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Armen.Märtyrerbischof lehnte 1915 Rettung seines Lebens durch Annahme des Islams ab

Am 22. Oktober 1911 wurde Ignatius Maloyan zum armenisch-katholischen Erzbischof von Mardin ernannt.(s. Heiligenphoto unten)
Im Jahr 1915 kam durch die Jungtürken der Plan der „Endlösung“ für die Armenier.
Am 3. Juni 1915 zerrten die Behörden in Mardin den Erzbischof vor Gericht. Am 10. Juni wurden die Gefangenen in Nachbardörfer geschleppt, der Bischof hatte den Hals in Eisen und war gefesselt. Die ersten Gefangenen wurden in einem Steinbruch erstochen.
Tausende mussten ihr Leben lassen.

In einem kurdischen Dorf, wohin die Todeskarawane weiter geprügelt wurde, bot der Polizeichef an, wer zum Islam übertrete, werde frei gelassen. Erzbischof Maloyan sprach für alle:
„Verräter an der christlichen Religion zu werden, niemals!“
Ein Laie namens Razcallah Murcho trat aus der Reihe der Gefangenen und ergänzte:
„Tötet mich und ihr werden sehen, wie ein Christ stirbt!“

Die ersten einhundert Männer wurden bei den Grotten von Cheikhan ermordet, weitere einhundert durch Steinigung, Dolchstöße und Keulenschläge bei der alten Festung Zerzewan. Zum Schluss wurde der Erzbischof durch den Polizeichef selbst mit der Pistole erschossen.

Am 14. Juni 1915 wurden 278 weitere Gefangene abgeführt, darunter fünf armenische und sieben syrisch-katholische Priester, 262 katholische Laien und vier Protestanten. Sie wurden alle ermordet.

Im Dorf Tell-Armen wurden 1500 Christen in der Kirche abgeschlachtet, die Kinder buchstäblich auf dem Altar. Ähnliches geschah in anderen Dörfern. Anfang Juli kamen nach 35 Tagen Fußmarsch Tausende von verschleppten armenischen Frauen aus dem Norden in Mardin an. Die Männer waren längst ermordet, von den deportierten Frauen und Kindern gelangten nur wenige Tausend bis Mardin, denn über zehntausend waren im Juni zwischen Diyarbakir und Mardin massakriert worden.
Von weiteren 80.000 Frauen und Kindern aus Sivas und Karput, die zur Verschickung nach Mossul bestimmt waren, kamen am 14. September nur viertausend bis Mardin. Beim Verlassen von Diyarbakir waren es noch 12.000 gewesen, von denen achttausend von Kurden auf dem Weg bis Mardin getötet wurden.

Die Zahl der in Harems verschleppten Frauen und Mädchen ist nicht bekannt. Von 600 katholischen Frauen aus Siirt war kaum ein Drittel übrig, als sie beim Herabsteigen von einem Berg vor Mardin von Kurden gesteinigt worden sind.

Die Türkei leugnet bis heute Völkermord.Am 11. Juni begeht die Kirche den Gedenktag des Ignatius Maloyan.Er wurde von Papst Johannes Paul II. am 7. Oktober 2001 selig gesprochen. Quelle:

www.kath.net/news/16982/

Nicolaus
Der Bericht war mir bekannt wie auch die unvorstellbaren Grausamkeiten gegen einen 27 jährigen armenischen Priester (dürfen heiraten) mit seinem kleinen ca. 2 jährigen Sohn.
Heute wissen das viele Menschen nicht(mehr) oder wollen nicht, man braucht ja den Kuschelkurs mit Türken.
Eugenia-pia
Vielen Dank für diesen erschütternden Bericht. Hoffentlich haben wir alle einst diesen Mut, wenn Gott das Martyrium von uns verlangt.
Plaisch
Danke für die Darstellung.
Ich würde gern mehr wissen, kann aber nicht alle Quellen über Massaker beschaffen und auch lesen.Mehr
Danke für die Darstellung.

Ich würde gern mehr wissen, kann aber nicht alle Quellen über Massaker beschaffen und auch lesen.
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22. Kirchengliederungen in der West- und Ostkirche.
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