Tina 13
81

Königtum Mariens - Sieben Tore für sieben Sünden.

25. Februar 1993 - zu Hause
(Vision Hölle, Fegfeuer und Himmel)

Es ist fast drei Uhr nachmittags, plötzlich ruft mich die Madonna eindringlich, sicherlich dreimal, und sagt zu mir:


,,Komm, komm, komm!" Sie sagte mir weiter: ,,Liebe Tochter, heute wirst du das was alle anderen Kinder des Lichts gesehen haben"(vgl. 1Thess 5.5.)

Sie nimmt mich an der Hand, und wir kommen in einen sehr langen Gang: Es ist ein in Dunkelheit getauchter Tunnel.
Vor mir sind sieben Tore. Die Madonna sagt mir, dass sie den Eingang zur Hölle bilden!

Die allerseligste Maria nähert sich dem ersten Tor (,,Die Madonna tritt nicht ein, sondern lässt mich mit meinem Engel eintreten"), und in der Zwischenzeit sehe ich von weitem einen Mann kommen (Jener Mann befand sich im Augenblick des Übergangs vom Leben zum Tod, und die Madonna bot ihm die letzte Möglichkeit zur Rettung an.). Das Gesicht scheint böse zu sein:Es spiegelt sicherlich seine Seele wider. Plötzlich höre ich die Madonna sagen:

,,Nein, nein, mein , geh nicht hinein. Bereue von ganzem Herzen ind flehe wegen deiner Sünden um Erbarmen. Dort wird eine Hölle für deine Seele sein."

Und er spuckt sie an, dann stößt er sie weg und sagt zu ihr:

,,Lass mich hineingehen. geh aus dem Weg, Frau. Ich möchte unbedingt sehen, was dort drin ist!Das sind alles Märchen."

Er geht hinein, und das Tor schließt hinter ihm. Man hört furchtbare Schreie. Ich erschauere, wenn ich sie nur höre. (Dieser Mann konnte sich entscheiden und wählte die Verdammung).

Die Heilige Maria zeigt mir die sieben Tore und sagt zu mir:

,,Sieben Tore für sieben Sünden."
Vor mir öffnen sich die Tore.

1. Tor:Hier sind die Ehebrecher. Die Seelen erscheinen mir als transparente blasen. In der Mitte haben sie ein schwarzes, kleines Herz. Sie sind in Dünger getaucht, und das Ganze steigt auf. Die Schreie (die ich höre) kann man nicht beschreiben. Es gibt auch unzüchtige, denn ich sehe Szenen von Männern, die jede Art von fleischlicher Sünde begehen. (Orgien)

2. Tor:Hier sind die Gotteslästerer, besonders die gegen den Heiligen Geist. In den Blasen (die Seelen) sieht man Münder, die von einem Dämon mit einem Brandmal gekennzeichnet werden. Hier sind auch die Jähzornigen, die miteinander streiten und Spaltung hervorrufen.

3. Tor: Hier sind die Diebe, die Egoisten, die Betrunkenen, denn in den Blasen ( die Seelen) sehe ich Zungen, Hälse und verbrannte Hände.

4. Tor:Hier sind die Götzendiener des Geldes, des Fleisches, die Anmaßenden, die glauben, sich durch die eigenen Verdienste zu retten, die Hochmütigen und die Magier, denn in den Blasen sehe ich einige Instrumente, die ihre Sünden repräsentieren oder Schriften, die sie betreffen. Die Madonna, die mir die Bilder beschreibt, die an mir wie in einem Film vorüberziehen, erklärt mir, dass der Herr jede Art von Magier, sei sie weiß oder schwarz, bekämpft.

5. Tor:Zu meinem Erstaunen bemerke ich, dass hier Kardinäle, Bischöfe, Priester, die wegen der unreinen Sünde gegen die Natur aus dem Priesterstand ausgetreten sind, und Nonnen sind. ,,Auch sie sündigen"; sagt mir die Muttergottes, und die Leiden Jesu sind noch größer, denn Personen, die ihm geweiht sind, Nonnen und Priester haben ihn verlassen. Er ist allein, denn sie haben die Sünde der Reinheit vorgezogen, die Ungerechtigkeit der Gerechtigkeit, die Macht der Armut, den Hochmut der Demut, den Menschen anstelle Gottes.

6. Tor:Hier sehe ich eine Reihe von Blasen (Die Blasen sind die Seelen, und Debora sah sie durch eine Kette, die die Blasen durchstößt und diese untrennbar miteinander verbindet, aneinander gekettet.), die miteinander verkettet sind. Sie gehören zu jenen, die im Leben ihren Körper zur Schau getragen haben, als sie ihn an die Sünde verkauften, ohne zu begreifen, dass er der Tempel des Heiligen Geistes ist. Es sind gar nicht die sogenannten Prostituierten, wie wir sie uns vorstellen, diese retten sich vielleicht am Ende, sondern Personen von unverdächtiger Herkunft und trotzdem voller perverser Leidenschaften oder ohne Kontrolle über sich selbst. Hier sind auch die Mithelfer zur Sünde.

7. Tor:Hier sind die geizigen Seelen, die Gefräßigen, die auf der Suche nach dem sind, was übermäßig sättigen kann. Ihre Blasen sind im Inneren voller Mist.

Wohin ich mich auch wende, sehe ich Schmutz, rote Lichter und Schwindel erregende Abhänge, und ich nehme einen Gestank war. Es ist wahrlich das Reich der Finsternis. Nun verstehe ich, dass die wahre Hölle nicht so sehr das ist, was ich sehe, sondern der Verlust des Anblicks Gottes. Die ewige Verdammnis ist das Entfernt-Sein von den guten Düften und dem Weihrauch des Herrn, fernab von seinem weißen und strahlenden Licht, das Frieden schenkt! Fern von der Liebe! Draußen vor den Toren erwartet mich die Madonna, und von dort aus erkennt man, wenn man langsam weitergeht, ein bedecktes Licht.

,,Dies ist das Tor des Fegefeuers", sagt mir die allerseligste Maria. Es ist wie unsere Erde, gemacht aus Bäumen, Brücken, Flüssen und Häusern. Die Seelen streifen endlos umher, tragen lange, tabakfarbene Tuniken, die bis zu den Füßen reichen. Ihre Gesichter sind für mich unsichtbar. Überall höre ich die Klagen der Seelen, die die Engel darum bitten, den Herrn sehen zu dürfen, und einige von ihnen, die sich mir nähern, bitten um Gebete.
Der Himmel ist stets bewölkt (Die Seelen scheinen in Nebel gehüllt zu sein). Nachdem sich das Tor geschlossen hat, gehe ich weiter.
Am Ende des Tunnels sehe ich vor mir ein strahlendes Tor, das, während es sich öffnet, ein leuichtendes, weißes Licht zeigt: Die Düfte der Blumen und des Weihrauchs sind sehr stark.
Mein Herz geht vor Befriedigung und Glück über. Ja, es ist so wie das Paradies, von dem man so viel erzählt: wundervoll! Zu meinem Erstaunen bemerke ich, dass es ganz anders ist, als ich es mir in der Vergangenheit ausgemalt hatte. Es besteht nicht aus Bäumen, Flüssen, Früchten, Blumen und Tieren aller Art, sondern lediglich aus blendendem Licht. Weiter vorne sehe ich einen Thron, und die Madonna sagt mir:

,,Liebe Tochter, dies ist sein Thron (Der Thron Gottes. Debora war es nicht gewährt, sein Angesicht zu schauen.), doch du wirst ihn am Ende deines Lebens besetzt sehen und nicht vorher." (In der tat war er leer).

In der Nähe dieses Thrones waren auch andere: drei auf einer Seite und vier auf der anderen, aber auf einem niedrigeren Niveau. Die allerseligste Maria sagt zu mir, dass sie von den ,,wichtigsten" Heiligen besetzt sind. Auf der linken seite, etwas höher gelegen als diese, aber niedriger als der Thron Gottes, erhebt sich ein pompöser Thron, der von den Engeln gestützt wird: Es ist jener des Heiligen Franziskus vin Assisi, neben dem sich der der Heiligen Klara und der des Pater Pio befindet. Unter diesen Thronen legen sich die Seelen voller Seligkeit hin. Sie haben mich nicht bemerkt! Die Heilige Maria wird mit größter Ehrerbietung empfangen, und alle singen mit lauter Stimme: ,,Gesegnet, gesegnet, gesegnet sei unsere Königin, an der Gott gefallen hat. Ave, Ave, Ave."

Nachdem die allerseligste Maria gelächelt, ihre Arme geöffnet und wieder geschlossen hat, indem sie die Hände zum herzen führt, sagt sie zu mir:

,,Tochter, vergiss nicht den Thron des Franziskus. Dieser war einst Luzifers Thron. Du siehst, was der Ungehorsam gegenüber Gott bewirkt. Betrachte hingegen den Gehorsam des Franziskus, der treue Diener des Gesetzes Gottes bis zum Ende. Vergiss ihn niemals!"

Plötzlich befand ich mich wieder zu Hause. ES war eine abrupte Rückkehr. Wie hässlich ist es, ,,zurückzukommen": Ich empfand meinen Körper als schwer und zerschlagen, doch wie tröstend waren die lebendigen Bilder des Paradieses!