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Frankreich: Umstrittene Marienstatue soll verkauft werden

(gloria.tv/ KNA) Die umstrittene Marienstatue in einer französischen Gemeinde am Genfer See soll nach dem Willen des Bürgermeisters jetzt verkauft werden. Bürgermeister Gaston Lacroix von Publier erklärte nach Angaben der französischen katholischen Tageszeitung «La Croix» vom Donnerstag, die Statue sei gedacht gewesen, um die Bürger zu einen. Wenn sie Streit bringe, müsse er seine Haltung überdenken.

Nach Angaben des Blattes gibt es bereits Angebote von Privatleuten und Vereinen, die aus dem Gemeindeetat bezahlten Kosten der Statue in Höhe von 23.700 Euro zu übernehmen.

Sozialisten und Freidenker hatten kritisiert, der Erwerb der Statue aus dem Haushalt der Kommune widerspreche der gesetzlich verankerten Trennung von Kirche und Staat. Ursprünglich hatte Lacroix sein Vorgehen damit verteidigt, dass es sich nur «um den Ankauf eines Kunstwerks» gehandelt habe. Laut den Zeitungsberichten war die Statue bei der Einweihung Mitte August vom örtlichen katholischen Pfarrer gesegnet worden. Der Gemeinderat habe dem Kauf Ende August ohne Aussprache zugestimmt.