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„Reformstau?“: Keine Unterwerfung unter den Zeitgeist

Bild: Leupolt/Bistum Fulda

(gloria.tv/ bpf) In weltlichen Institutionen ist immer wieder die Rede von notwendigen Reformen. Und manche in unseren Gemeinden übertragen unreflektiert das Schlagwort vom „Reformstau“ auf die Kirche. Von Bischof Heinz Josef Algermissen “ in der Kirchenzeitung „Bonifatiusbote“ vom 8. Juli.

Dabei merken Sie nicht, daß sie durch solcherart Begrifflichkeit die Kirche verweltlichen und sie auch nicht mehr „in Christus gleichsam als Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der gesamten Menschheit“ (Vaticanum II, Dogm. Konstitution über die Kirche, Nr. 1) sehen. Die Kirche aber muß heilig werden, indem nicht die Welt, sondern Gott ihr Maß ist. Mit der Unterwerfung kirchlicher Einrichtungen und Lehren unter den Zeitgeist kann man keine neue Glaubwürdigkeit vor der Welt gewinnen.

Tatsächlich gibt es Reformbedarf, nur der liegt bei uns. Die selige Mutter Teresa wurde einmal von einem Journalisten gefragt, was sich ihrer Meinung nach als erstes in der Kirche ändern müsse. Ihre Antwort war ebenso spontan wie konkret: „Sie und ich!“

Darum geht es: Fangen wir sofort an, den Reformstau vor der eigenen Haustür abzubauen, indem wir die Gebote Gottes und die Weisungen der Kirche treu und freudig erfüllen. Sie dienen unserem Heil, auch wenn Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit und Unlust manchmal das Gegenteil vorgaukeln. Nur wenn sich viele je im eigenen Leben reformieren, werden insgesamt neue Glaubenskraft und der Mut zur Neuevangelisierung wach.

Die regelmäßige Mitfeier des Kreuzesopfers und der Auferstehung unseres Herrn in der Hl. Messe, der Empfang des Leibes und Blutes Christi als Speise und Trank zum ewigen Leben in der Hl. Kommunion helfen am meisten, den „Reformstau“ abzubauen. Auf diese Weise öffnen wir dem Herrn die Tür zu unserem Inneren. Er sagt jeder und jedem je persönlich: „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir“ (Offb 3,20).

Würden wir unseren persönlichen Tagesablauf reformieren, wäre das der Anfang eines geistlichen Aufbruches in den Gemeinden unseres Bistums. Welch tiefe Wirkung hätte es, den Tag mit einem Gebet zu beginnen und mit Gewissenserforschung und Dank zu beschließen! Und wenn wir unser täglich Brot nicht gedankenlos verschlingen, sondern beim Tischgebet dem danken, der ohne Unterlass für seine Kinder sorgt, stellen wir unser Leben in einen größeren Zusammenhang und bekennen uns als Beschenkte, denen nichts selbstverständlich ist.

Zu alledem sollten wir uns viel mehr mit den Inhalten unseres Glaubens beschäftigen, sodass wir den Spöttern schlagfertig begegnen und „jedem Rede und Antwort“ geben können, „der nach der Hoffnung fragt“, die uns erfüllt (vgl. 1 Petr. 3,15). Wir müssen es schaffen, den Suchenden Sinn, Inhalt und Logik der Offenbarung Gottes überzeugend darzulegen. Diese bescheidenen Hinweise mögen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, helfen, den Glauben wieder zu verorten und „Seine Zeugen“ zu sein (vgl. Apg 1,8).
KirchenChris
Unser Bischof... wie recht er wieder hat 👍 😇
diana 1
Sehr geehrter Herr Bischof Algermissen, sagen Sie bitte das auch der Deutschen Bischofskonferenz, das wir das Kreuzesopfer und die Auferstehung unseres Herrn in der Heiligen Messe feiern.
Wir werden immer zu diesem Gottesdienst begrüßt, Bischöfe, Priester feiern nur noch Gottesdienst wie die Evangelischen, kein Priester sagt mehr zur Heiligen Messe, Heilige Messe nur noch Gottesdienst.
Können …Mehr
Sehr geehrter Herr Bischof Algermissen, sagen Sie bitte das auch der Deutschen Bischofskonferenz, das wir das Kreuzesopfer und die Auferstehung unseres Herrn in der Heiligen Messe feiern.

Wir werden immer zu diesem Gottesdienst begrüßt, Bischöfe, Priester feiern nur noch Gottesdienst wie die Evangelischen, kein Priester sagt mehr zur Heiligen Messe, Heilige Messe nur noch Gottesdienst.

Können unsere Bischöfe, Priester nicht mehr das Wort Heilig sprechen, nur Gottesdienst, für was hat uns Gott die Sprache gegeben?
Mit der Sprache können wir die Wahrheit verkünden.
eigerhar
"Die regelmäßige Mitfeier des Kreuzesopfers und der Auferstehung unseres Herrn in der Hl. Messe, der Empfang des Leibes und Blutes Christi als Speise und Trank zum ewigen Leben in der Hl. Kommunion helfen am meisten, den „Reformstau“ abzubauen."
Leib und Blut sind physische Bestandteile des verklärten Jesus.
Ich habe nie geglaubt, dass der Bischof wirklich Häretiker ist. Er beherrscht einfach die …Mehr
"Die regelmäßige Mitfeier des Kreuzesopfers und der Auferstehung unseres Herrn in der Hl. Messe, der Empfang des Leibes und Blutes Christi als Speise und Trank zum ewigen Leben in der Hl. Kommunion helfen am meisten, den „Reformstau“ abzubauen."

Leib und Blut sind physische Bestandteile des verklärten Jesus.

Ich habe nie geglaubt, dass der Bischof wirklich Häretiker ist. Er beherrscht einfach die theologische Technik nicht.

Die haben Recht, welche ihm eine Chance geben.