Widerstand gegen Christus (Aktueller denn je!)
Homilie des Hl.Josemaria Escriva de Balaguer - Christkönigfest am 22.November 1970
Viele ertrage es nicht, dass Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise: in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche. Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (1). Manche stossen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig, weil sie allzu oberflächich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte. Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen. Schon seit langem wiederhole ich in meinem Innern den Ruf: Serviam! Ich will dienen! Möge Er in uns diesen Wunsch nach Hingabe und Treue gegenüber seinem göttlichen Ruf mitten in der Welt, sozusagen auf der Strasse, in aller Natürlichkeit und ohne Aufsehen, stärken. Sagen wir Ihm aus der Tiefe des Herzens Dank. Wenden wir uns an Ihn, beten wir zu Ihm als seine Diener - als seine Kinder! Dies wird für unsere Zunge wie Milch sein und wie Honig: süß wie Wabe wir es uns schmecken, vom Gottesreich zu sprechen, das ein Reich der Freiheit ist, jener Freiheit, die Er uns erworben hat (2).
1.) Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 (Pl 35,1621)
2.) Vgl. Gal 4:31
www.youtube.com/watch
Viele ertrage es nicht, dass Christus herrscht; sie widersetzen sich Ihm auf tausenderlei Weise: in ihrer Auffassung von der Welt und vom menschlichen Zusammenleben, in ihrem sittlichen Verhalten, in Wissenschaft und Kunst, ja selbst im Leben der Kirche. Ich spreche nicht von den Übeltätern, schreibt der heilige Augustinus, die Gott beleidigen, denn es sind in der Tat wenige, welche Ihn mit ihrer Zunge beleidigen, aber es sind viele, die Ihn durch ihren Lebenswandel beleidigen (1). Manche stossen sich sogar an der Bezeichnung Christkönig, weil sie allzu oberflächich bei Worten stehenbleiben, als könnte man das Königtum Christi mit politischen Vorstellungen verwechseln; oder sie stören sich daran, weil das Bekenntnis zum Königtum Christi sie auch zur Anerkennung eines Gesetzes führen könnte. Und sie dulden kein Gesetz, nicht einmal das liebenswürdige Gebot der Liebe; sie wollen sich nicht der Liebe Gottes nähern, sondern nur dem eigenen Egoismus dienen. Schon seit langem wiederhole ich in meinem Innern den Ruf: Serviam! Ich will dienen! Möge Er in uns diesen Wunsch nach Hingabe und Treue gegenüber seinem göttlichen Ruf mitten in der Welt, sozusagen auf der Strasse, in aller Natürlichkeit und ohne Aufsehen, stärken. Sagen wir Ihm aus der Tiefe des Herzens Dank. Wenden wir uns an Ihn, beten wir zu Ihm als seine Diener - als seine Kinder! Dies wird für unsere Zunge wie Milch sein und wie Honig: süß wie Wabe wir es uns schmecken, vom Gottesreich zu sprechen, das ein Reich der Freiheit ist, jener Freiheit, die Er uns erworben hat (2).
1.) Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 27,11 (Pl 35,1621)
2.) Vgl. Gal 4:31
www.youtube.com/watch