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Nachkonziliare "sakrale Kunst" - "Geist des Konzils" Beispiele "sakraler Kunst" nach dem Zweiten Vaticanum: links: Nach der Wahl Pauls VI. zum Papst am 21. Juni 1963 erreichte den neapolitanischen …Mehr
Nachkonziliare "sakrale Kunst" - "Geist des Konzils"

Beispiele "sakraler Kunst" nach dem Zweiten Vaticanum:

links: Nach der Wahl Pauls VI. zum Papst am 21. Juni 1963 erreichte den neapolitanischen Bildhauer Lello Scrozelli ein dringendes Ansuchen auf die Fertigung eines Hirtenstabes für den Papst, den dieser zur Abschlussfeier des 2. Vatikanischen Konzils am 8. Dezember 1965 erstmals und danach häufig, aber nicht ausschließlich benutzte. Alle Nachfolger Pauls VI. übernahmen den neuen Kreuzstab. Auch Papst Benedikt XVI. übernahm zunächst den Kreuzstab Pauls VI. In einer Übergangszeit von Palmsonntag 2008 bis November 2009 benutzte er eine goldene Ferula ohne Darstellung des Gekreuzigten. Hierbei handelt es sich um ein Vortragekreuz von Papst Pius IX., das bereits von Johannes XXIII. als Ferula verwendet wurde. Vom 1. Advent 2009 bis zum Ende seines Pontifikats benutzte Benedikt XVI. dann eine eigens für ihn angefertigte Ferula, die ein Geschenk des römischen Wohltätigkeitsverbandes „Circolo San Pietro“ war.

rechts (oben): Zu den wichtigsten Werken Fazzinis zählt die Skulptur La Resurrezione („Die Auferstehung“) für die päpstliche Audienzhalle im Vatikan (fertiggestellt 1975). Die Halle wird geprägt von der etwa 20 Meter breiten, sieben Meter hohen und drei Meter tiefen Skulptur, die im hinteren Teil der Tribüne steht. Die Skulptur besteht aus Bronze und Messing und ist ca. 40 Tonnen schwer. Die Arbeit an ihr dauerte sieben Jahre lang. Zwölf Jahre lagen zwischen dem ersten Kontakt des Vatikans zum Künstler und der Einweihung des Werkes in der Audienzhalle.

unten: Die Büste der Seligen Schwester Maria Restituta Kafka vom Atheisten Alfred Hrdlicka im Wiener Stephansdom. Einsegnung von Dompfarrer Anton Faber am 27. Mai 2009. Das Machwerk entstand im Auftrag des Wiener Kardinals, Christoph Kardinal Schönborn. Auf dem Sockel stehen die Namen von sechs kommunistischen Widerstandskämpfern, die gemeinsam mit Restituta am 30. März 1943 hingerichtet wurden. Unseres Wissens nach ist das das erste Mal, dass im Stefansdom und damit in einer der wichtigsten Kirchen Österreichs, auch des kommmunistischen Widerstands gedacht wird.