Tina 13
3119

EIN BIBLISCHER TITEL

EIN BIBLISCHER TITEL

Schon bei der ersten Erscheinung stellte sich die Gottesmutter mit dem schönen, biblischen Titel „Frau“ vor. Mehr als 150-mal verwendet sie in den Botschaften diesen neuen Titel: „Ich bin die Frau - Maria - Mutter aller Völker. Du kannst sagen: die FRAU ALLER VÖLKER oder MUTTER ALLER VÖLKER.“ (11.02.1951)

Warum „FRAU“ aller Völker? Um tiefer zu verstehen, warum die Gottesmutter jetzt und heute unter dem Titel „FRAU“ erscheint, muss man natürlich die Hl. Schrift öffnen, denn nur dort eröffnet sich uns die Bedeutungsfülle dieses Wortes.

1. Bereits auf den ersten Seiten, in der Genesis, lesen wir von der FRAU, die vereint mit ihrem Sohn der Schlange den Kopf zertritt:

„Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.“ (Gen 3,15)

Die katholische Bibelwissenschaft hat nie gezögert, in dieser FRAU Maria zu erkennen, die vereint mit ihrem Sohn Satan besiegt. Und auch in Amsterdam weist Maria darauf hin:
„Ich habe mit meinem Fuß die Schlange zertreten. Ich bin vereint worden mit dem Sohn, so wie ich immer vereint war mit ihm.“ (15.08.1951) „Sie wird, wie es vorhergesagt ist, Satan überwinden. Sie wird ihre Füße auf Satans Kopf setzen.“ (31.05.1955)

2. Auf der Hochzeit zu Kana begegnet uns die fürbittende und gnadenvermittelnde FRAU:

„Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!“ (Joh 2,4f)

Jesus spricht Seine Mutter hier nicht mit „FRAU“ an, um Sich von ihr im Sinne einer harten Ablehnung zu distanzieren, sondern um sie an ihre universale Mutterberufung zu erinnern.
In Amsterdam verweist Maria bewusst auf Kana, um einerseits ihr vollkommen harmonisches Verhältnis zu ihrem Sohn zu beschreiben und um andererseits zu zeigen, dass Jesus sogar wollte, dass sie als die „FRAU“ das Wunder erbitte: „War es nicht auch der Herr Jesus Christus selbst, der mit seinem großen Wunder wartete …“, und jetzt spricht die Frau leise und mit Nachdruck, „Wasser in Wein zu verwandeln, bis seine Mutter gesprochen hatte? Er wollte sein Wunder wirken, aber er wartete, bis seine Mutter sprach. Begreifst du das? … Dieser Gedanke wird ihnen helfen, das Verhältnis der Frau zu ihrem Herrn zu verstehen.“ (31.05.1956)

3. Das Johannesevangelium beschreibt uns auch die miterlösende FRAU auf Kalvaria:

„Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!“ (Joh 19,26)

Papst Johannes Paul II. sagte darüber: „Bei zwei feierlichen Anlässen - nämlich in Kana und unter dem Kreuz - spricht Jesus sie mit dem Titel ‚FRAU‘ an. (vgl. Joh 2,4;19,26) Als Frau ist Maria mit dem Heilswerk verbunden. ‚Als Mann und Frau‘ hat der Herr den Menschen geschaffen (vgl. Gen 1,27), auch bei der Erlösung will er dem Neuen Adam die Neue Eva zur Seite stellen. Das Urelternpaar hatte den Weg der Sünde eingeschlagen; ein neues Paar, der Sohn Gottes unter Mitwirkung der Mutter, sollte das Menschengeschlecht in seiner ursprünglichen Würde wiederherstellen.“ (09.04.1997)
„In der Stunde Jesu, der Mutter und der Kirche sind die Worte des Erlösers feierlich und verwirklichen, was sie verkünden: Maria wird zur Mutter der Jünger Christi, zur Mutter aller Menschen bestellt.“ (08.03.1983)
Das bestätigt die Amsterdamer Botschaft vom 6. April 1952: „Beim Kreuzesopfer schenkte der Sohn diesen Titel der ganzen Welt.“

4. Ein letztes Mal lesen wir in der Apokalypse von der FRAU als der Sonnenumkleideten:

„Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen. Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot … Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte ...“ (Offb 12,1-4)

Papst Paul VI. schrieb darüber: „Das Große Zeichen, das der heilige Apostel Johannes am Himmel sah (vgl. Offb 12,1), die FRAU, von der Sonne umkleidet, wird von der Liturgie der katholischen Kirche zu Recht als die Allerseligste Jungfrau gedeutet, die aufgrund der Gnade Christi die Mutter aller Menschen ist.“ (Einleitung zu Signum Magnum 1967)
Die Auseinandersetzung der FRAU mit dem Drachen lässt uns wieder zurückdenken an die Worte in der Genesis: „Feindschaft setze ich zwischen dich und die FRAU ...!“ (Gen 3,15).
Und in Amsterdam sagt Maria zur Seherin in der Botschaft vom 3. Dezember 1953: „Die Kräfte der Hölle werden losbrechen. Sie werden jedoch die Frau aller Völker nicht überwältigen.“

Als „FRAU“ wird Maria also immer dann bezeichnet, wenn es um ihre universale Mutterberufung für alle Menschen aller Zeiten geht.
Erinnert sie doch: „Die Menschen sind der Mutter anvertraut.“ (15.08.1951)
Hinsichtlich dieses Titels gab die Mutter aller Völker auch zahlreiche tröstliche Versprechen: „Unter diesem Titel wird sie die Welt retten.“ (20.03.1953) „Die Frau aller Völker wird der Welt Frieden bringen dürfen. Sie muss jedoch unter diesem Titel darum gebeten werden.“ (11.10.1953)
Sie ist wahrhaft die Mutter für alle Völker, Stämme und Rassen, welchem Religionsbekenntnis auch immer sie angehören. Sie liebt all ihre Kinder, auch jene, die ihre mütterliche Liebe noch nicht kennen, und besonders jene, die nichts von ihr wissen wollen.

So wird es die MUTTER ALLER VÖLKER sein, die uns weltweit dauerhaften Frieden, wahre Ökumene und Einheit im Heiligen Geist erflehen und schenken darf.

Aus: Vortrag von P. Paul Maria Sigl,
Gott zeigt uns durch Maria, die Mutter aller Völker, den Weg zum wahren Frieden.
Köln, 31. Mai 2009

www.de-vrouwe.info/de/ein-biblischer-titel
Tina 13
"Warum „FRAU“ aller Völker? Um tiefer zu verstehen, warum die Gottesmutter jetzt und heute unter dem Titel „FRAU“ erscheint, muss man natürlich die Hl. Schrift öffnen, denn nur dort eröffnet sich uns die Bedeutungsfülle dieses Wortes."
Tina 13
"Sie ist wahrhaft die Mutter für alle Völker, Stämme und Rassen, welchem Religionsbekenntnis auch immer sie angehören. Sie liebt all ihre Kinder, auch jene, die ihre mütterliche Liebe noch nicht kennen, und besonders jene, die nichts von ihr wissen wollen."
Ein weiterer Kommentar von Tina 13
Tina 13
"Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.“ (Gen 3,15)"