Galahad
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Wenn Eltern überflüssig werden

Von Dieter Stein

Mutter und Tochter bei den Hausaufgaben: Eltern sollen sich selbst um ihren Nachwuchs kümmern Foto: picture alliance/dpa

Sigmar Gabriel erregt im Bundestagswahlkampf noch einmal mit einem verblüffenden Vorschlag Aufsehen. Der SPD-Vorsitzende erklärte in einem Zeitungsgespräch, er sei dafür, „daß man Hausaufgaben abschafft“. Voraussetzung sei der Rechtsanspruch auf eine Ganztagsschule. Die Ungerechtigkeit beginne doch damit, „daß Eltern, die Akademiker sind, ihren Kindern bei der höheren Schulbildung einfacher helfen können als Eltern, die nicht studiert haben“.
Gabriels Idee fällt nicht vom Himmel. Seit längerem werden politisch motivierte Studien präsentiert, die diesen Weg weisen. So schloß Anfang des Jahres die Süddeutsche Zeitung aus einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung, es gelinge Kindern „mittelloser Eltern viel seltener, das Gymnasium zu besuchen als dem Nachwuchs von Akademikern, auch wenn diese gleich intelligent sind“. Als Echo solcher Binsenweisheiten folgt dann das Absenken von Bildungs-Standards.
Linke Gleichheits- und Erlösungsideen
Kürzlich fiel mir der Stammbaum meiner Familie in die Hände. Über Generationen konnte ich zurückverfolgen, woher die Ahnen stammen und welche Berufe sie hatten. Noch Ende des 18. Jahrhunderts fanden sich dort fast ausschließlich Bauern, Köhler, Steinhauer oder Maurer. Akademische Berufe tauchten erst Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Warum?

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Latina
tja und ich ließ als Kind es gar nicht erst zu, dass Mutti oder Vati mir bei den Hausaufgaben halfen ....schule ohne Hausaufgaben..na klar ,die kinder einfach noch länger am tag den Eltern entziehen, schule von 8 bis 8 Uhr am besten...so gewinnt man die volksgenossen, die man haben will....zeit für Hobbies oder gar Kirche??? ausgeschlossen!