gut, besonders in der Bedrängnis

Jungfräulichkeit ist immer gut, besonders in der Bedrängnis

Der Völkerapostel St. Paulus gibt als einer, der vom
Herrn „ganz zuverlässig“ begnadet ist, den Ratschlag:

„Ich halte also dafür, dass es in den gegenwärtigen
Bedrängnissen gut ist, so [jungfräulich] zu bleiben,
weil es überhaupt für den Menschen gut ist, so zu leben.“
(Aus der heutigen Lesung der Trid. Messe, 1 Kor 7,25-34)

Paulus stellt zwar klar, dass die Heiratenden nicht sündigen,
doch er möchte den Menschen viele weltliche Sorgen er-
sparen. Zweifellos wäre das gerade für unsere bedrängte
Zeit ein Ratschlag, den wir bedenken sollten, denn jung-
fräulich leben hat wirklich viele Vorteile.

Daneben, dass man ungeteilt Gott anhangen kann und
weniger weltliche Nöte ausstehen muss, ist man selber
unabhängig in der Entscheidung und kann so oft
flexibler handeln.

Jungfräulichkeit ist ein Jungbrunnen, der uns immer frisch
hält, sowohl leiblich als auch geistig, denn die leibliche
Unberührtheit setzt sich im Geiste fort. Die spirituelle
Regel ist immer: je reiner der Leib, desto offener der Geist
für Reinheit. Der Weg zur geistigen Einheit mit dem Drei-
einigen Gott schließt Reinigung und Erleuchtung mit ein
und dazu gehört die Keuschheit, welche der Jungfräuliche
besitzt.

Seit die Priesterseminare aufgehört haben, ihre Kandidaten
dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen, ist die Zahl
der Berufenen stark zurückgegangen. Während Vat. II setzte
dieser Trend ein, ein folgenschwerer Trend. Wenn sich die
Priester nämlich dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen
würden, würden sie in der Keuschheit keinerlei Probleme
haben, weder leiblich noch geistig und auch nicht nach welt-
lichen Freuden verlangen. Die Welt wäre für sie kalt und
schal, sie hätte nichts zu bieten. Zudem wären sie im Unbe-
fleckten Herzen Mariens so sehr geschützt vor den jetzigen
Bedrängnissen, dass sie ganz zuversichtlich in die Zukunft
schauen könnten, denn Christus ist der Sieger, niemand sonst.
Wie viele Bedrängnisse die Endzeit auch bringen wird, die
Bösen werden durch Eingreifen Gottes alle von der Erde genommen
werden und ausschließlich die Guten die neue Zeit des Paradieses
auf Erden erleben. Das jungfräuliche Herz Mariens würde nicht
nur die Jungfräulichkeit schenken und bewahren, sondern
den besten Schutz für diese schlimme Zeit bieten und nicht
nur das, es wäre die Gewähr für die Rettung der Priester,
wenn sie ihre Sünden aufrichtig bereuten.

Und, ist das nicht eine großartige Nachricht: Gewähr der
Rettung? Wir wissen, dass vor allem der Klerus heute
abgeirrt ist von der Wahrheit, welche die Leute so drin-
gend bräuchten, um aus dem Tal der Tränen wieder heraus-
zukommen.

Die Liebe zur Allerheiligsten Jungfrau würde nicht nur
die Reinheit auf Vordermann bringen, sondern auch die
männliche Stärke des Priestertums.

Darum weihen wir uns Dir, Unbeflecktes Herz Mariens,
an Herz, Seele, Geist und Leib, auf dass Du uns rettest,
reinigst und behütest, denn Du bist die Arche des Bundes,
die sichere Zufluchtsstätte für diese Endzeit!