. . . wurde am 30. Oktober des Jahres 1943 Siegfried Leopold, das 2. Kind der Eltern . . . durch das Sakrament der hl. Taufe in der Kirche Herz Jesu in . . . geboren für Gott, durch den Priester G. Mitterbauer, Koop., mit heiligem Wasser von aller Schuld gereinigt, auf der Stirne besiegelt mit dem Zeichen Christi, auf dem Scheitel gesalbt mit heiligem Öl, eingeführt in das Haus Gottes und damit beheimatet in allen katholischen Kirchen des Erdballs.
An diesem Tage schloß es mit Gott einen heiligen Bund durch den Mund des Taufpaten . . . und begann, ausgestattet mit dem weißen Kleide und der brennenden Kerze, das neue Leben als Glied der Gemeinschaft Christi, gleich der Rebe am Weinstock. Es darf um Unterricht in seiner Muttersprache bitten, auf daß es eingeweiht werde in die Geheimnisse Gottes. Es erhält das Recht, gereinigt zu werden von allen Sünden, genährt zu werden mit dem Brote des Lebens und erfüllt zu werden mit Gottes Geist. In der Ehe wird es Gott segnen mit der Fülle seiner Gnaden. In der Not darf es zu jedem wahren Jünger Christi um Hilfe und um Pflege kommen. In schwerer Krankheit kann es bei Tag und Nacht jeden Priester rufen, damit es von ihm gestärkt werde im Kampf um Leben und Tod. Die Kirche verteidigt es in seinen natürlichen und übernatürlichen Rechten, ruft es zur Mitarbeit am Reiche Gottes auf, gibt ihm Anteil an allen Segnungen und Opfern, geleitet es dereinst zum Grabe und gedenkt seiner beim Opfer am Altar. In Treue zu diesem heiligen Bund ist es berufen zur Freude des ewigen Lebens. Dem Schutze des hl. Siegfried wurde es unterstellt, also gedenkt es jährlich am 15. 11. seiner hl. Taufe. Die Bürgschaft für die christliche Erziehung übernehmen der Vater, die Mutter und der Taufpate.
Großartig, wenn auf der Taufurkunde eine Kurzkatechese über die Taufe dazu geschrieben wird. So bleibt die große Gnade und Bedeutung der hl. Taufe für alle in Erinnerung!
