Gerhard 46
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Sinnlose Sonntagspflicht sorgt für Sorgen

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Gerhard 46
Die Wiedereinsetzung der Sonntagspflicht ist tatsächlich ein Dilemma. Einerseits muss es geschehen, weil die Aussetzung ein dramatischer Fehler war, der zurückzunehmen ist. Andererseits wird es nichts bewirken, weil die Bischöfe die Gläubigen nicht einfach ungestraft vor die Tür setzen können. Sie kommen nicht zurück, weil sie nicht wissen, warum sie zurückkommen sollten. Das ist das Problem, die …Mehr
Die Wiedereinsetzung der Sonntagspflicht ist tatsächlich ein Dilemma. Einerseits muss es geschehen, weil die Aussetzung ein dramatischer Fehler war, der zurückzunehmen ist. Andererseits wird es nichts bewirken, weil die Bischöfe die Gläubigen nicht einfach ungestraft vor die Tür setzen können. Sie kommen nicht zurück, weil sie nicht wissen, warum sie zurückkommen sollten. Das ist das Problem, die große Herausforderung, vor der die Bistümer nun stehen. Ein kurzes Nachdenken zeigt, wie lächerlich vor diesem Hintergrund dieser selbstreferentielle synodale Weg von DBK und „ZdK“ ist. Er zeigt, wie sinnlos alle diese grandiosen Bistumsreformen sind. Er zeigt, wie völlig sinnentleert alle diese pastoralen Prozesse auf allen Ebenen sind.
Gerhard 46
Vor dem sogenannten Lockdown gingen in Deutschland gemäß der kirchlichen Eigenerhebung ca. 10 Prozent der Katholiken regelmäßig am Sonntag in die Heilige Messe. Qualifizierte Erhebungen in einzelnen Gemeinden zeigten auch schon mal ein dramatischeres Bild. Dort gingen zum Teil nur noch 2 Prozent wirklich regelmäßig am Sonntag in die Heilige Messe. Die statistischen 10 Prozent werden erreicht durch …Mehr
Vor dem sogenannten Lockdown gingen in Deutschland gemäß der kirchlichen Eigenerhebung ca. 10 Prozent der Katholiken regelmäßig am Sonntag in die Heilige Messe. Qualifizierte Erhebungen in einzelnen Gemeinden zeigten auch schon mal ein dramatischeres Bild. Dort gingen zum Teil nur noch 2 Prozent wirklich regelmäßig am Sonntag in die Heilige Messe. Die statistischen 10 Prozent werden erreicht durch Kinderchöre und besondere Feste an Zählsonntagen. Wer den Laden kennt, weiß, wie das geht. Der Lockdown fuhr für viele Wochen, darunter die Osterfeiertage, den sonntäglichen Kirchgang auf 0 Prozent herunter. Diejenigen, die bis dato noch treu aus Verpflichtung, Neigung, freiem Willen und/oder tiefem persönlichem Glauben zur Sonntagsmesse gingen, empfingen plötzlich von „der Kirche“ ein Signal: Es geht auch ohne. Ganz legal, ganz ohne moralische Verfehlung und so schlecht ist ein freier Sonntag doch gar nicht.