Erzbischof Wilson über den Besuch des Heiligen Vaters in Australien.

Papst Benedikt XVI. weihte gestern in Anwesenheit der australischen Bischöfe den Volksaltar in der St. Marys Kathedrale in Sydney. Erzbischof Philip Wilson sprach mit H2Onews über dieses historische Ereignis.

"Die Weihe des Altares in der St. Marys Kathedrale heute ist ein ganz besonderer Moment, weil die Kathedrale die erste Kirche der Mutterkirche in Australien ist. Und dass der heilige Vater selber den Altar weihte, ist etwas ganz Besonderes für uns alle. Es war wunderbar, dass die australischen Bischöfe anwesend waren. Es war eine einmalige Erfahrung. Nach der Weihe sind wir mit dem Heiligen Vater noch Mittagessen gegangen und das war auch etwas ganz Besonderes. Einfach nur gute Kommunikation und Zusammensein.“

Zu dem Kommentar des Heiligen Vater zu den sexuellen Missbräuchen sagte Erzbischof Wilson, dass der Kirche in Australien alles daran gelegen sei, solche Straftaten zu verhindern.„Die Predigt, die er uns heute hielt, war auch wunderschön. Während der Predigt, sprach er auch die sexuellen Missbräuche an, die von einigen Priestern begangen worden sind. Er sagte sehr schön als Hirte der Kirche, dass es ihm persönlich wehtat, wie sehr es ihn mit Traurigkeit erfüllt, dass so etwas passieren konnte und was geschehen muss, um diejenigen zu trösten, die missbraucht wurden.Um diese Arbeit zu tun ist es nötig, so etwas in Zukunft zu verhindern. Es geht nicht nur darum, sich zu entschuldigen und es dabei zu belassen. Es muss Wege geben, das Problem konkret anzugehen.“Erzbischof Wilson glaubt, dass eine sorgfältige Auswahl der Kandidaten bei der Prävention an erster Stelle steht.„ Wir müssen sehr sorgfältig bei der Auswahl der Männer sein, die Priester werden wollen oder in einem geweihten Stand leben möchten. Wir müssen sichergehen, dass sie psychisch und physisch so gesund wie möglich sind und gut vorbereitet werden auf das Leben, das ihnen abverlangt wird.“