loveshalom
2893
Taktgefühl. Taktgefühl möchte ich als ein Feingefühl für die Emotionen und das innere Empfinden unseres Mitmenschen umschreiben. Taktloses Verhalten ist ein Verhalten, das die Folgen dieses Verhaltens …Mehr
Taktgefühl.
Taktgefühl möchte ich als ein Feingefühl für die Emotionen und das innere Empfinden unseres Mitmenschen umschreiben. Taktloses Verhalten ist ein Verhalten, das die Folgen dieses Verhaltens im Empfinden bei dem Mitmenschen nicht berücksichtigt und dadurch Anstoß erregt. Dies kann durch Taten und Worte geschehen. Wir können einen Mitmenschen schockieren, indem wir etwas tun oder sagen, das bei ihm als eine brutale Verletzung rüberkommt oder das ihn durch den unerwartet gefühllosen Charakter unserer Handlung oder unserer Aussage aus der Fassung bringt und ihn eventuell sogar in seiner Würde verletzt.
Taktlosigkeit ist zugleich Unhöflichkeit, die mit Unvernunft einhergeht, und weckt bei dem Verletzten den Eindruck, dass wir wenig Einblick oder Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt des Menschen im Allgemeinen besitzen. Sie ist eine Untugend, dadurch dass sie Menschen emotional quält oder unbehaglich macht. Taktlosigkeit bildet im Grunde genommen auf die eine oder andere Weise …Mehr
loveshalom
"Eine andere Form von Mangel an Taktgefühl verbirgt sich darin, mit unserem Mitmenschen belehrend zu sprechen. Wenn wir oft zu einem Menschen mit Worten sprechen oder in einem Ton, als ob wir ihn fortwährend zurechtweisen oder Anweisungen geben müssen, kann dies Ärgernis erwecken und sogar herabsetzend empfunden werden: Wir erwecken dadurch bei jemandem den Eindruck, als ob er für alles unsere …Mehr
"Eine andere Form von Mangel an Taktgefühl verbirgt sich darin, mit unserem Mitmenschen belehrend zu sprechen. Wenn wir oft zu einem Menschen mit Worten sprechen oder in einem Ton, als ob wir ihn fortwährend zurechtweisen oder Anweisungen geben müssen, kann dies Ärgernis erwecken und sogar herabsetzend empfunden werden: Wir erwecken dadurch bei jemandem den Eindruck, als ob er für alles unsere Anweisungen braucht, selbst nichts Gutes tun kann, sich auf nichts versteht oder dass wir automatisch davon ausgehen, dass unsere eigenen Handlungs- und Arbeitsweise die einzig richtige sei. Ich habe diese Neigung auch bereits in Punkt 28 besprochen, weil sie ein deutliches Element von Hochmut in sich trägt. So ist es auch taktlos, unserem Mitmenschen, der uns eine Frage gestellt hat, auf eine solche Art und Weise zu antworten, dass dieser das Gefühl bekommt, dass er in unseren Augen dumm ist."
Anja39
Es scheint sehr interessant zu sein! 😌