Irapuato
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Hl Ignatius von Antiochien! - Bitte für uns "Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht." (Joh …Mehr
Hl Ignatius von Antiochien! - Bitte für uns
"Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht." (Joh 12,24) Heute begehen wir den Gedenktag des heiligen Ignatius, dem dritten Bischof von Antiochien nach dem hl. Petrus. Von seinem Leben wissen wir nicht viel. Er soll das Kind gewesen sein, das Jesus den Jüngern zeigte, „als sie darüber stritten, wer der Größte sei“. Er soll auch Schüler des hl. Apostels Johannes gewesen sein. Von ihm lernte er die große Milde, die er den Menschen gegenüber übte. Um so mehr wissen wir jedoch von seinen letzten Lebensmonaten. Während der Christenverfolgung unter Kaiser Trajan wurde er als Gefangener von Syrien nach Rom gebracht, wo er im Kolosseum bei den großen Spielen den Löwen vorgeworfen wurde und so als Märtyrer für Christus starb. Beeindruckend sind seine letzten sieben Briefe, die er während dieser Reise schrieb und die bis heute erhalten sind. Sie drücken …Mehr
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Brief des Apostels Paulus an die Epheser 2,1-10.
Brüder! Ihr wart tot infolge eurer Verfehlungen und Sünden.
Ihr wart einst darin gefangen, wie es der Art dieser Welt entspricht, unter der Herrschaft jenes Geistes, der im Bereich der Lüfte regiert und jetzt noch in den Ungehorsamen wirksam ist.
Zu ihnen gehörten auch wir alle einmal, als wir noch von den Begierden unseres Fleisches beherrscht …Mehr
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Brief des Apostels Paulus an die Epheser 2,1-10.
Brüder! Ihr wart tot infolge eurer Verfehlungen und Sünden.
Ihr wart einst darin gefangen, wie es der Art dieser Welt entspricht, unter der Herrschaft jenes Geistes, der im Bereich der Lüfte regiert und jetzt noch in den Ungehorsamen wirksam ist.
Zu ihnen gehörten auch wir alle einmal, als wir noch von den Begierden unseres Fleisches beherrscht wurden. Wir folgten dem, was das Fleisch und der böse Sinn uns eingaben, und waren von Natur aus Kinder des Zorns wie die anderen.
Gott aber, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht.
Aus Gnade hat er uns gerettet.
Er hat uns mit Christus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.
Dadurch, dass er in Christus Jesus gütig an uns handelte, wollte er den kommenden Zeiten den überfließenden Reichtum seiner Gnade zeigen.
Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -,
nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.
Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im voraus bereitet hat.

Psalmen 100(99),2-3.4-5.
Dient dem HERRN mit Freude! Kommt vor sein Angesicht mit Jubel!
Erkennt: Der HERR allein ist Gott. Er hat uns gemacht, wir sind sein Eigentum, sein Volk und die Herde seiner Weide.
Kommt mit Dank durch seine Tore, mit Lobgesang in seine Höfe! Dankt ihm, preist seinen Namen!
Denn der HERR ist gut, ewig währt seine Huld und von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 12,13-21.
In jener Zeit bat einer aus der Volksmenge Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen.
Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht?
Dann sagte er zu den Leuten: Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt.
Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.
Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll.
Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen.
Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des Lebens!
Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast?
So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.

Lektionar. Rechte: staeko.net

Isaak der Syrer (7. Jh.)

Mönch in Ninive bei Mossul im heutigen Irak, Heiliger der orthodoxen Kirchen
Asketische Abhandlungen, 1. Reihe, 38 (Discours ascétiques, DDB 1981, p. 231; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern“
Herr, mach mich würdig, mein Leben geringzuschätzen um des Lebens willen, das in dir ist. Das Leben in dieser Welt gleicht Leuten, die Buchstaben benutzen, um Wörter zu bilden: Nach Belieben fügt man Buchstaben hinzu, streicht welche weg oder wechselt sie aus. Das Leben in der zukünftigen Welt aber gleicht dem, was ohne den geringsten Fehler in Büchern geschrieben steht, die mit dem königlichen Siegel versiegelt sind, wo nichts hinzuzufügen und nichts wegzustreichen ist. Achten wir also auf uns selbst, solange wir uns inmitten des Veränderbaren befinden. Solange wir über das Manuskript unseres Lebens verfügen können, über das, was wir eigenhändig geschrieben haben, sollten wir uns doch Mühe geben, gute Werke hinzuzufügen und die Fehler, die wir früher gemacht haben, zu tilgen. Solange wir in dieser Welt sind, drückt Gott weder dem Guten noch dem Bösen sein Siegel auf. Er tut dies erst in der Stunde unseres Exodus, wenn unser Werk vollendet ist, im Augenblick unseres Scheidens. Wie der heilige Ephräm sagte, müssen wir bedenken, dass unsere Seele einem Schiff gleicht, das abfahrbereit ist, aber nicht weiß, wann der Wind aufkommt, oder einem Heer, das nicht weiß, wann die Trompete erschallt, die zum Kampf ruft. Wenn er das von einem Schiff und einem Heer sagt, die beide auf etwas warten, was vielleicht nicht eintreffen wird: Wie sehr müssen wir uns dann vorbereiten, ehe jener Tag plötzlich hereinbricht, die Brücke geschlagen und das Tor zur neuen Welt geöffnet wird? Möge Christus, der Mittler unseres Lebens, uns diese Bereitschaft schenken.