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1905
Maria – die Überwinderin der modernen Häresien. Maria – die Überwinderin der modernen Häresien Die Nachahmung Mariens hat nicht nur eine persönliche, private Dimension, sondern auch sehr wichtige …Mehr
Maria – die Überwinderin der modernen Häresien.

Maria – die Überwinderin der modernen Häresien

Die Nachahmung Mariens hat nicht nur eine persönliche, private Dimension, sondern auch sehr wichtige kirchliche, gesellschaftliche und weltanschauliche Konsequenzen.

Vom ernsthaften Streben nach den Tugenden darf nicht der Kampf gegen Irrtum und Häresie getrennt werden. Unser heiliger Patron zeigt deutlich, wie die Unbefleckte Jungfrau die modernen Irrlehren überwindet.

nach hl. Pius X.

Die Unbefleckte gegen die Leugnung der Erbsünde

Besonders das felsenfeste Bekenntnis der Wahrheit von der Unbefleckten Empfängnis ist ein mächtiges Mittel zur Überwindung der modernen Irrtümer des Rationalismus und Materialismus wie auch des Liberalismus und Modernismus.

Diese irrigen Systeme leugnen an der ersten Stelle die Erbsünde. Wenn aber die Tatsache geleugnet wird, daß der Mensch gefallen ist, dann wird auch die Notwendigkeit der Erlösung und der Erlösers geleugnet. Wenn der Mensch nicht gefallen ist, dann ist er auch nicht mehr erlösungsbedürftig. Somit wird die ganze übernatürliche Ordnung angegriffen und wie Pius X. erklärt: „Das ganze Gebäude des Glaubens ist dadurch völlig unterhöhlt“.

Wenn wir dagegen gläubig bekennen, daß Maria als einzige unter den reinen Geschöpfen unbefleckt empfangen ist, so nehmen wir dadurch gleichzeitig an: die Erbsünde, die Erlösung durch Christus und einschlußweise die ganze katholische Wahrheit.

Daran zeigt der heilige Papst, wie die echte Marienverehrung, den modernen Irrlehren jeden Grund entzieht und die Wahrheit der christlichen Weltanschauung verteidigt und schützt.

Die Gottesmutter gegen die Untergrabung der Autorität

Ein weiteres Mittel des Liberalismus und Rationalismus, „um heutzutage den Glauben in den Herzen zugrunde zu richten“, enthüllt Pius X. in der systematischen Untergrabung der Autorität. Wörtlich schreibt der Papst: „Man kündigt der Autorität der Kirche wie schließlich überhaupt auch jeder menschlichen Autorität Ehrfurcht und Gehorsam auf… Hier stehen wir vor der Keimzelle des Anarchismus…“

Unser heiliger Patron zeigt gleich das wirksame Gegenmittel: „Auch diese … so gefährliche Zeiterscheinung richtet sich im Grunde gegen den Glaubenssatz von der Unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter“. Der Zusammenhang soll vielleicht genauer geklärt werden: Wer die Unbefleckte Empfängnis Mariens leugnet, der leugnet in der Regel auch die Erbsünde, und behauptet somit, daß der Mensch in sich gut und harmonisch sei, sein Verstand sei ganz klar und hell, sein Wille nur gut, darum brauche er keine Korrektur, keine Unterordnung; dadurch wird allerdings die Autorität für überflüssig und der Mensch für autonom erklärt.

Darum lehrt der hl. Pius X. sehr richtig: Gerade diese Lehre von der Unbefleckten Empfängnis und Erbsünde „verpflichtet uns [erbsündlich belastete Menschen], der Kirche [und der rechtmäßigen Autorität überhaupt] nicht bloß über unseren Willen, sondern auch über unsern Verstand bestimmten Einfluß einzuräumen“; weil gerade unser Wille zum Bösen geneigt und unser Verstand verdunkelt ist, brauchen wir eine höhere Autorität.

Die modernen Irrlehren führen zur Anarchie des Verstandes, dagegen führt uns die katholische Lehre zur heilsamen Zucht des Verstandes.

Die Tatsache, daß der Glaube an die Unbefleckte Empfängnis Mariens ein mächtiges Heilmittel gegen die modernen Irrlehren des Rationalismus, Liberalismus, Modernismus ist, bestätigt, daß Maria wirklich die Überwinderin aller Häresien ist.

„So bewahrheitet sich“ – bemerkt Pius X. abschließend – „auch der glorreiche Lobpreis, den die Kirche mit Recht der hehren Jungfrau spendet, daß sie nämlich alle Irrlehren der Welt vernichtet hat“.

Wachsamkeit und Vertrauen

Der wahre, marianische Katholik muß also wachsam sein, denn auch in unserer Zeit schweben „viele in augenscheinlicher Gefahr, durch all die schleichenden [modernen] Irrtümer verführt zu werden und vom Glauben abzufallen“.

Noch sicherer als die Gefahren ist aber die Hilfe Gottes, wir müssen nur vertrauen. Der heilige Papst weist auf unsere Hoffnung hin: „Es ist ebenso gewiß, daß die seligste Jungfrau mit uns ist – selbst in den verzweifeltesten Lagen; und so wird sie den Kampf fortsetzen, der in ihrer Empfängnis schon begonnen hat, und jeden Tag wird sich von neuem das Wort bewahrheiten: Heute hat sie der Schlange den Kopf zertreten“.

Liebe Marienverehrer, setzen wir unser ganzes Vertrauen, wie unser heiliger Patron mahnt, auf Maria! „Dann werden auch wir es inne werden und erfahren, daß sie die mächtige Jungfrau ist, die den Kopf der Schlange mit ihrem jungfräulichen Fuße zertreten hat“.

Makellose Jungfrau, schau in Gnaden auf uns herab!

Zum Schluß leitet uns Pius X. zum vertrauensvollen Gebet an: „Wir wissen ja, daß ein Gebet, das aus einem liebenden Herzen strömt und sich auf die Fürsprache der seligsten Jungfrau berufen kann, nie umsonst ist“.

Schließen wir mit dem Gebet zur Unbefleckten vom heiligen Pius X. (Gebetsschatz, S. 215). Dieses Gebet zur Immaculata ist – wie ein Biograph treffend schrieb – „ein ergreifender Ausdruck seiner Liebe und Verehrung, aber auch seiner Hoffnung, sie einst im Himmel zu schauen“.

Makellose Jungfrau, du hast dem Herrn gefallen
und durftest Seine Mutter werden.
Schau in Gnaden herab auf uns arme Menschen!
Wir bitten dich um deinen kraftvollen Schutz.
Die böse Schlange, gegen die schon im Paradies
der Fluch geschleudert wurde,
stellt immer noch uns armen Kindern Evas nach
und sucht uns zu schaden.
Drum, hochgebenedeite Mutter, unsere Königin und Fürsprecherin,
nimm unsre Bitten gütig auf!
Du hast schon im ersten Augenblick deiner Empfängnis
dem Feind den Kopf zertreten.
Unser Herz ist eines Sinnes mit dir. Wir flehen zu dir,
trag’ unsre Bitten hin vor Gottes Thron
und hilf uns, daß wir nie den Nachstellungen erliegen,
die uns bereitet werden,
daß wir alle zum Hafen des Heiles gelangen.
Gib, daß die Kirche und die christlichen Völker
inmitten der vielen Gefahren
aufs neue das Danklied der Befreiung, des Sieges und Friedens
singen können! Amen.

Quelle: Heiliger Pius X. – marianischer Papst, Vortrag von P. J. Kučírek

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alfredus
Die Kirche hat in all den Jahrhunderten immer wieder Hl. Päpste hervorgebracht, wie hier Papst Pius X. Sie haben immer wieder die Lehre der Kirche zum Glänzen gebracht und gerade auch das Bild Mariens und ihre Stellung im Heilsplane Gottes herausgestellt. Nach dem Konzil wurde es zunächst still um Maria, die als Hindernis in der Ökumene angesehen wurde. Erst durch das Attentat auf Papst Johannes …Mehr
Die Kirche hat in all den Jahrhunderten immer wieder Hl. Päpste hervorgebracht, wie hier Papst Pius X. Sie haben immer wieder die Lehre der Kirche zum Glänzen gebracht und gerade auch das Bild Mariens und ihre Stellung im Heilsplane Gottes herausgestellt. Nach dem Konzil wurde es zunächst still um Maria, die als Hindernis in der Ökumene angesehen wurde. Erst durch das Attentat auf Papst Johannes Paul II. rückte Maria wieder in das Bewusstsein der Kirche. Es ist eines der Verdienste von Papst Johannes Paul II. dass er der Mutter des Herrn, ihre Stellung in der Kirche wieder zurück gab. 🤗 🙏 🙏