Bergoglio war ganz gegen die Befreiungstheologie
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Am Samstag gab er Linkiesta ein Interview. Hier zwei Auszüge:
Welche Haltung hatte Bergoglio damals [als Rektor der argentinischen Ausbildungstätte für Jesuiten] der Befreiungstheologie gegenüber?
Er war ganz dagegen. Als Theologiestudenten haben wir zum Beispiel nie ein einziges Buch von Gustavo Gutierréz, einem der Gründer der Befreiungstheologie gelesen oder gar studiert, oder von Boff oder von Paulo Freire mit seinen Unterschungen über eine Erziehung, die nicht kulturelle „Abhängigkeit“ sei. In der Philosophie haben wir wenig, sehr wenig von Heidegger oder von Kierkegaard gelesen, nur ein Kapitel aus »So sprach Zaratustra«... Ganz zu schweigen von Marx, Engels, Sartre, Focault, die Postmodernen etc. Nicht, was der Lehre und den katholischen Dogmen widersprechen könnte. All das geschah auf ausdrückliche Veranlassung von Jorge Bergoglio.“
„Ich glaube nicht, dass er ein Progressist ist. Nicht einmal von weitem. Mag sein, dass er der „am wenigstens konservative“ unter allen Kardinälen ist, die am letzten Konklave teilgenommen hat.
Originalartikel in italienischer Sprache
(Bild: Pater Jorge Maria Bergoglio SJ bei einer Konzelebration im Jahr 1976)