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Von @Benjamin Kaiser

»Ein weitverbreiteter Mythos bezüglich des Islam lautet, dass während die Christenheit im „finsteren Mittelalter“ versank, im Islam Wissenschaft, Mathematik und Medizin blühten. Die Realität jedoch sah anders aus:
- Fast alle „islamischen“ Errungenschaften wurden von Völkern erbracht, die der Islam gerade erst unterworfen hatte. Die „arabischen“ Zahlen wurden z. B. von unterworfenen Hindus entwickelt, der berühmte Mathematiker Thabit ibn Qurra war ein Angehöriger der unterworfenen Sabier und das erste „wissenschaftliche Medizinbuch in der Sprache des Islam“ wurde von einem syrischen Christen im unterworfenen Alexandrien verfasst.
- Dass die islamische „Kulturblüte“ ab dem 14. Jahrhundert dann weitestgehend verschwand, lag vor allem daran, dass der Islam sich in allen eroberten Ländern durchgesetzt hatte.
- Die Erzählung vom „finsteren Mittelalter“ ist hingegen ein Mythos der Aufklärung. Z. B. wurden die architektonisch bedeutendsten Gebäude der abendländischen Kultur, wie Kirchen und Kathedralen, im Mittelalter erbaut. Nur sehr wenige der später errichteten Gebäude reichen an die mittelalterliche Baukunst heran.«