Die Lehre Jesu ist zu hart, daher vergräbt einer der untreuen Verwalter eines Weinbergs sein ihm anvertrautes Pfund:
Der Sünder denkt nicht mit Barmherzigkeit
[Auszug aus der Botschaft von Don Reto]Darum nützt es nicht so wahnsinnig viel, dass man dem Sünder beständig Liebe und Barmherzigkeit predigt. Das ist eigentlich das Letzte, was er verstehen kann, denn er denkt weder mit Liebe, noch denkt er mit Barmherzigkeit, sondern ganz im Gegenteil. Er denkt nach dem Prinzip:
Do ut des < Ich gebe was, du gibst was.
(Die Phrase do ut des (lateinisch do ut des - Ich gebe, damit du gibst.“) Es ist eine Rechtsformel für gegenseitige Verträge) – Ich gebe nichts, du gibst nichts. Und somit kommt es, dass der mit dem einen Talent zu einem Schluss gekommen ist, den einfach nicht so leicht abputzen können. „Du bist ein harter Herr!“ Und darum ist der Sünder in seiner Grundlage in einer schwierigen Situation. Und die Bekehrung von der Sünde zur Gnade ist kein leichtes Unterfangen. Bitte, - das Wort hart kommt im Neuen Testament nicht häufig vor. Aber es kommt noch einmal vor im Kapitel 26 der Apostelgeschichte, als der Paulus zum dritten Mal vom Pferd herunterfällt, weil seine Bekehrung dreimal erzählt wird. Und dort heißt es jetzt plötzlich mit einer Stimme vom Himmel, die ihm sagt: „Es ist hart, gegen den Stachel anzukämpfen“, - womit Gott sich selber als Stachel präsentiert im Auge des Sünders.