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6 000 Mitarbeiter, zufriedene Patienten. Der "Skandal" von Köln: Katholische Kliniken von der Presse vergewaltigt? Der "Fall" liegt merkwürdigerweise schon über einen ganzen Monat zurück. Eigentlich …Mehr
6 000 Mitarbeiter, zufriedene Patienten.

Der "Skandal" von Köln: Katholische Kliniken von der Presse vergewaltigt?

Der "Fall" liegt merkwürdigerweise schon über einen ganzen Monat zurück. Eigentlich Zeit genug, die Vorwürfe zu klären. Nun aber wird die Nichtbehandlung einer jungen Frau von den Medien in ganz Deutschland schlagzeilenträchtig und ver-
kaufsfördernd vermarktet. Die 25-Jährige wurde beim Warten auf die Straßenbahn mit K.o.-Tropfen betäubt und möglicher-
weise vergewaltigt. Die mit der Erstversorgung betraute Not-
ärztin wollte in zwei nahegelegenen katholischen Kranken-
häusern eine Untersuchung der Überfallenen zwecks gerichtsverwertbarer Dokumentation erreichen, wurde aber abgewiesen. In katholischen Krankenhäusern dürfe nämlich die "Pille danach" nicht verschrieben werden, soll man als Begründung angegeben haben.
Stärkstes Geschütz wird dann gegen die gesamte katholische Kirche aufgefahren, so als habe der Papst persönlich die Nichtbehandlung konkret angeordnet. Die Kirche sei heuch-
lerisch, lebe eine Scheinmoral und interessiere sich nicht für Vergewaltigungsopfer. Sie verweigere notwendige medizi-
nische Hilfe und und und...

predigtgarten.blogspot.co.at
Coloniensis
Zu den Fakten: Das Telefongespräch der Notärztin liegt über einen Monat zurück und wird jetzt durch den Kölner Stadt-Anzeiger als Skandal in Großaufmachung veröffentlicht, aus dieser Quelle in nahezu sämtlichen deutschen Tageszeitungen nachgedruckt. Einzige Quelle: die Notfallärztin Maiworm, die über den Inhalt zweier Telefonanrufe berichtet. Wer die tagtäglich nur als von Anti-Kirchen-Hass geprägte …Mehr
Zu den Fakten: Das Telefongespräch der Notärztin liegt über einen Monat zurück und wird jetzt durch den Kölner Stadt-Anzeiger als Skandal in Großaufmachung veröffentlicht, aus dieser Quelle in nahezu sämtlichen deutschen Tageszeitungen nachgedruckt. Einzige Quelle: die Notfallärztin Maiworm, die über den Inhalt zweier Telefonanrufe berichtet. Wer die tagtäglich nur als von Anti-Kirchen-Hass geprägte Berichterstattung dieses de facto Monopolblattes in Köln kennt, weiß auch, wer hier die einschlägigen Kommentare verfasst: Joachim Frank, abgefallener Priester (selbstverständlich Mitglied des Verbands "katholischer" Publizisten. Warum werden diese Fakten, etwa von Generalvikariat Köln und der Stiftung nicht benannt ?? Mal wieder Angst vor Medienschelte ??
elisabethvonthüringen
Die Perfidie geht weiter...
Im Artikel "Der Hass der 'Lebensschützer'" schreibt Sonja Vogel in der taz:
„Es gibt kaum Analysen über die Schnittmenge von ,LebensschützerInnen‘, CDU und der extremen Rechten“, kritisiert Eike Sanders. Denn Abtreibungs-gegnerInnen argumentieren nicht nur mit dem demografischen Wandel, sondern eben auch rassistisch, mit dem drohenden „Volkstod“ der Deutschen.Und …Mehr
Die Perfidie geht weiter...

Im Artikel "Der Hass der 'Lebensschützer'" schreibt Sonja Vogel in der taz:

„Es gibt kaum Analysen über die Schnittmenge von ,LebensschützerInnen‘, CDU und der extremen Rechten“, kritisiert Eike Sanders. Denn Abtreibungs-gegnerInnen argumentieren nicht nur mit dem demografischen Wandel, sondern eben auch rassistisch, mit dem drohenden „Volkstod“ der Deutschen.Und trotzdem steuerten zum letzten „Marsch für das Leben“ etliche Vertreter von Amtskirche und Bundestag Grußworte bei: der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki, der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder, der Vorsitzende des Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU) – die Liste ist lang.

Dem weichgespülten Kirchengegner bleibt es hier kaum noch selbst überlassen, ob er nun die Erzbischöfe Woelki und Zollitsch Seite an Seite mit Rechtsextremen sehen will oder nicht.

Die Nachricht an die Bischöfe ist auch klar: Seht Euch vor, wo Ihr mitmischt, oder wir ziehen Eure Reputation durch den Morast, egal wie lächerlich wir uns dabei bei denkenden Menschen machen.

Keep it classy, taz!
sieghild
elisabethvonthüringen
Dank an Elsa... 👍
Ehem.
Aus der Pressemitteilung des Katholikenausschusses der Stadt Köln:
>> Der Katholikenausschuss ist empört, dass ein Opfer einer Vergewaltigung in einem katholischen Krankenhaus keine sofortige Hilfe erfahren hat.
Dieses Verhalten entspricht weder dem Glaubenssatz der Nächstenliebe noch dem hippokratischen Eid eines jeden Arztes.
Jesus selbst hat uns im Gleichnis des barmherzigen …Mehr
Dank an Elsa... 👍

Ehem.
Aus der Pressemitteilung des Katholikenausschusses der Stadt Köln:

>> Der Katholikenausschuss ist empört, dass ein Opfer einer Vergewaltigung in einem katholischen Krankenhaus keine sofortige Hilfe erfahren hat.

Dieses Verhalten entspricht weder dem Glaubenssatz der Nächstenliebe noch dem hippokratischen Eid eines jeden Arztes.

Jesus selbst hat uns im Gleichnis des barmherzigen Ritters [SIC! - Anm. Elsa] ein anderes Verhalten aufgegeben:
Jenseits aller Regeln und Konventionen steht sofortige, unmittelbare und umfassende Hilfe immer an erster Stelle!
Wir bedauern sehr, dass es im Erzbistum Köln, im Umgang mit Opfern sexueller Gewalt, eine Atmosphäre der Angst entstanden ist, die eigenverantwortliches und situationsgerechtes Handeln offensichtlich behindert.

Wir wünschen uns, dass das Erzbistum Köln und die Träger der katholischen Krankenhäuser zu einem abgestimmtem und zukunftsweisenden Verhaltenskodex finden, der eine umfassende Hilfestellung für alle Frauen in vergleichbaren Notsituationen ermöglicht.<<

Quelle im Layoutkasten in diesem Artikel der Kölnischen Rundschau. Dort auch weiterführende Links.

Der Vollständigkeit halber hier auch noch ein Link auf die Presseinformation/Stellungnahme der Cellitinnen zur hl. Maria: "Ethische Stellungnahme zur Notfallkontrazeption bei Patientinnen, die vermutlich Opfer eines Sexualdelikts geworden sind“
Hier online nachzulesen.

Und noch ein ausführlicher Kommentar von "Frischer Wind", in dem auch nochmals auf den hippokratischen Eid, der im ersten Zitat beschworen wird, eingegangen wird.
elisabethvonthüringen
Ein herzliches "Vergelts Gott" dem nimmermüden Predigtgärtner!!! 👍 predigtgarten.blogspot.co.at
Ein weiterer Kommentar von elisabethvonthüringen
elisabethvonthüringen
Geht's eigentlich noch, liebe Schlag-
zeilen-Designer? -- Mit Leichtigkeit hätte man im Kontakt mit dem be-
treffenden Krankenhausträger, dem Orden der Cellitinnen, eine Rekon-
struktion der tatsächlichen Ereignisse und eine brauchbare Stellungnahme bekommen können. Aber das war ja nicht notwendig oder nicht gewollt, denn das Urteil der Presse stand ohnehin ohne Anhörung der Angeklagten längst fest …
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Geht's eigentlich noch, liebe Schlag-
zeilen-Designer? -- Mit Leichtigkeit hätte man im Kontakt mit dem be-
treffenden Krankenhausträger, dem Orden der Cellitinnen, eine Rekon-
struktion der tatsächlichen Ereignisse und eine brauchbare Stellungnahme bekommen können. Aber das war ja nicht notwendig oder nicht gewollt, denn das Urteil der Presse stand ohnehin ohne Anhörung der Angeklagten längst fest: Die katholische Kirche ist schuldig!
Inzwischen ist man seitens des Krankenhausträgers dabei,
die Geschehnisse zu überprüfen. In einer Presse-Erklärung hat man sein großes Bedauern ausgesprochen und sich für das Fehlverhalten entschuldigt. Selbstverständlich werden auch in katholischen Krankenhäusern Vergewaltigungsopfer medizinisch versorgt. Nur die Pille danach wird sie hier nicht bekommen und wohl auch nicht ernsthaft erwarten.
Auch das Erzbistum Köln reagierte und wies die Vorwürfe "mit Nachdruck" zurück. Die Behauptung, Vergewaltigungsopfer würden grundsätzlich nicht behandelt, "ist falsch und entbehrt jeder Grundlage". Man kooperiere auch in vollem Umfang mit der sogenannten Anonymen Spurensicherung der Polizei.
Die "Grünen" sprechen bezüglich des Zwischenfalls, der sich wohl als ein bedauernswertes Missverständnis herausstellen wird, gleich von der "zynischen Moral der Katholischen Kirche", und die "Nächstenliebe hört da auf, wo es um die Dogmen einer verstaubten Amtskirche geht".
Aha! -- Ich habe allerdings eher den Verdacht, es geht um die Dogmen einer sensationsgierigen und kirchenfeindlichen Presse...

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