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Wie widerlich wird die EKD Deutschland ? Was will die EKD Deudtschland ?????Mehr
Wie widerlich wird die EKD Deutschland ?

Was will die EKD Deudtschland ?????
heidrichberlin
Die EKD beginnt endlich den Neuanfang:
Verbindlicher und diplomatischer als Käßmann
Wo Käßmann eher polarisierte - etwa mit ihrem saloppen Spruch, von Papst Benedikt XVI. erwarte sie „nichts“ für die Ökumene -, tritt Schneider verbindlicher, diplomatischer auf und sucht eher das Gemeinsame. Dies gilt nicht nur für das Verhältnis zu den Katholiken, sondern dürfte ebenso den Beziehungen zur russisch …Mehr
Die EKD beginnt endlich den Neuanfang:

Verbindlicher und diplomatischer als Käßmann
Wo Käßmann eher polarisierte - etwa mit ihrem saloppen Spruch, von Papst Benedikt XVI. erwarte sie „nichts“ für die Ökumene -, tritt Schneider verbindlicher, diplomatischer auf und sucht eher das Gemeinsame. Dies gilt nicht nur für das Verhältnis zu den Katholiken, sondern dürfte ebenso den Beziehungen zur russisch-orthodoxen Kirche nutzen, auch wenn Schneider sachlich im Blick auf die Fragen des Amtes in der Kirche und der Frauenordination keine anderen Auffassungen vertritt als seine Vorgängerin. Auch bei anderen Themen - etwa der innerprotestantisch wie ökumenisch umstrittenen Bewertung der Präimplantationsdiagnostik (PID) bei menschlichen Embryonen - zeigt er sein eigenes Profil, ähnlich wie sein Vor-Vorgänger, der Berliner Bischof Wolfgang Huber, bei der Stichtagsregelung für die Stammzellforschung.

Für die nach einer Wahl verbleibenden fünf Jahre als Ratsvorsitzender ist aus solchen einzelnen Äußerungen noch keine klare Handschrift erkennbar. Zunächst musste Schneider aus dem Stand die laufenden Verpflichtungen - nicht zuletzt ein umfangreiches Programm beim Ökumenischen Kirchentag in München - übernehmen. Außerdem gab er den Vorsitz des Diakonischen Rates und den Vorsitz des Aufsichtsrats des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) ab.

Künftig will er, wie er ankündigte, „öffentlich offensiver auftreten“. In der EKD wird er jedenfalls stärker eigene Akzente setzen müssen, etwa bei der Ausgestaltung der „Reformationsdekade“ bis 2017 und beim Reformprozess „Kirche im Aufbruch“ der deutschen Protestanten. Beides sind Projekte, die bereits der vorige Rat unter Führung des umtriebigen Wolfgang Huber angestoßen hat.

Schneiders rheinische Landeskirche hat ihren Reformprozess unter das Motto „missionarisch Volkskirche sein“ gestellt - eine Formulierung, die auch ein persönliches Anliegen des Präses zum Ausdruck bringt: „Mission bewahrt die Volkskirche vor Unverbindlichkeit - Volkskirche bewahrt die Mission vor Enge und Realitätsverlust“, brachte er es einmal auf den Punkt. In seiner Person bringt Schneider diese beiden Pole zusammen: Er kann herzlich und ungezwungen auf jedermann zugehen, ist auch als Kirchenoberer ein Seelsorger und volksnaher Prediger. Zu seiner Glaubwürdigkeit trägt auch sein Umgang mit eigenen Lebenskrisen wie dem Tod der jüngsten seiner drei Töchter vor fünf Jahren bei. Zusammen mit seiner Frau Anne verarbeitete er diese schmerzlichen Erfahrungen in einem Buch mit dem Titel: „Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist“. (kna,epd)
Lisi Sterndorfer
@heidrichberlin
👏 👏 👏
Sehr wahre Analyse.Mehr
@heidrichberlin

👏 👏 👏

Sehr wahre Analyse.
heidrichberlin
Liebe Frau Bibiana,Sie verstehen nicht die EKD, die EKD ist nicht evangelisch, sondern inzwischen ein Polit-Verein.
Ein Politik-Verein, der unter dem Altbischof Huber allerdings die Meinungshoheit in geistigen Fragen in Deutschland erlangt hatte. Unter Frau Käßmann gibt es statt evangelischer geistiger Führerschaft nur noch Polit- und Gender-Ideologie.
Gottseidank hat ROM die unsäglichen Aussagen …Mehr
Liebe Frau Bibiana,Sie verstehen nicht die EKD, die EKD ist nicht evangelisch, sondern inzwischen ein Polit-Verein.

Ein Politik-Verein, der unter dem Altbischof Huber allerdings die Meinungshoheit in geistigen Fragen in Deutschland erlangt hatte. Unter Frau Käßmann gibt es statt evangelischer geistiger Führerschaft nur noch Polit- und Gender-Ideologie.

Gottseidank hat ROM die unsäglichen Aussagen von Frau Käßmann in ihrer Berliner Erlärung im Deutschen Theater unterhalb der Gürtellinie nicht aufgegriffen und kommentiert.

Wie geht es weiter in der Ökumene, trotz der Antiökumekerin Käßmann ?

Ich weiss es auch nicht !

Mit Gottes Segen
Heidrichberlin
Bibiana
Die Überschrift "Wie widerlich wird die EKD Deutschland?"
ist für mich nicht akzeptabel. Zwischen katholisch-evangelisch gibt es - leider - gravierende Unterschiede, wie Amtsverständnis, Stellung der Frau etc. Aus evangelischer Sicht kann ich die Meinung von Frau Käßmann daher durchaus nachvollziehen. Evangelische Freunde von mir waren auch hell entsetzt, als unser Papst zuvor aber mal von nur …Mehr
Die Überschrift "Wie widerlich wird die EKD Deutschland?"
ist für mich nicht akzeptabel. Zwischen katholisch-evangelisch gibt es - leider - gravierende Unterschiede, wie Amtsverständnis, Stellung der Frau etc. Aus evangelischer Sicht kann ich die Meinung von Frau Käßmann daher durchaus nachvollziehen. Evangelische Freunde von mir waren auch hell entsetzt, als unser Papst zuvor aber mal von nur EINER Kirche sprach, und den Begriff Kirche für andere nicht gelten lassen wollte.

Ansonsten ist es höchst bedauerlich, dass es offensichtlich wenig Gemeinsinn mit den Evangelischen gibt und das katholischerseits.
Mit den Orthodoxen dagegen kann man nicht freundschaftlich genug verkehren und was für einen Wert legt man heute neuerdings auf den Dialog mit dem Islam! Daran ist mir aber nicht gelegen. Ich habe in meinem Umfeld mit Protestanten zu tun und nicht mit Orthodoxen. Die Moslems schleichen sich in unsere Gesellschaft ein, trumpfen schon hier und da gewaltig auf. Für mich sind das in erster Linie nur Feinde der Christen. Natürlich gibt es lobenswerte Ausnahmen, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich ja die Regel.
pina
auch viele evangelische und evangelikale christen sind mit den äußerungen von frau käsmann nicht zufrieden und haben kritik angemeldet.
heidrichberlin
ÖKUMENE
Die Bischöfin kanzelt ab
Margot Käßmann erweist den Kirchen mit ihrer Papstschelte einen Bärendienst.
VON MATTHIAS GIERTH
Die ökumenische Bewegung hat immer wieder emotionale, ja wütende Zwischenrufe gehört. Als die Konzilstheologen Karl Rahner und Heinrich Fries zu Beginn der Achtzigerjahre ihre Thesen für eine Wiedervereinigung der beiden großen Kirchen veröffentlichten, taten sie das …Mehr
ÖKUMENE

Die Bischöfin kanzelt ab

Margot Käßmann erweist den Kirchen mit ihrer Papstschelte einen Bärendienst.

VON MATTHIAS GIERTH
Die ökumenische Bewegung hat immer wieder emotionale, ja wütende Zwischenrufe gehört. Als die Konzilstheologen Karl Rahner und Heinrich Fries zu Beginn der Achtzigerjahre ihre Thesen für eine Wiedervereinigung der beiden großen Kirchen veröffentlichten, taten sie das mit so viel Feuer in der Argumentation, dass schon bald von den „zornigen alten Männern“ die Rede war, die Rom die Leviten lasen. Auch evangelische Standpunkte unterzogen sie einer schonungslosen Kritik. Auf der protestantischen Seite waren es Persönlichkeiten wie Wolfhart Pannenberg, die im Einsatz für die Ökumene schon mal Klartext sprachen.

Dass ihre Wortmeldungen dennoch weder die eigene und noch viel weniger die Partnerkirche brüskierten, lag an einer dreifachen Maxime der Kritik: Sie war stets konkret, nicht pauschal. Sie war bereit, positive Seiten des Partners als den Normal- und negative als Ausnahmefall anzusehen. Und sie glaubte stets an eine gute Zukunft, die jede weitere Gesprächsanstrengung lohnte.

Die jetzigen Äußerungen der neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland über die angebliche anti-ökumenische Haltung des Papstes erfüllen keine der drei Kriterien. Bischöfin Margot Käßmann hat die Öffentlichkeit, Gläubige und Institutionen aus einer Talkshow heraus wissen lassen, von Papst Benedikt XVI. sei in ökumenischer Hinsicht „nichts“ zu erwarten. Auch gehe sie in den theologischen Konsensgesprächen von keinerlei Durchbrüchen mehr aus.

Pauschaler lässt sich eine Partnerkirche nicht abkanzeln, das Gespräch mit ihr als überflüssig abschreiben. Besonders pikant ist, dass Frau Käßmann sich auch noch während der gemeinsamen Gebetswoche von Katholiken und Protestanten für die Einheit der Christen äußerte – einer Zeit, in der der Papst in Predigten im Vatikan für die Ökumene geworben hat, in der Basilika St. Paul vor den Mauern einem ökumenischem Gottesdienst mit einigen hundert Teilnehmern vorstand und in Kürze die lutherische Gemeinde Rom besucht.

Dass Benedikt XVI. kein einfacher Gesprächspartner in der Ökumene ist, der Unterschiede um einer oberflächlichen Einheit willen einebnet, ist kein Geheimnis. Schon als Präfekt der Glaubenskongregation wies Joseph Ratzinger darauf hin, dass zum Kirchesein nach katholischem Verständnis Petrusamt und Weihesukzession gehören. In seiner Regensburger Rede sprach er als Papst der Reformation einen erheblichen Anteil am Auseinanderdriften von Glaube und Vernunft zu. Und auch an seinem Nein zur Ordination von Frauen lässt der Pontifex keinen Zweifel.

Aber auch für die katholische Seite sind evangelische Positionen der jüngeren Zeit schwer verdaulich. So haben die protestantischen Kirchen den lange geübten Schulterschluss mit den Katholiken in ethischen Wertefragen ohne Not gelöst. Das höchstbischöfliche evangelische Ja zum Embryonenverbrauch ebnete in der Stammzelldebatte erst den Weg für die umstrittene Stichtagsverschiebung. Ähnliche Meinungsverschiedenheiten deuten sich am Ende des Lebens bei der Diskussion um selbstbestimmtes Sterben an. Und die Aufkündigung der Einheitsübersetzung, jener über Jahrzehnte bewährten gemeinsamen Standardform der Heiligen Schrift, durch die EKD hat deutlich gemacht, was das evangelische Schlagwort von der „Ökumene der Profile“ im Alltag bedeuten kann. Wechselseitige Enttäuschungen hier gegeneinander aufzurechnen, hilft nicht weiter; und schon gar nicht darf das ökumenische Gespräch deshalb insgesamt diskreditiert werden.

Bischöfin Käßmann hat inzwischen bemerkt, welche Irritationen sie ausgelöst hat. Nun bekräftigt sie, ihr Antrittsbesuch beim Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, verdeutliche, wie sehr ihr an der Ökumene liege. In diesem Satz offenbart die Ratsvorsitzende freilich ihr grundlegendes Missverständnis der katholischen Kirche. Orts- und Universalkirche sind nicht gegeneinander ausspielbar. Zu glauben, man könne den Papst für dessen Ökumenekurs schelten, die hiesigen Bischöfe aber nicht treffen, ist ein Irrtum. Der katholische Klerus wird und kann sich an dieser Stelle gar nicht auseinanderdividieren lassen.

Der Weg zum Ökumenischen Kirchentag im Mai in München ist durch Käßmanns Äußerung nicht leichter geworden. Ihre Kritik ist eine Steilvorlage für jene, die im Grunde ihres Herzens überhaupt keine Ökumene wollen. Glückliche Partner werden miteinander glücklicher, unglückliche unglücklicher, wissen Paartherapeuten. Katholiken und Protestanten sollten das als Warnung sehen: Wie sie über- und wie sie miteinander reden, so wird ihre gemeinsame Zukunft der kommenden Jahre aussehen.

© Rheinischer Merkur Nr. 4, 28.01.2010
Dominikus
Interessant ist auch die Reaktion von Michael Wolffsohn:
"Historiker Wolffsohn: Käßmann rechtfertigt Hitlers Vorgehen
Der Münchner Historiker Michael Wolffsohn hat seine Kritik an Bischöfin Margot Käßmann verschärft. In der am Donnerstag erschienenen «Jüdischen Allgemeinen» warf er der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vor, Hitlers Vorgehen zu «rechtfertigen». Käßmann …Mehr
Interessant ist auch die Reaktion von Michael Wolffsohn:

"Historiker Wolffsohn: Käßmann rechtfertigt Hitlers Vorgehen

Der Münchner Historiker Michael Wolffsohn hat seine Kritik an Bischöfin Margot Käßmann verschärft. In der am Donnerstag erschienenen «Jüdischen Allgemeinen» warf er der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vor, Hitlers Vorgehen zu «rechtfertigen». Käßmann verwerfe den Gründungskonsens der Welt- und Wertordnung nach 1945.
Wolffsohn bezieht sich auf wiederholte Äußerungen der Bischöfin in der Afghanistandebatte, dass es einen «gerechten Krieg» nicht gebe. Damit, so der Historiker, spreche eine «absolut integre deutsche Top-Persönlichkeit» den von Hitler angegriffenen und der Vernichtung ausgesetzten Völkern die Berechtigung ab, sich dem Angriffskrieg Hitlers widersetzt und den Frieden sowie das Ende des Massenmords an den Juden durchgesetzt zu haben. «Kehren Sie um, Bischöfin Käßmann!», schließt Wolffsohn seinen Kommentar."

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Clara Mu.
Widerlich ist das richtige Wort.