Schweiz: Wallfahrt ohne Wallfahrer

(gloria.tv/ KNA) Ernüchternder Ausgang einer Pilgerfahrt: An der jüngsten «Jungen Wallfahrt» des Schweizer Klosters Einsiedeln nahm nach Angaben der Abtei außer dem Organisationskomitee nur eine einzige Person teil - eine junge Frau. Die Veranstaltung habe mit «unbarmherziger Deutlichkeit» gezeigt, dass die Kirche bei jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren «nicht am Ball» sei, schrieb der Informationsdienst des Klosters am Montag. Die elfte Auflage der «Jungen Wallfahrt» am vergangenen Wochenende stand unter dem Motto «Am Ball bleiben».

Abt Martin Werlen sagte laut der Schweizer Nachrichtenagentur Kipa in seiner Wallfahrtspredigt, die «Junge Wallfahrt 2011» habe in der Klostergemeinschaft und bei den Gottesdienstbesuchern mehr ausgelöst als alle vorherigen zehn Pilgerwochenenden. Weltjugendtage und nationale Jugendtreffen könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die meisten jungen Katholiken «still von der Kirche verabschiedet» hätten. Es gebe junge Menschen, die in kirchlichen Bewegungen oder in Pfarreien Heimat gefunden hätten, «aber für weitaus die meisten ist das nicht der Fall», so der Abt.

Die Einladung des Abtes an alle mitfeiernden jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, im Anschluss an den Gottesdienst an einer Begegnung und am Mittagessen mit der Klostergemeinschaft teilzunehmen, stieß laut Klosterangaben ebenfalls auf wenig Resonanz. Demnach nahm lediglich eine Person das Angebot an. 2010 hatten der Agentur Kipa zufolge noch knapp 40 Personen zwischen 18 und 25 bei der «Jungen Wallfahrt» mitgemacht
siba
Ob es nur an diesem Abt liegt? Die Jugend ist doch generell der Kirche fern in der Schweiz. Die Schweiz muss neuevangelisiert werden. Aber natürlich mit echtem Inhalt.
Roger Michael
Am Anfang meiner Bekehrung bin ich ausschliesslich ins Kloster Einsiedeln zur Beichte gegangen. Doch immer wieder bin ich an Pater geraten die mir gesagt haben, das ist nich Sünde, das müssen Sie nicht beichten, Rom konnte noch nie begründen warum das Sünde sein soll, ...
Abt Werlen habe ich zu dem 2009 in Luzern in der Gebetsgruppe die für Papst und Kirche in der St. Peters Kapelle gebetet hat …Mehr
Am Anfang meiner Bekehrung bin ich ausschliesslich ins Kloster Einsiedeln zur Beichte gegangen. Doch immer wieder bin ich an Pater geraten die mir gesagt haben, das ist nich Sünde, das müssen Sie nicht beichten, Rom konnte noch nie begründen warum das Sünde sein soll, ...

Abt Werlen habe ich zu dem 2009 in Luzern in der Gebetsgruppe die für Papst und Kirche in der St. Peters Kapelle gebetet hat erlebt. Er hat keinen guten Eindruck hinterlassen, seine Ansprache war so seifig, dass man sie weder pro Kirche noch contra Kirche einordnen konnte.
Dazu kommen noch seine diversen Wortmeldungen in den Medien, die antibischöfliche Haltung (bezogen auf Bischof Vitus Huonder) und sein managerhaftes Auftreten.

Von einer solchen Kirche wie sie Werlen präsentiert kann man sich nicht angesprochen fühlen.
alfons maria stickler
Am Ball bleiben - das haben die Jugendlichen gemacht, sie sind zum Fußball-, Volley-, Basket- und Handballspielen gegangen.
Wer die Jugendlichen weltlich anlocken will, der hat verloren. Wann begreifen sie es denn?
lba
Die Anti-Rom-Demo "Auftreten statt austreten" am Sonntag den 8. März 2009 in Luzern lässt grüssen! 🤗
Albertus Magnus
@Defensor Fidei
ich stimme Ihnen vollinhaltlich zu.
Ich sehe auch bei uns, dass es bei den traditionellen Gemeinschaften doch noch eine gute Anzahl an Jugendlichen und vor allem auch an Kindern gibt.
Meine ältesten Kinder gehen bereits in die Schule und zwar in eine katholische. Was ich dort an Glaubensabfall erlebe ist kaum zu beschreiben. Eifrig betrieben von Religioslehrerinnen, die sich selbst …Mehr
@Defensor Fidei

ich stimme Ihnen vollinhaltlich zu.

Ich sehe auch bei uns, dass es bei den traditionellen Gemeinschaften doch noch eine gute Anzahl an Jugendlichen und vor allem auch an Kindern gibt.

Meine ältesten Kinder gehen bereits in die Schule und zwar in eine katholische. Was ich dort an Glaubensabfall erlebe ist kaum zu beschreiben. Eifrig betrieben von Religioslehrerinnen, die sich selbst als 68er bezeichnen. Man wundert sich regelrecht über uns, dass wir regelmäßig die Hl. Messe (nicht nur irgend einen Gottesdienst) besuchen, dass ich darauf achte, dass die Kinder regelmäßig beichten usw.

Da ist man schnell als grauslicher Fundamentalist verschrieen.
Defensor Fidei
Eine schallende Ohrfeige für ein traditionsreiches Kloster, das seinem Glauben untreu geworden ist und Sakrilegien geduldet hat.
Das ist die Quittung.
Da sieht es bei den Wallfahrten der traditionellen Gruppen schon ganz anders aus. Relativ viele Besucher und ein Altersschnitt, der sich sehen lassen kann.
Die "alte" Kirche wird immer jünger 😇Mehr
Eine schallende Ohrfeige für ein traditionsreiches Kloster, das seinem Glauben untreu geworden ist und Sakrilegien geduldet hat.

Das ist die Quittung.

Da sieht es bei den Wallfahrten der traditionellen Gruppen schon ganz anders aus. Relativ viele Besucher und ein Altersschnitt, der sich sehen lassen kann.
Die "alte" Kirche wird immer jünger 😇
MMeger
Bei der Jugendwallfahrt Bochum ist es genau anders herum, da kommen die Jugendlichen sogar von weiter her, jedes Jahr mehr. Das IST Weltjugendtag in klein.
Ich kenne allerdings die Haltung des Klosters Einsiedeln nicht, der Niedergang der alten liberalen Gemeinschaften hat ja zumeist Gründe.