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Hans Leinölinger:

Dass die Analyse der Leistungsdaten aller deutschen Krankenhäuser von Prof. Augurzky und Prof. Busse in den Medien nicht erwähnt wird, verwundert mich nicht.

Kommt darin doch nicht nur zum Vorschein, dass 2020 im Jahresdurchschnitt nur vier Prozent aller Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt waren, sondern auch noch, dass im Vergleich zum Vorjahr 83.689 Patienten WENIGER mit akuten Atemwegserkrankungen (inkl. Covid-19, COPD, SARS, Asthma u.a.) behandelt wurden.

2019: 665.274 Patienten

2020: 464.123+117.462 Covid-19 = 581.585 Patienten

Das entspricht einem Rückgang von 12,58%. (Hab ich extra für die matheschwachen Linken ausgerechnet.)

Und jetzt wüsste ich gerne, was daran nicht zu verstehen ist. Natürlich weiß ich auch, dass die Medienopfer und -täter sofort "argumentieren", dass diese Zahlen nur wegen der "Maßnahmen" zurückgegangen seien.

Dann erkläre mir doch bitte jemand, warum mir seit 14 Monaten nur Schreckensmeldungen von überlasteten Intensivstationen und Krankenhäusern aus den Medien entgegenspringen, wenn doch die nackten Zahlen etwas ganz anderes zeigen.
Um nicht missverstanden zu werden: Es ist natürlich schrecklich, an einer Atemwegserkrankung zu sterben. Ich kann ehrlich gemeinte Empathie auch gut nachvollziehen und begrüße das selbstverständlich.

Gut, als meine Großmutter an einer derartigen Krankheit starb, da interessierte das keinen außerhalb der Familie und wenn ich mal höchstwahrscheinlich wegen sowas ins Gras beißen werde, werden mir die jetzt so toll Mitfühlenden vielleicht sogar noch aufs Grab spucken, aber jetzt mal ehrlich: Habt ihr sie noch alle? Deswegen dreht ihr alle durch?