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Johannes Bours: Zum Goldenen Priesterjubiläum Ein herzliches Dankeschön für die Tradierung, Digitalisierung und Bereitstellung der Aufzeichnung der Predigt gilt Johannes van Lier. Johannes Bours starb …Mehr
Johannes Bours: Zum Goldenen Priesterjubiläum
Ein herzliches Dankeschön für die Tradierung, Digitalisierung und Bereitstellung der Aufzeichnung der Predigt gilt Johannes van Lier. Johannes Bours starb am 1. Februar 1988 in Coesfeld. Besitzen Sie noch Tonaufnahmen von Johannes Bours oder anderer theologischer Persönlichkeiten? Bitte melden Sie sich in diesem Fall beim Webmaster des MFThK. Wer war Johannes Bours? Zum Jubiläum des Bistums Münster 2005 schrieb Paul Deselaers folgende biographische Skizze. Leben und Wirken von Johannes Bours sind aufs engste mit dem Bistum Münster verwoben. Geboren wurde er als zweites von vier Kindern seiner seit Generationen katholischen Familie in Emmerich – Elten /Niederrhein. Nach Studien in Münster und München wurde er am 18. 12. 1937 in Münster zum Priester geweiht. Bis 1952 hat er in unterschiedlichen Situationen vor allem am linken Niederrhein in der Seelsorge gearbeitet. Es erscheint wie eine Inkubationszeit, in der sich die besondere Begabung von Johannes Bours heraus bilden konnte.1952 berief ihn Bischof Michael Keller nach Münster – als Spiritual in das Bischöfliche Collegium Borromäum. 1968 wechselte er in das Bischöfliche Priesterseminar. Durch diese Aufgaben in den langen Jahren bis 1984 hatte er Kontakt fast zum gesamten Presbyterium des Bistums. Er war Seelsorger für die Seelsorger. Johannes Bours war ein Mann des Gesprächs, der seine erste Aufgabe im Hören sah. Im Raum unbedingter Verschwiegenheit konnten viele ihres eigenen unverwechselbaren Lebens innewerden und selbst verantwortete Schritte in ihr Leben gehen. Er selbst hat die Mühe nicht gescheut, ins Wort zu bringen, was er an Erfahrungen auf den Weg des Glaubens gemacht hat. Davon leben seine Predigten und Vorträge, seine Rundfunksendungen und Fernsehbeiträge, seine Besinnungsimpulse, die in die zahlreichen Bücher eingeflossen sind. Johannes Bours war ein Mann des Entwurfs. Von Metaphern und Symbolen aus, die Wege in die Tiefe öffneten, gewann er immer neuen Spielraum, konnte Festgefahrenes hinter sich lassen und ermutigende Wege aufzeigen, die zum Wesentlichen führten. Er lebte selbst mit einer wirklichen Aussicht. Johannes Bours war ein Mann unterwegs zur Freiheit. Was gerade auch in der Kirche an Engführungen auftrat, durchleuchtete er und führte zum Fundament des Glaubens hin. Dabei ist ihm die Begegnung widerfahren, die ihn zutiefst prägte, die mit Jesus Christus, der „die Wirklichkeit“ ist (s. Kol 2,17). Immer neue Sehhilfen auf ihn wollte er geben.