Das Wohl der Kinder steht über den Interessen der Wirtschaft

(gloria.tv/ POW) Bischof Friedhelm Hofmann von Würzburg warnt in einer heutigen Stellungnahme, Wirtschaftsinteressen über das Kindeswohl zu stellen. Von Bischof Hofmann.

Seit Wochen wird in der Öffentlichkeit um die Frage nach Sinn oder Unsinn des Betreuungsgelds gestritten. Viel zu wenig wird dabei bedacht, dass die Eltern ein Recht haben, selbst zu bestimmen, ob sie ihr Kind in eine Kita geben oder selbst erziehen wollen.

Auf jeden Fall ist es besser, dass die Kinder in den ersten Lebensjahren bei ihrer Mutter bleiben können. Das muss auch von Seiten des Staates unterstützt werden. Das Wohl der Kinder steht über den Interessen der Wirtschaft, die Frauen möglichst früh wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Bei der Argumentation gegen das Betreuungsgeld geht man oft von familiären Situationen aus, die nicht den Normalzustand erfassen. Die meisten Eltern sind in der Lage, ihr Kind gut aufzuziehen. Sie brauchen unsere – auch finanzielle – Hilfe. Natürlich gibt es auch Familien, die nicht im Sinne dieses Betreuungsgeldes handeln werden. Aber wegen einiger Ausnahmen darf nicht das ganze wichtige, größere Gerechtigkeit schaffende Hilfspaket abgelehnt werden.

Kinderkrippen und Kindergärten, die seitens der Kirche mit großem Einsatz gefördert werden, dürfen nicht gegen die äußerst sinnvolle Elternbegleitung gestelIt werden, sondern müssen in Ergänzung dazu gesehen werden.
alexius
Interessantes über die Folgen der Fremderziehung bei den Kleinkindern gab es neulich in der FAZ: www.familie-ist-zukunft.de/…/boehm-faz-04041…
barbaramaria
Besten Dank für diese klärenden Worte, verehrter Bischof Hofmann.
Ergänzend hierzu:
www.i-daf.org/32-0-Nachricht-der-Woche.html
Dort zu finden auch folgendes Zitat der "Grünen":
😈
Zitat der Wochen 14-15 / 2012
Vergessene Einsicht: Was die Grünen einmal forderten
Die Mütter oder Väter, die sich aus erzieherischer Verantwortung überwiegend ihren Kindern widmen, gegebenenfalls unter Verzicht auf …Mehr
Besten Dank für diese klärenden Worte, verehrter Bischof Hofmann.

Ergänzend hierzu:
www.i-daf.org/32-0-Nachricht-der-Woche.html

Dort zu finden auch folgendes Zitat der "Grünen":

😈
Zitat der Wochen 14-15 / 2012

Vergessene Einsicht: Was die Grünen einmal forderten

Die Mütter oder Väter, die sich aus erzieherischer Verantwortung überwiegend ihren Kindern widmen, gegebenenfalls unter Verzicht auf die Ausübung ihres Berufes, leisten eine Arbeit von größter gesellschaftlicher Bedeutung. Damit die spätere Entwicklung des Kindes ungestört verlaufen kann, sollte in den ersten Jahren möglichst kein Wechsel der Bezugspersonen stattfinden. Darum fordern wir entsprechende Angebote hauswirtschaftlicher und pädagogischer Ausbildung und ein Erziehungsgehalt.

DIE GRÜNEN: Das Bundesprogramm, Bonn 1980, Punkt 1.5 (Kinder).